29. Oktober 2015

Video Podcasts

Hallo ihr Lieben!

Heute möchte ich euch etwas vorstellen, dass mich seit einigen Tagen sehr zufrieden macht: Video Podcasts. Natürlich nicht irgendwelche, sondern zum Thema stricken!

Podcasts an sich sind ja nichts neues. Auf verschiedenen Blogs habe ich auch schon öfter mal Vorstellungen von Podcasts zum Thema Handarbeit gelesen und mal reingehört. Aber genau wie Hörbücher ist das einfach nichts für mich, das reine Zuhören. Und gerade beim Handarbeiten macht es mich geradezu kirre, dass ich nicht sehen kann, wovon da gerade gesprochen wird! Ah! Dann muss ich alles recherchieren um zu verstehen worum es geht, och nö. 

Und dann hatte ich die Idee, doch einfach mal nach Video-Podcasts zu schauen. Siehe da, es gibt einen großen Haufen davon! Bisher habe ich mir im englischsprachigen Bereich umgesehen, es gibt aber bestimmt auch deutschsprachige. Ich dachte, ich stelle euch mal ein paar kurz vor, in die ich gerne mal reinschaue beim Stricken.

Molly von A Homespun House wohnt in Berlin, scheint aber aus Amerika zu kommen. Ich habe erst zwei, drei Folgen gesehen, finde sie aber recht sympathisch und ihre Projekttaschen, die sie näht super schön, genau wie das Garn, das sie selbst färbt. 

Mina von The Knitting Expat ist einfach irgendwie sympathisch. Sie hat zwei witzige Katzen, wohnt in Bahrain und reist sehr viel. Sie strickt erst seit etwa einem Jahr und zeigt dabei so schöne Dinge, scheint sich auch viel zu informieren und viel auszuprobieren. Vor allem hat sie einfach schöne Garne aus aller Welt. 

Tilly Trout ist Engländerin und ich mochte sie sofort. Ich liebe ja sowieso das britische Englisch, und irgendwie finde ich ihre Art total sympathisch. Sie hat öfter mal längere Pausen zwischen ihren Podcasts, strickt aber vor allem mit localem, britischen Garn, was ich sehr interessant (und lobenswert) finde.


Kennt ihr Video-Podcasts zum Thema Handarbeit? Habt ihr Empfehlungen für mich? Könnt ihr euch vorstellen, sowas zu schauen? Für mich ist das ein bisschen wie ein Stricktreff, den ich leider nicht habe. Ich schaue die Podcasts gerne beim Stricken, höre den netten Stimmen zu und genieße die Inspiration, die man bekommt. 




25. Oktober 2015

Ein kleiner Vergleich: Bambus vs. KnitPro Zing

Hallo ihr Lieben,

ich wünsche euch allen ein schönes Wochenende! Heute Nacht haben wir eine Stunde extra Schlaf bekommen, ich finde das ja immer wieder großzügig. Allerdings habe ich mir für den Dienst auch 4 Wecker gestellt, weil ich mir unsicher war welche sich von alleine umstellen und welche nicht ... es hat alles geklappt.
Socken stricke ich ja schon lange und sehr gerne. Sie sind immer wieder ein nettes Geschenk, gehen flott, lassen sich gut mitnehmen und es macht Spaß, zu sehen wie Garne sich entwickeln.
Bisher habe ich bei Socken vollkommen auf Bambusnadeln vertraut. Ich stricke Socken so fest wie möglich, damit sie nicht ausleiern und schön wärmen. Bei Holznadeln hatte ich Angst, dass diese brechen würden, und die Metallnadeln von ganz am Anfang waren mir ein graus. Aber auch mit Bambus war ich in letzter Zeit eher unzufrieden, ich hatte das Gefühl, dass meine Socken im Vergleich zum Anfang meiner Strickzeit immer lockerer wurden. Lagen sie nach dem Stricken noch eng am Fuß, sah das nach 2-3 Wäschen schon ganz anders aus. Und das ist schade!
Auf Instagram habe ich dann von den Zing Nadeln von KnitPro gelesen und war neugierig. Das sind zwar ebenfalls Metallnadeln, sie sehen aber netter aus (bunt!) und sollen leichter und wärmer sein. Weil sie preislich vollkommen in Ordnung sind, habe ich es darauf ankommen lassen und mir zwei Nadelspiele geordert, einmal in 2,5, womit ich bisher immer gestrickt habe, und außerdem in 2,25. Ich wollte testen, ob ich mit einer kleineren Nadel ein besseres Ergebnis erziele was das Maschenbild angeht. Beide Nadelspiele haben 15cm Länge, anders geht es für mich gar nicht mehr bei Socken.
Die Nadeln waren flott da, ich habe die größeren genommen und ein Paar Socken angestrickt. Zuerst war ich skeptisch, ob das Ganze ein Placebo-Effekt ist und ich mir nur einbilde, dass das Maschenbild besser ist. Aber hier mal der direkte Vergleich.


Links mit Bambus gestrickt, rechts mit Zing. Eine Größe Unterschied. Ich finde, es ist auf den Bildern deutlich, in natura noch mehr: Das Maschenbild ist viel gleichmäßiger, meine Socken sehen wieder schön aus! Ich bin wirklich begeistert, sie wirken fester und ordentlicher. Ich bin mir sicher, dass das an den Nadeln liegt und werde meine verbogenen Bambus-Nadeln nun erstmal zur Seite legen.
Die Zing Nadeln gibt es auch als Rundstricknadeln, sie bestechen natürlich vor allem dadurch, dass jede Größe ihre eigene Farbe hat. Ich bleibe erstmal dabei sie für Socken zu benutzen, sonst komme ich mit Holz und Bambus gut klar.
Eine Anmerkung noch zu den Nadeln: Der Übergang zwischen der silbernen Spitze und dem bunten Part ist zumindest bei diesem Exemplar nicht zu spüren, die Maschen rutschen ohne Probleme drüber. (Ich hatte kurz überlegt Carbon-Nadeln zu testen, dort soll genau das aber eine Schwachstelle sein). Allerdings schrabbelt es ein bisschen an der Stelle, wo die Nadelstärke eingraviert ist, mittig der Nadel. Das stört mich persönlich nicht.
Habt ihr schon von den Nadeln gehört? Womit strickt ihr eure Socken?



21. Oktober 2015

Lochmuster Pullover im Partnerlook

Hallo ihr Lieben,

am heutigen Tag präsentieren sich euch gleich zwei Personen in einem handgemachtem Kleidungsstück. Es ist schon ein Weilchen her, dass ich meiner Mutter einen Pullover in der Rebecca Nummer 58 zeigte. Den wollte ich unbedingt noch stricken. Sie war daraufhin hin und weg und wir beschlossen, einen kleinen KAL zu machen. Das passende Garn, GGH Kid war schnell besorgt und wir nadelten los. Mal war die eine schneller, mal die andere.




Mit der Anleitung bin ich nicht wirklich zufrieden. Zum einen gibt es an der Schulterpartie eine Ungereimtheit, an dieser Stelle näher darauf einzugehen würde den Rahmen aber sprengen. Kurz erläutere ich es: Die Abnahmen für den Halsausschnitt werden auf eine angegebene Weise gestrickt, davor weiter das Lochmuster. Das man dieses allerdings immer nur vollständig strickt und die übrigen Maschen der Schulter glatt rechts, ist nicht erwähnt. Das hätte mir vorher auffallen können, dass das dann nicht klappt, aber erst am Ende der ersten Schulter merkte ich, dass ich tatsächlich mehr Maschen hatte als vorher. Also alles wieder zurückgestrickt (bei Mohair!!!) und der Redaktion geschrieben. Die waren sich darüber bewusst, hatten das absichtlich ausgelassen. Sie haben mir dann eine Strickschrift geschickt, aber bis diese Antwort kam hatte ich mir das schon selbst gedacht und beide Schultern fertig. Schade, da merkt man mal wieder die Vorzüge von Ebooks, in denen ist so viel Platz wie der Designer braucht. So etwas passiert mir aber auch nie wieder.
Außerdem hatten wir mal wieder ein Lace-Gestrick-Problem, das meine Mutter nur zu gut kennt: Der Kram wächst ohne Ende. 



Es sind schon fast Kleider, ich muss bei meinem Exemplar die Ärmel umkrempeln. Dabei habe ich im Körper des Ganzen sogar einen kompletten Mustersatz weggelassen und über 10cm früher mit dem Halsausschnitt begonnen als angegeben. 
Ich stelle mir dann immer vor, die Durchschnittsfrau, die ja doch deutlich kleiner ist als wir beide (1,80 und 1,85) strickt den Pullover nach Anleitung und bekommt ein Kleid, das bis übers Knie geht. Witzig! Denn auch eine gewaschene Maschenprobe kann einfach nicht in dem Maße wachsen, wie der ganze Pullover, der hat ja noch sein Eigengewicht. Ich werde demnächst echt vorsichtig sein bei so dünnen Pullovern mit Lochmuster, da muss ich besser kalkulieren.
Ich habe ihn übrigens nach dem Waschen keineswegs gezogen oder sonst was, sondern eher noch zusammengeschoben trocknen lassen.

Ich weiß nicht, ob es euch auffällt, aber die Lochmuster sehen bei uns beiden etwas unterschiedlich aus. Meine Mama hat ganz entsetzt festgestellt, dass sie "schon [ihr] ganzes Leben" Umschläge falsch strickt, nämlich anders herum um die Nadel gelegt. Deshalb sind die Löcher auch kleiner. Ich finde ihre Version trotzdem sehr schön, und sie hängt sich offenbar nicht so aus wie meiner, was ja gar nicht schlecht ist.

Ich selbst bin semi-zufrieden, habe noch ein paar andere Style-Ideen für den Pullover und muss da mal ein bisschen herumprobieren.
Was sagt ihr? Top oder Flop?


Verlinkt beim Me Made Mittwoch






18. Oktober 2015

Erster Zwischenstand beim Winterjacken Sewalong

Hallo ihr Lieben,

am heutigen Sonntag trifft sich die Mantel- und Jackennähende Gemeinschaft wieder auf dem MMM-Blog und zeigt, wie weit sie es bisher geschafft hat.

Wie geplant, bin ich ziemlich zügig vorangekommen: Ein Mantel ist fertig. Yay! Ich bin hoch erfreut, zeige aber natürlich noch keine kompletten Bilder, die gibt es dann zum großen Finale. Wir haben schonmal welche gemacht, die sind aber größtenteils Murks, also muss ich da nochmal nachlegen. 
Trotzdem teile ich hier schonmal meine Näherlebnisse beim Nähen des Cocoon Shape aus der Ottobre.

Ich habe jetzt recht lange nichts mehr aus einer Zeitschrift genäht - und hatte ein bisschen vergessen, wie sehr man dabei grübeln muss. Also ehrlich, ich frage mich ja, ob die das teilweise extra machen. Noch komplizierter geht es einfach nicht!

Wir gehen den Prozess mal gemeinsam etwas durch. Zunächst war ich ein bisschen überrascht von der Aussage, dass nichts versäubert werden muss, weil der Mantel komplett gefüttert wird. In meinen Augen war das Versäubern immer da, um Aufribbeln und damit Auflösen der Nähte zu verhindern? Dass bei einem gefütterten Mantel weniger Reibung an den offenen Kanten passiert ist mir klar, aber trotzdem ... naja, ich habe dem ganzen mal gutwillig geglaubt, erspart ja auch eine Menge Arbeit. 
Die vielen Abnäher waren flott genäht, beim Oberstoff hatte ich ein bisschen Bedenken bzgl. des Bügelns, aber mit viiiel Dampf ließ sich das gut machen. Dann kam mein größtes Problem: Die Taschen. Eingrifftaschen am Mantel hatte ich halt noch nie genäht, und beim Nähen habe ich arge Probleme mit dem Vorausdenken. Ich muss oft die Dinge so stecken, wie ich es verstehe, dann wenden und feststellen, dass es Quatsch ist. Nunja, mithilfe von Google und einem detaillierten Blick in einen Kaufmantel (der sowieso eine große Hilfe war) konnte ich mir etwa vorstellen, wie es laufen sollte. Trotzdem habe ich die erste Tasche versaut, den Schnitt viel zu breit gemacht, sodass quasi ein "Loch" da war. Nicht schön. Ich habe dann erst versucht es mit Zickzack-Nähten zu retten, aber: hässlich. Also nochmal aufgetrennt, ein etwas größeren Tascheneingriffklappending zugeschnitten und neu genäht. Passt nun, und ich finde nicht, dass man den kleinen Unterschied sieht zwischen den Taschen. Die habe ich übrigens ein gutes Stück nach unten versetzt, damit sie auf einer bequemen Eingriffhöhe sitzen.




Der Kragen hat nochmal eine Erleuchtung gebracht - Oberkragen größer, damit er sich durch Untersteppnaht nett über den Unterkragen legt - Ob ich den richtig angenäht habe weiß ich aber nicht. Es sieht jedenfalls gut aus. Der Rest war dann eigentlich simpel, Nähte schließen, sogar Ärmel einnähen hat echt gut geklappt. Der Futtermantel war dann auch schnell genäht und eigentlich auch recht schnell an den Außenmantel gebracht. 



Dann mussten die Säume mit Hand angenäht werden, bäh. Ich weiß nicht, ob ich das mit dem Blindstich alles richtig gemacht habe, aber man sieht es von rechts nicht, ich habe genug Bewegungsfreiheit und bis jetzt hält es. Puh!

Ich bin ziemlich stolz auf meinen Mantel - allerdings sieht er im Spiegel irgendwie besser aus als auf den Bildern. Mh. Schauen wir mal, was ich da noch reißen kann. Es wird ja auch garantiert nicht mein letzter Mantel, perfekt muss er also nicht sein, nur tragbar. Und das ist er.


Achso, beim anderen Mantel bin ich jetzt (Stand Freitagmorgen, ein Nähtag liegt noch vor mir) auch angefangen, Vorder- und Rückenteile der Außenjacke haben schon zueinander gefunden, Tunnelzug ist auch angebracht, jetzt müssen die Ärmel und die Kapuze dran und dann kann ich mit dem Futter weitermachen. Ich hoffe, zum nächsten Termin mit beiden Jacken fertig zu sein. Denn so langsam wird es echt kalt und ich kann sie gut gebrauchen!

 Die bisherigen Beiträge zum Sew Along:


15. Oktober 2015

Anderen eine Freude machen

Hallo ihr Lieben, 

ganz ehrlich, ich bin ja eine von denen, die an Weihnachten mehr Freude am Beschenken haben als am Geschenke bekommen. Ich mache mir schon früh Gedanken um Geschenke, möchte etwas finden, dass nicht 0815 ist und zu der Person passt, ihr eine Freude macht. Das macht mich richtig zufrieden. Ich pack dann auch liebend gerne alles schön ein, mit Klebern und Anhängern und Bändern hier und da. Fast zu schade, um nur wenig später aufgerissen zu werden, aber man kocht ja auch stundenlang an etwas besonderem herum und futtert es dann in ein paar Minuten auf, ist nunmal so. 

Diese Freude am Schenken tritt bei mir aber nicht nur an Weihnachten auf, sehe ich beispielsweise irgendwo irgendetwas bei dem ich an irgendwen (irgend-overload!) denken muss, nehme ich es mit. Der bekommt es dann einfach so. Oder die. Ist natürlich geschlechtsunabhängig. 

Und manchmal schicke ich gerne einen Brief oder eine Karte, einfach mit ein paar Lieben Worten oder einem lustigen Bild. Ich habe sogar genau eine Brieffreundin. Hätte ja gerne mehr davon, probiere das leider meist mit Menschen aus, die sich dann ewig Zeit lassen zum Beantworten und wo das Schreiben dann dadurch einschläft.
Wie Geschenke auch, sind Briefe noch viel toller, wenn sie nett eingepackt sind.




Deshalb habe ich vor einiger Zeit mal einen meiner Briefumschläge vorsichtig aufgetrennt, das ganze Stück auf ein Stück Pappe gelegt, abgepaust und ausgeschnitten. Seitdem kralle ich mir jede Zeitschrift, die mir über den Weg läuft und trenne alle Seiten heraus, die irgendwie schön sind. Besonders gut eignet sich dafür übrigens die Flow, ich habe bestimmt schon 20 Umschläge aus drei Ausgaben gebastelt. 

Dabei handelt es sich dann ja sogar um Recycling. Früher habe ich meine Zeitschriften alle aufbewahrt, aber da ich doch nie wieder reingucke schmeiße ich sie jetzt immer weg, wenn ich sie gelesen habe. Und vorher reiße ich eben noch ein paar Seiten heraus.




Das macht ein bisschen süchtig, ich verspreche es euch.

In einen Briefumschlag passt zu den paar Worten auch ganz gut so ein Taschentuchtäschchen. Die sind flach, hübsch und praktisch. Im Zuge von Stoffverwertung habe ich mal einen kleinen Schwung genäht und schiebe jetzt immer mal wieder eines in einen Brief. 



Und ihr so? Freut ihr euch mehr über eure eigenen Geschenke oder über die Freude der anderen? Was gibt es noch für nette Kleinigkeiten, die sich in einem Briefumschlag verschicken lassen?





13. Oktober 2015

12 von 12 im Oktober 2015

Hallo ihr Lieben,

mal wieder habe ich das Datum total verplant. Glücklicherweise war es, als ich im Nachmittag aufgestanden bin und die ersten Bilder auf Instagram gesehen habe, noch nicht zu spät für mich, denn mein "Tag" geht etwas länger dank Nachtdienst. Ich nehme euch mit!


1) Mein Tag beginnt um viertel vor drei. Nach dem Nachtdienst kann ich eigentlich um sieben schlafen, Mia fand das aber nicht so witzig, schließlich hatte sie schon die ganze Nacht geschlafen. Um acht war dann aber ausgetobt und ich durfte die Augen zumachen. 2) Nach so viel Gammelei nun aber bitte mal nach draußen. Schnell! 3) "Frühstück" für mich, mit selbstgemachtem Brot, selbstgemachter Marmelade und Tee in einer schönen Tasse.



4) Den Nachmittag habe ich dann gelesen - muss man sich ja auch mal gönnen. Mehr zu dem Buch dann im monatlichen Rückblick. 5) Zum Abendessen gab es Pizza. 6) Und weil der Teig dafür nur einen halben Würfel Hefe wollte, habe ich aus dem Rest noch fix für Brotnachschub gesorgt. Der ist ein bisschen lustig aufgegangen im Ofen.



7) Viele Kollegen kochen nachts, mir wird von warmem Essen eher schlecht. Deshalb gibt es viel Obst und ein bisschen Müsli. 8) Ich teste neue Sockennadeln. 9) Es ist echt kalt, wenn man nur im Dunkeln unterwegs ist. Deshalb warm eingepackt, bevor ich aufs Rad steige. Spoiler: Ich trage einen neuen Mantel ...
10) Auf dem Weg zur Arbeit noch schnell was zur Post gebracht. 11) Vom Spätdienst-Kollegen einen Apfel aus seinem Garten geschenkt bekommen, den nasche ich gleich. 12) Ansonsten stehen mir noch ein paar Stunden bevor. Allen anderen Gute Nacht!
Mehr 12 von 12 wie immer hier.




10. Oktober 2015

Inspiration und Pläne

Hallo ihr Lieben!

Momentan stricke ich ja noch fleißig ein 2, 3 Projekten herum. Wenn die dann aber zuende sind, habe ich tatsächlich nur noch Sockenwolle im Haus (und ein paar Reste, mit denen sich nichts anfangen lässt) und brauche somit neue Wolle und neue Projekte. Es ist nun leider nicht so, dass ich da lange suchen müsste, Möglichkeiten gibt es genug. Ich glaube, ich könnte 10 Stunden am Tag stricken, mein Leben lang, und würde immer noch nicht alles schaffen, was ich toll finde. Deshalb müssen Entscheidungen sorgfältig abgewägt werden. Es folgt ein kleines Battle, oder so.
Zum einen bin ich begeistert vom Stranded Knitting, zu deutsch Jaquardmuster (eine kleine Lehrstunde findet ihr hier). Ich möchte in dem Bereich noch so viel ausprobieren! Und außerdem brauche ich mehr Jacken und Pullover. Dünnes Garn - selbst dafür ist es ja selten kalt genug hier - und einfach schön. Bereit für ein paar wirre Bilder? Los gehts!
- Oberteile -
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Bei diesem Pulli gefällt mir vor allem die Farbkombination. Frisch, aber trotzdem winterlich irgendwie. Wenn ich mich erstmal für ein Muster entschieden habe, wird die Farbwahl vermutlich eine harte Prüfung.



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Eine schöne, schlichte Jacke. Aus einem tollen Garn, und sie hat Taschen! Finde ich sehr schick, und sieht so gemütlich aus.
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Boxy sieht einfach irre gemütlich aus. Auf manchen Bildern. Auf anderen dann wieder, als habe man sich 1-5 Kissen umgeschnallt. Daher noch große Unsicherheit auf meiner Seite.
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Ich habe letzte Woche schonmal kurz von diesem Cardigan gesprochen. Traumschön, die Farbkombination in dem Bild würde ich ja glatt übernehmen. Der ist ziemlich weit oben auf der Liste!
- Socken -
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Ich hätte ja gern so ein Paar Weihnachtssocken. Die müssen auch gar nicht so lang sein, aber bitte unbedingt mit Rentieren ♥
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Einfach schön. Zu schön, um in Schuhen zu sein. Muss ich wohl ne Sohle drunternähen und draußen tragen oder so.
- Und sonst? -
(hast du nix zu tun, ey?)
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Unglaublich niedlich. Bisschen kindisch, auch, gebe ich zu, aber trotzdem werde ich so eine Mütze stricken müssen. Es geht nicht anders.
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Meine Handschuhe sind mittlerweile wirklich auf. Ich besitze noch gekaufte, aber das ist nicht dasselbe. Die hier finde ich sehr zauberhaft, eine Farbkombination schwebt mir auch schon im Kopf.
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Ja. Ähm. Sobald mir klar ist, warum so etwas überhaupt entworfen wird ... nein, das werde ich natürlich niemals stricken. Aber es ist mir untergekommen, ich habe mich kringelig gelacht und möchte das gerne mit euch teilen.
Ihr seht, ich habe mehr als genug Pläne. Vermutlich werde ich nicht nur ein Projekt davon anschlagen ... mindestens zwei müssen es wahrscheinlich sein. Ihr werdet es wohl oder übel mitbekommen. (Und der Schlüpper ist garantiert nicht dabei).
Was sind eure Strickpläne für den Herbst und Winter? Habt ihr noch ein paar tolle Vorschläge?


7. Oktober 2015

Mittsommerkleid

Hallo ihr Lieben,

es ist noch gar nicht so lange her, da habe ich euch mein Mittsommershirt gezeigt. Weil Lotte&Ludwig ein gewitztes Label ist, kann man aber aus dem Schnitt nicht nur ein Shirt, sondern auch ein Kleid machen. Das hatte ich auch noch vor, denn Kleider habe ich viel zu wenig. Und die muss ich selbst nähen, weil Kaufkleider immer zu kurz sind.




 Auf dem Stoffmarkt lief mir dann auch noch ein passender Jersey über den Weg, da war ich nämlich ein bisschen wählerisch. Er sollte einfarbig sein und etwas dicker, damit meine Maschine damit klarkommt. Einen Obertransportfuß gibt es übrigens für mein Modell nicht, ich werde also auf Jersey tendenziell verzichten vorerst. Auch bei diesem Stück war versäubern einfach nicht möglich, gerade Nähte haben so halbwegs funktioniert, aber glücklich macht mich das nicht. Muss ich wohl auf eine neue Maschine oder eine Overlock sparen. 




Zurück zum Kleid: Es gibt mehrere Versionen, mit oder ohne Knopfleiste, diese vorne oder hinten, nur im Oberteil oder durchgehend. Rockteil von der Taille oder der Hüfte an. Ich hatte mich dann schell entschieden, tailliert sollte es unbedingt sein, und die Knopfleiste wollte ich gerne mal ausprobieren. Das war auch gar nicht so schwer, ich bin froh, mich daran gewagt zu haben. Allerdings habe ich auf Knopflöcher verzichtet und die Knöpfe direkt durch beide Leisten hindurch angenäht, ich bezweifel nämlich, dass ich da mal was aufknöpfen möchte. ;)
Die Ärmel habe ich einfach nur umgeschlagen und abgesteppt, mir war nicht so nach Bündchen. Für den Tunnelzug habe ich einen Rest Textilgarn genommen, mir gefällt das grau ziemlich gut zu dem schönen Stöffchen.



Das Oberteil habe ich um ein paar cm verlängert, 5 vielleicht, und den Rock auch, aber da habe ich wieder einiges von abgeschnitten. Das Oberteil hätte nicht ganz so lang sein müssen, aber durch den Tunnelzug ist es eh wumpe und lässt sich gut dahinfummeln, wo man es will. 
Die Brustabnäher hatte ich schon für das Shirt verlegt, die sitzen ja eigentlich ganz gut, nur kriege ich echt die Spitzen nie ordentlich weggebügelt. 



Nahttaschen hat das Kleid übrigens auch. Bei Jersey ein bisschen schlumperig, aber auf der Arbeit muss ich meinen Schlüssel immer bei mir haben und gerade dafür brauche ich echt noch ein paar Kleider. So ist es perfekt, die Länge ist auch super, kein zu tiefer Ausschnitt. Allerdings würde ich in der nächsten Version mal eine Nummer kleiner probieren, das Oberteil sitzt doch recht locker und das tut der Knopfleiste nicht immer so gut.

Weil heute Mittwoch ist, verlinke ich diesen Beitrag hier.




4. Oktober 2015

Aus eins mach zwei - Winterjacken Sewalong

Hallo ihr Lieben,

und willkommen bei mir zum zweiten Termin des Sewalongs vom me made mittwoch - Blog. Heute werden auf vielen schönen Blogs die Entscheidungen für Schnitt und Stoff gezeigt, manche haben auch schon angefangen zu nähen. So habe ich es auch gemacht, mein Urlaub geht nämlich heute zuende und die Zeit musste ich nutzen. Außerdem ist mir November als Vollendungsmonat auch ein kleines bisschen zu spät, denke ich. Mal sehen, ob sich das jetzt neben der Arbeit auch realisieren lässt.

Im letzten Beitrag hatte ich ja von meinem Plan erzählt: Ein Wind und Wetter Parka, irgendwas wolliges, irgendwas grau. Das ist daraus geworden:


 Auf dem Stoffmarkt habe ich nach langem Suchen tatsächlich noch schöne Wolle gefunden, anthrazit ist es geworden. Ich wollte so gerne schönes buntes Futter, habe aber leider nichts gefunden, auch im Internet nichts. Mit bunt meine ich übrigens gemustert. Deshalb habe ich mich dann für Ton in Ton entschieden, der Körper und die Kapuze werden nun zu wärmenden Zwecken mit Steppfutter gefüttert, die Ärmel mit Polyester-irgendwas. Das Bild sieht echt trist aus, aber da alle meine Taschen/Schals/Mützen/Handschuhe bunt sind, passt das schon ganz gut. Ich bin gespannt, wie sich das ganze handhaben lässt und wie meine Maschine sich anstellt.
Zugeschnitten habe ich gestern alles, alles ein bisschen verlängert und es wie schon beim letzten Mal beim Beleg vergessen, ich Dösel. Glücklicherweise hatte ich noch genug Stoff für einen zweiten Beleg. Nun liegen die Teile da und warten, dass ich mich ihrer annehme.

Und dann ist es passiert, als ich auf dem Stoffmarkt an einem Stand auf einen Zuschnitt wartete, winkte mir ein wunderroter Wollstoff. Ich konnte nicht anders, musste ihn mitnehmen. Den Mantel aus der Ottobre 5/2014 wollte ich eh nochmal nähen, und als Kontrast zum dunklen Mantel etwas Pepp für Tage, an denen ich das brauche ... ihr seht, ich war schnell überzeugt. Auch hier habe ich Futter im Netz bestellt, auch hier gestern alles zugeschnitten. Hölle, wie das fusselt! Alles hier sieht leicht rosa aus vor lauter Flusen, irre.
Heute habe ich auch schon angefangen zu nähen, auf Instagram gab es eine kleine Tascheneingriff-Eskapade, die zum Glück gut ausgegangen ist. Ich habe mich ja doch wieder sehr über diese verwirrenden Zeitschrift-Beschreibungen geärgert, und mir vorgenommen, Dinge, die ich noch nie genäht habe, demnächst erstmal mit irgendwelchen Reststoffen auszuprobieren bevor ich was verhunze. 


Eigentlich wollte ich beide Mäntel parallel nähen, quasi um eine Ausweichmöglichkeit zu haben wenn es bei einem nicht weitergeht. Leider habe ich nur einen mini-Tisch zum nähen, ich weiß noch nicht, wie das passen soll. Evtl. versuche ich mich erstmal an diesem Exemplar weiter, vielleicht ist er dann zum nächsten Termin schon fast fertig? 

Achso, die Ärmel habe ich erstmal 20cm länger zugeschnitten, so dreiviertel-Dinger machen jawohl überhaupt keinen Sinn. (Allerdings war diese Eingebung beim Futter-Zuschnitt schon wieder verschwunden, sodass ich die Futterärmel stückeln musste. Hachja. Gehirn.)

Ich schau jetzt mal, was bei den anderen Mitnäherinnen so abgeht und dann nähe ich vielleicht noch ein bisschen. 




2. Oktober 2015

Auf den Nadeln im Oktober 2015

Hallo ihr Lieben,

erst gestern hat Marisa eine neue Runde ihrer monatlichen Aktion "Auf den Nadeln" gestartet, und ich bin heute schon dabei. Zu sehen gibt es drei Projekte und ein paar Überlegungen, was ich außerdem noch stricken möchte.

Zuerst aber mal den letzten Monat abschließen: Im September habe ich es wie geplant geschafft, die Socken und den Pullover fertigzustellen. Erstere sind für Weihnachten und werden euch erst im nächsten Jahr auf diesem Blog begegnen. Tatsächlich habe ich zusätzlich noch ein zweites Paar Socken gestrickt, dass ebenfalls ein Weihnachtsgeschenk werden soll. So schnell war ich im Bereich Socken lange nicht mehr. 
Der Pullover liegt fertig im Schrank, angezogen habe ich ihn aber noch nicht, da warte ich auf meine Mutter. Die muss ihren auch nur noch zusammennähen, aber das macht ja niemand gerne. Wenn es soweit ist, gibt es ein paar schöne Partnerlook-Bilder, verrückt!

Viele Maschen kann ich euch heute nicht zeigen, es gibt zwei Projekte die ich anfangen muss. Aber immerhin schöne Wolle, ergötzt euch :)



Nummer eins ist Sockenwolle von Lana Grossa und soll das letzte Weihnachtspaar werden. Dann bin ich in dem Bereich tatsächlich schon fertig, das ist ja nie schlecht. Allerdings bin ich momentan noch in Sachen Schuhgrößenforschung unterwegs, mal gucken, wann ich annnadeln kann. Es werden stinknormale Socken von der Spitze, so wie ich es bei buntem Garn mag.



Bei diesem hübschen Kandidaten handelt es sich um den Rest meines Featherweight Cardigans. Ich denke, das ist noch mehr als genug für eine schöne Mütze, und bin tatsächlich dabei frei Schnauze zu stricken. Aufregend und mehr Arbeit als nach Anleitung, aber ich glaube, es wird sehr schön.



Und natürlich begegnet ihr auch in diesem Monat - und wohl auch im nächsten - dem Dimasq. Ich bin schon recht weit, wie ich finde, den Musterrapport habe ich fast 2,5 mal gestrickt und es wird mit jedem Mal einfacher und schneller. Ein Blick auf die Tabelle und los gehts, mittlerweile kann ich dabei auch fernsehen oder ähnliches. Dass das Tuch auf 60cm Rundnadeln liegt und dort auch ohne Magic Loop gestrickt werden kann ist ebenfalls eine zusätzliche Erleichterung. Ich nadel fleißig weiter und hoffe, gut voran zu kommen, es möchte uuunbedingt getragen werden. So, so schön finde ich es, bin ganz verliebt. 

Nun sind das alles tolle Projekte. Aber Socken und Mütze gehen bestimmt halbwegs flott, ich piller also immer mal wieder in meine Queue und überlege, wie es weitergeht. Ich brauche unbedingt mehr Oberteile, und mit meiner neuen Stranded-Fähigkeit eröffnen sich ganz neue Möglichkeiten. Schaut euch nur Marisas Loppa-Cardigan an, der ist doch wunderschön und stand auch schon vorher auf meiner Liste, nun aber weiter oben.


Allerdings ist der Oktober wieder ein ganz normaler Arbeitsmonat, sodass ich wohl weniger Zeit für meine kreative Seite habe. Außerdem sind auf der anderen Nadel, der der Nähmaschine, ebenfalls ein Haufen Projekte geplant. Ich bin selbst gespannt, wie es im nächsten Monat aussieht mit den Projekten.