10. Dezember 2016

Meine Projektnotizen

Hallo ihr Lieben!

Letztens habe ich von irgendjemanden ganz verwunderte Fragen bekommen, als ich meinen Kalender rausholte um etwas einzutragen. Das könne man doch auch im Handy machen. Stimmt, kann man. Aber ich komme damit gar nicht zurecht. Ich brauche das haptische, die Übersicht, das Rumkritzeln. Außerdem ist der Planer im Handy absolut hässlich, wohingegen ich mir meinen Taschenkalender durchaus nach Optik aussuche.

Diese Vorliebe für das Papier findet sich in mehreren Bereichen wieder. Ich lese Bücher zum Anfassen, nicht auf dem Ebook. Strickanleitungen drucke ich aus und trage sie herum, anstatt das Handy oder Tablet dafür zu nutzen. Und Notizen zu meinen Projekten mache ich nicht nur bei Ravelry, sondern auch in einem kleinen Ringbuch. 


Auf den Bildern seht ihr mein erstes Notizbuch, dass seit 2013 alle gestrickten Projekte enthält. Nun ist es voll, der Nachschub ist besorgt. Ich mag dieses Modell sehr gerne, denn durch die Ringbindung kann ich es umgeklappt gut liegen lassen, es bleibt offen. Auch lassen sich Fäden und ähnliches gut einkleben, denn die Bindung lässt noch etwas Platz und das Gummiband hält alles zusammen.


Zu Anfang habe ich immer noch Etiketten und Garnteile aufgeklebt, das mache ich mittlerweile nicht mehr. 


Mittlerweile hat sich folgende Aufteilung eingeschlichen: Das Projekt bekommt seinen Namen und das Datum des Beginns wird eingetragen. Zu Beginn kommen die harten Fakten, Garn, Maschenprobe, Nadeln, Anleitung etc. Danach dann alle Notizen, die so während des Strickens anfallen, also Strichlisten, Veränderungen beim ersten Ärmel (damit der zweite gleich wird) usw. 


Seit Ende des letzten Jahres halte ich in diesem Buch auch meine Nähprojekte fest. Dort klebe ich auch immer ein kleines Stück vom Stoff auf, ansonsten ist der Aufbau ähnlich: Datum, Anleitung, Stoff, Veränderungen. Ich finde das gerade beim Nähen echt praktisch, wenn ich dann etwas zum zweiten Mal nähe, mache ich nicht nochmal denselben Fehler. Vorausgesetzt, ich schaue nach, was ich mir notiert habe. Das sollte ich definitiv öfter tun. 


Sehr praktisch bei diesen Büchern ist eine Art Lineal, das sich in die Ringbindung ein- und ausklipsen lässt. Eine Rettung, wenn das Maßband zuhause geblieben ist, aber auch toll, um bei den aktuellen Projekten eingehakt zu werden und so ein langes Blättern zu verhindern.

Und, wie macht ihr das so? Technische Hilfen oder altmodisch? Vielleicht ein Zwischending?



7 Kommentare:

  1. Ich habe sowas ähnliches, ein Notizbuch in DIN A4 (leider keine Ringbindung), aber da landen mittlerweile auch allerlei Strick-, Näh- und Blognotizen. Ich muss mir nur angewöhnen, das Buch etwas systematischer auszufüllen, manche unwichtige Notizen befinden sich gerne ganz hinten (diese Neigung zum organisierten Chaos...:D). Wie du schon schreibst, das kritzeln ist wichtig, da hilft auch keine Handyapp! ;)Fürs Nähen nehme ich das Teil auch ganz gerne vor allem für to-do-Listen oder für die Projektplanung.
    Der Blog selbst dient aber auch als Notizbuch, wenn man mal schnell nachschlagen will, was man bei Teil XY geändert hat, das finde ich zum Nachschlagen ganz praktisch...
    LG Maria

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  2. Bei mir ist es auch ein Notizbuch. (Und ja, ich hab auch immer noch einen Papierkalender.) Allerdings ist meins nicht so praktisch und strukturiert wie deins. Finde deinen Einblick daher ganz interessant und anregend, danke!
    Viele Grüße
    Gesa

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  3. Ich mache auch alles auf Papier. Das Schreiben hilft mir ungemein beim Sortieren meiner Gedanken.
    Ich habe ein A4-Schreibbuch auf meinem Schreibtisch liegen, da schreibe ich alles chronologisch rein - Notizen, Planungen, Ideen, Skizzen etc. - querbeet Nähen, Stricken, Kritzeln, Denken. Mit einem Inhaltsverzeichnis und Seitenzahlen versehen - so etwa wie unter dem Schlagwort "BulletJournaling" beschrieben - und alles ist auffindbar und sortiert. Unterwegs habe ich ein eigenes Uni-Journal, das Kalender, Notizbuch und Sammelmappe in einem ist, auch nach dem Prinzip. Das hat sich bei mir auch bewährt.
    Für meine Schnittmuster habe ich einen Aktenordner, da sammle ich in einer Klarsichthülle Schnitt, Stoffproben und Notizen. Dann kann ich es beim Wiedernähen nicht übersehen.
    Ach, und für Socken habe ich, weil ich manchmal unterwegs stricke,ein A6-Vokabelheftchen. Das kann immer im Beutel mit den Socken mitgetragen werden.

    Also um Deine Frage zu beantworten: Ja, ich mache alles auf Papier :)
    Schön zu sehen, dass das auch anderen so geht ;)
    Liebe Grüße
    Julia

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  4. Also ich hab ein Projektbuch indem ich eine Strichliste habe und auch die Maschenzahl und Muster vermerk. Die harten Fakten hab ich nur in Ravelry. Dann hab ich noch ein Ringbuch für Pläne, Stashistic und Resteliste. Papier find ich auch viel schöner!
    Liebe Grüße PaulisMasche (Rav)

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  5. Ich bin an sich auch ein großer Fan von Notizbüchern und Papierkalendern. Wenn's ums Stricken geht vertraue ich allerdings auf Knit Companion und Ravelry... ;-)
    Liebe Grüße

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  6. Diese Vorliebe fürs Papier kann ich gut verstehen. Ich habe auch ein Strick-Notizbuch, das ich allerdings mal mehr und mal weniger regelmäßig benutze und natürlich fehlen immer genau die Projekte, zu denen ich später noch einmal Informationen benötige. Auf Ravelry notiere ich dafür alles genau und auch ausführlich. Mein Vorsatz für das nächste Jahr ist es, auch dem Notizbuch wieder etwas mehr Liebe zu geben. Etiketten und Garnteile klebe ich übrigens auf jeden Fall ein :) Ich mag es, wenn solche Bücher schön gestaltet sind.

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  7. Ich habe auch ein Strick-Notizbuch. Leider hat das in letzter Zeit wenig Liebe bekommen. Ich hätte gern, dass alle Seiten schön gestaltet sind, auch mit Label und Garnteilen, naja und die Zeit dafür nehme ich mir eher selten. Vielleicht sollte ich es wie du machen und das Buch zu mehr praktischen Zwecken nutzen. Denn alle meine Infos zu Projekten notiere ich sehr gerne auch ausführlich auf Ravelry. Aber mein Vorsatz für das neue Jahr ist trotzdem, dem Stricknotizbuch wieder mehr Aufmerksamkeit zu schenken.
    Liebe Grüße
    Marthe

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