25. August 2013

Physik und so


Hallöchen! Es ist Sonntag! Wie wunderbar!

Heute Abend gehe ich zum Musical "Schuh des Manitu" und freue mich schon wie ein kleines Kind. Hauptsache das Wetter hält sich, drückt mir die Daumen. 

Da ich wegen des Praktikums täglich etwa zwei Stunden in Bus und Bahn sitze und einschlafen würde, wenn ich keine Beschäftigung hätte, lese ich momentan recht viel. Das erste Buch aus dieser Zeit ist auch ein ganz schöner Klopper, da gebundenes Werk und doch wohl einige Seiten. Es handelt sich um 

Die alltägliche Physik des Unglücks von Marisha Pessl



Grob zum Inhalt: Blue van Meer, die Protagonistin dieses Buches, ist Tochter eines Universitätsprofessors. Zusammen ziehen sie durch ganz Amerika, da ihr Vater immer wieder neue Stellen in neuen Städten annimmt. Blue ist unglaublich belesen, was schon einen wichtigen Aspekt des Buches ausmacht. Es wird zitiert und paraphrasiert was das Zeug hält, die Seiten sind gespickt von Quellenangaben. 
Ansonsten spielt der größte Teil des Buches in einer Kleinstadt, in der Blue ihr letztes Schuljahr vor der Universität verbringen soll. Sie lernt dort neue "Freunde" kennen, und das Unglück nimmt seinen Lauf, kann man sagen. Ein tragisches Geschehen sorgt für viel Chaos und dann ist irgendwie alles durcheinander.


Vermutlich merkt man schon, dass ich nicht so ganz warm wurde mit dem Buch. Anfangs fand ich es noch ganz witzig, dass Blue immer wieder auf irgendwelche Autoren hinwies. Aber irgendwann nervte es mich ein wenig. Kann die gute Dame denn nicht selbst denken? Muss alles an den Worten von anderen festgemacht werden? Dass ich die Hälfte der Anspielungen nicht verstehe, weil ich die Personen/Werke/etc nicht kenne, war auch etwas schade, aber kein Drama. 
A pro pos Drama, auch so ein Aspekt: Ich verstehe die Handlung nicht so ganz. Blues Freunde nennen sie wahlweise "Würg" oder "Kotz", aber sie denkt nichtmal wirklich darüber nach, sich nicht mit diesen Menschen abzugeben. Ich habe nicht gemerkt, dass es ihr Spaß macht, mit diesen Leuten zusammen zu sein. Es ist alles so schwammig und komisch und irgendwie durcheinander. Ich weiß auch nicht. Mystisch vielleicht. Jedenfalls kein Buch, dass ich mit Spannung verfolgt habe. Es war offensichtlich ein Bestseller (vom Bücherflohmarkt der Bibliothek mitgenommen, das Cover sah so hübsch aus ...), aber nicht für mich. Leider.

Kennt jemand von euch das Buch?





20. August 2013

Was gestricktes!



Guten Tag!

Ja, die Frühschichtwoche gefällt mir definitiv besser als das Schichtdurcheinander der letzten Wochen. Ich finde Zeit zum Bloggen! Herrlich!

Heute zeige ich euch ein Paar Socken, dass ich auch schon eine Weile fertig habe. Und fotografiert. Nur noch nicht gezeigt. Sie sind für eine Kommilitonin. In meiner Anfangszeit, als ich in Vorlesungen noch easy-peasy Quadrate für meine erste Decke strickte, sprach sie mich an, ob ich denn auch Socken stricken könnte. Ich verneinte, denn damals waren Quadrate wirklich das einzige, was ich zustande brachte. 
Jedenfalls bat sie um ein Exemplar, falls ich es mal lernen sollte.
Nun war es soweit, sie hatte Geburtstag und ich schenkte einen Sockenstrickgutschein. Die Wolle sollte sie sich selbst aussuchen, ich wollte da farblich nix falsch machen.
Nun gut, sie sind fertig, leider wegen Distanz momentan nicht zu übergeben, aber es ist das erste Paar mit dem ich von vorn bis hinten zufrieden bin. Keine üsseligen Löcher oder Knubbel, alles sieht wunderbar ordentlich aus. Yay!





19. August 2013

Kleiner feiner Tausch



Guten Tag ihr Lieben!

Ich lebe noch, mir geht es auch fabelhaft, aber ich komme praktisch zu nichts. Teilweise muss ich überlegen, wann ich zuletzt duschen war, um herauszufinden, ob es mal wieder zeit wird. War das erst gestern oder doch schon vorgestern?
Neben dem Praktikum schreit die Uni nach mir, den Herzmann mag ich auch mal sehen und Freunde verlangen Aufmerksamkeit. All das finde ich toll ... gut, die Uni nicht, aber den Rest, und daher bleibt der Blog etwas liegen. Da ich aber so beschäftigt bin, schaffe ich es eh selten, mal zu den Nadeln oder anderen kreativen Dingen zu greifen. 

Deshalb zeige ich euch heute auch nur, was andere kreatives gezaubert haben, genauer: Nikole, die einen noch relativ unbekannten Blog pflegt, der weitaus mehr Leser verdient hat. Ich lese gerne dort über ihre Gedanken zur Kindererziehung und ihre kreativen Ausschweifungen.

Jedenfalls hat Nikole dazu aufgefordert, ihr bei der Suche nach favorisierten Dingen zu helfen, die sie für ihre Tochter haben möchte. Ich habe auf dem Dachboden ein Buch gefunden und ihr geschickt, sie wollte das mit einer Kleinigkeit ausgleichen. Das ich dafür so etwas tolles bekomme, habe ich nicht gedacht, aber war sehr erfreut: Eine Lunchbag. Oder besser gesagt, eine kleine Tasche für alles mögliche, was ich hineinstopfen möchte.



Außen rote Punkte  und hübsche Blümchen, innen grün/weiß kariert. Weich gepolstert, und: mein neu angeschafftes Netbook passt da hinein! Dann lässt sich die vorgesehene Schlaufe zwar nicht mehr über den Knopf stülpen, aber es geht. Auch kleine Handarbeiten finden wunderbar Platz darin ... ich mag sie sehr, sehr gerne, danke Nikole! Falls ich noch etwas finde, melde ich mich bei dir ;)



6. August 2013

Eine Geschichte

Ein alter Mann besaß ein Fahrrad, das ebenfalls schon sehr alt war. Sein Leben dauerte nicht mehr lange an, und das Fahrrad bekam sein Enkelsohn. Dieser fuhr damit jeden Tag, behandelte es aber nicht sehr pfleglich und vergaß, es abzuschließen. Diesen Zufall nutzte eine andere Person aus und nahm das Fahrrad mit. Doch offenbar konnte sie damit nicht viel anfangen, denn einige Wochen später wurde es wiedergefunden. Der Enkelsohn hatte aber mittlerweile schon ein neues Fahrrad. Trotzdem nahm die Familie das Fahrrad ihres Großvaters mit nach Hause. Es war sehr mitgenommen, rostig, verklemmt, kaum noch zu fahren. Doch die Enkeltochter beschloss, es wieder fahrtüchtig zu machen, und an einem Wochenende arbeitete sie mit ihrem Vater so lange, bis alles wieder glänzte. 





Die Fahrradklingel ist einfach nach Gefühl mit grünem Garn umhäkelt worden, die Blume habe ich aus einer alten Molly Makes.


Aus Reststoff von meinem alten Rock habe ich mir ebenfalls nach Gefühl einen Sattelüberzug genäht, da der Sattel aus Leder ist und braun (!) abfärbt wenn er nass wird.


Außerdem habe ich in einem Laden, in dem es alles sehr günstig und giftig riechend gibt, ein paar Plastikblumen gekauft und diese am Korb befestigt.


Mir gefällt mein Zweitfahrrad gut. Nun habe ich eines in der Studierstadt und eines in der Heimatstadt, was für Semesterferien etc ziemlich praktisch ist. Und das Schätzchen ist locker 50 Jahre alt, da lohnt sich die Mühe.