2. Juli 2017

Update No. 3

Hallöchen ihr Lieben!

Wie von mir vermutet, habe ich in den letzten beiden Wochen deutlich weniger produziert als in den beiden davor. Zum Glück nähe und stricke ich zum Spaß, nicht um damit Geld zu verdienen oder einen Wettbewerb zu gewinnen. Wenn ich dann auf Grund von viel Arbeit und Sozialleben nicht kreativ sein kann, dann fehlt mir schlimmstenfalls ein bisschen Ausgleich, sonst ist aber alles gut. 
Nichts desto trotz ist natürlich das ein oder andere Teil fertig geworden, wollt ihr mal sehen?


Neu im Schrank



Beide Socken haben eine schöne gelbe Ferse und sind genauso geworden, wie ich es mir vorgestellt habe. Da freue ich mich schon auf den Herbst, wenn ich sie anziehen kann, bis dahin sind sie immerhin Grund zur Freude beim Öffnen der Sockenschublade. 


Aus den Überresten des Tops, das ich euch letzte Woche gezeigt habe, stricke ich eine kleine Baby-Kombination. Oberteil und Hose sind schon fertig, das kleine Knäulchen sollte noch für eine passende Mütze reichen, denke ich. Wird wohl eher ein Mädchen-Geschenk; ich versuche ja immer nicht so spezifisch zu sein, aber manchmal ist das nunmal so, wenn das Garn die entsprechende Farbe hat. Beide Teile haben Neugeborenengröße und sehen so klein aus, ich glaube, die werden eh nur ein paar Mal angezogen. Fast schon zu schade, aber wartet ab, bis ihr die Bilder seht, dann seid ihr ebenso schockverliebt wie ich. 


Aktuell bemühe ich mich außerdem, einen Grundschnitt für Webware-Tops aus dem Schnitt Sorbetto von Colette zu entwickeln. Das hier ist Version eins, Hals- und Armausschnitt sind auf jeden Fall schonmal deutlich besser als vorher, jetzt muss ich noch ein wenig mehr Platz für die Hüfte schaffen und dann sollte es perfekt sein! Naja, und die Versäuberung der Ausschnitte muss auch noch ein bisschen besser klappen. Ich werde es mal mit Belegen probieren, denke ich.  


Dem Bruder habe ich mit einem Beutel ein vorzeitiges Geburtstagsgeschenk gemacht. Er gehört, wie ich, zur Fraktion der großen Menschen und seinen gekauften Beutel fand er zu kurz. Es gab also einen mit extra langen Bändern, sodass er angenehmer zu tragen ist. Daraufhin meldete sich ein Freund des Bruders, was ich denn für so einen Beutel nehmen würde, preislich. Ein längeres hin und her ergab, dass ich unterschätzt hatte, wie viel jemand für so einen "einfachen" Beutel bezahlt. Große Freude meinerseits über die Wertschätzung. Der Bruder brachte dann den Stoff ein paar Wochen später vorbei, den sich sein Freund wohl ausgesucht hatte. Daraus habe ich dann recht fix den Beutel genäht; allerdings musste ich noch ein wenig grübeln. So einfache Dinge nähe ich ja ohne Schnittmuster. Den Beutel für den Bruder hatte ich einlagig genäht, also ohne Futter, da der Stoff ein dicker Jeans war und das vollkommen reichte. Hier hatte ich aber einen recht dünnen Baumwollstoff bekommen, musste ihn also auf jeden Fall doppelt verwenden und wollte keine unschönen Nähte innen. Der Knoten im Kopf war zum Glück schnell gelöst und alles ist jetzt schick und auch haptisch sehr schön, durch die doppelte Lage. 


Durch den Tunnelzug oben wird die Kordel gezogen, Befestigungsmöglichkeiten unten am Beutel gibt es dann ganz verschiedene. Ich hab schon welche gesehen, wo das Band einfach in der Seitennaht eingenäht war, das erschien mir aber recht ausreiß-anfällig. Ebenso Schlaufen aus Stoff, durch die die Kordel geführt wird. Ich habe also zum einen ein Rest Leder in die Ecke genäht und dort dann eine Öse eingeschlagen. Geknotet hält sich die Kordel dort vermutlich bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag. Noch habe ich keine Rückmeldung vom Kumpel des Bruders, aber ich finde den Beutel ziemlich toll. 


Und damit er es bloß nicht vergisst, habe ich innen eins meiner Label aufgenäht. Nur, falls nochmal jemand fragt, wo er so einen tollen Beutel herbekommt. 


Auf den Nadeln

 


Auf meinen Stricknadeln befindet sich aktuell nur wenig interessantes. Also, was das fotografische angeht. Gebt mir zwei Wochen, dann wird es hoffentlich schöner anzusehen sein. 
Mein Baumwollkleid habe ich aufgeribbelt und mit ein bisschen Recherche habe ich mich für den Pullover Wind Down entschieden. Noch bin ich mir ein bisschen unsicher, ob wir Freunde werden. Die Anleitung enthält solch wunderbare Sätze wie "At the same time"... und das hasse ich! Ebenso werden die Raglan Zunahmen in den Teilen des Körpers und der Ärmel in unterschiedlichen Reihen gemacht, also zum Beispiel im Vorder- und Rückenteil alle 2 Runden, in den Ärmeln alle 3. Das alles macht es schon kompliziert, obwohl das Foto erstmal nach einem schlichten Pulli mit ein bisschen Muster aussieht. Ich gebe dem guten Stück ein paar Tage Zeit, aber wenn wir nicht warm werden, dann suche ich mir etwas anderes aus. Bisher habe ich es über das Halsbündchen und die Aufteilung in Ärmel und Co nicht hinaus geschafft.


Projekt Nummer zwei befindet sich noch nicht einmal auf den Nadeln. Es wird ein Babybody aus solargefärbter Sockenwolle und einem braunen Rest Sockenwolle. Damit nehme ich am Ministrikk-Along von Sophia teil, zu Ehren der verstorbenen Autorin der Bücher. Die Anleitung habe ich mir gerade endlich übersetzt, es kann also heute Abend losgehen. 


Unter der Nadel

 


Selmin hat für die 12 Colors of Handmade Fashion im Juli die Farbe Rot ausgerufen. Ich bin ja ein großer Fan von Rot, auch wenn das in meinem Kleiderschrank irgendwie nicht so ersichtlich ist. Mein kleiner feiner Stoffstapel gab einen festen, weinroten Baumwollstoff her, der schon lange für eine Ginger Jeans geplant ist. Das wird nun also früher als gedacht Wirklichkeit, eigentlich hatte ich es gedanklich in den Herbst geschoben, aber jetzt reizt es mich deutlich mehr, das gute Stück anzugehen. 

Ansonsten stehen in nächster Zeit ein paar Geburtstage an, für die ich ein bisschen heimlich werkeln werde. Des weiteren gibt es Stoffreste, die Potential zu kurzen Hosen und Tops haben, auch da werde ich ein wenig herumprobieren. Es bleibt spannend, versprochen. 


Verlinkt bei Maschenfein

8 Kommentare:

  1. Das Sorbetto habe ich doch gleich erkannt. Es liegt auch bei mir bereit (schon seit Mai...), aber irgendwie haben sich bisher immer andere Projekte davor geschummelt.
    Auf deine Ginger bin ich gespannt, in rot wird sie bestimmt ein Hingucker.

    LG
    Sandra

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    1. Liebe Sandra,
      Sorbetto zählt wohl auch zu den Klassikern ;) So schlicht wie es ist, fehlt da natürlich auch ein bisschen die Spannung, da kommt gerne mal was dazwischen!
      Ich bin ebenso gespannt. Letztes Jahr hatte ich ja eine Cordhose in dem Ton, die hat mir echt gut gefallen.
      Liebe Grüße!

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  2. Ich finde deine Updates immer echt interessant. Auf den Strickpulli bin ich gespannt, auch auf die Wollreste-Verwertung zu Babysachen. Ich glaub, ich muss auch mal wieder so was Kleines anschlagen ...
    Liebe Grüße von Doro

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    1. Liebe Doro,
      ebenso wie Socken sind ja diese kleinen Teile absolut notwendig für mich. Das Erfolgserlebnis, etwas fertiggestellt zu haben, ist einfach so schön! Und geht dabei ja deutlich schneller als bei Erwachsenenkleidung. Außerdem würde mein Schrank vermutlich überquellen wenn ich nur noch Pullover stricken würde ;)

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  3. Hallo Tüt,
    ich finde, Du bist reichlich am produzieren! Schöne Sachen sind im Entstehen oder auch schon entstanden. Sehr gespannt bin ich auf "Wind Down". Ich habe mir eben den Link angesehen. Toll!!!
    Liebe Grüße
    Anneli

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    1. Liebe Anneli,
      mittlerweile habe ich mich gegen Wind Down entschieden. irgendwie stimmte das Gefühl einfach nicht, noch dazu die Zunahmen so unregelmäßig, da stellte sich nicht wirklich Freude ein. Auch habe ich auf Ravelry mehrfach gelesen, dass das Armloch sehr groß ausfällt und wollte nicht so viel verändern müssen. Schön ist er aber trotzdem, vielleicht stricke ich ihn nochmal aus anderem Garn.

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  4. Die Socken sehen toll aus, da würde ich mich auch auf den Herbst freuen :)
    Und was für einen tollen Stoff du dir für das top ausgesucht hast, wunderschön.

    Lieben Gruß
    Sarah

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    1. Liebe Sarah,
      danke für deine lieben Worte! :)
      Der Stoff ist sogar nur ein Rest, ursprünglich habe ich mir einen Morgenmantel daraus genäht, aber für ein Top war noch genug übrig, zum Glück!

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