15. Februar 2018

Stricknews von Mama

Hallo ihr Lieben

es ist nun schon eine Weile her, dass ich die Ehre hatte meinen Platz hier für meine Mama zu räumen. Mitnichten bedeutet das, dass sie unkreativ war oder keine Lust mehr hat, ihre Werke zu zeigen. Wir haben einfach ein bisschen gesammelt, damit ihr die volle Dröhnung bekommen könnt!


Modell Nummer eins ist ein absoluter Allrounder: Eine schokobraune, etwas längere Jacke, die eigentlich zu allem passt. Verstrickt ist hier Alta Moda Alpaca, das Originalgarn zu der Anleitung aus einer Classici. Die Jacke fällt sehr schön locker, wärmt durch das Alpaka aber ordentlich. 



Besonders an diesem Modell sind wohl die Bündchen, die nicht wie üblich rechts/links gestrickt sind, sondern aus kleinen Zöpfen bestehen. Zusammen mit dem Garn ergibt das einen, finde ich, rustikalen Touch. Und sieht nicht ganz so schlicht aus wie ein einfaches Bündchen.



Die Jacke hat keine Knopfleiste, sondern auch hier nochmal zwei Zöpfe über die gesamte Länge. Sie wird offen getragen. 
Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich meiner Mama anhand der Teile dieser Jacke gezeigt habe, wie Dämpfen funktioniert - und auch sie überzeugt habe von dieser Methode. Gerade die Zöpfe haben sich dadurch super entspannt, sind aber auch nicht ausgeleiert, und es ließ sich viel besser zusammennähen. 


Im Beitrag zu meinem Streifenpullover hatte ich ja schon erwähnt, dass meine Mutter, genau wie ich, den ehemals im Partnerlook gestrickten Pullover auch aufgeribbelt hat. Wir haben ihn also beide gestrickt, beide geribbelt. Wenn das mal nicht zeigt, wie gut wir uns täuschen können! Hihi. Und, genau wie ich, hat meine Mama das Garn neu verarbeitet, zweifädig mit einem anderen Garn, Cumba von GGH. Die Anleitung zur Jacke kommt aus einem uralten Heft, dem Filati Nummer 26. Dabei handelt es sich um das Titelmodell. Dieses trägt die Jacke übrigens ohne ein weiteres Kleidungsstück darunter, und auch nur mit zwei verschlossenen Knöpfen. Meine Mama wollte das lieber nicht. 


Ziemlich spannend finde ich die Führung der Ab- und Zunahmen in den Rippen. Das ist interessant gelöst und sorgt für ein zweites Hingucken, sowohl vorne als auch hinten. 
Ich bin mir sicher, dass meine Mama die Jacke verlängert hat, beim Modell sieht sie eher Hüftlang aus, und Mama ist ja auch eher auf der Seite der großen Frauen. 



Ein kleiner Kragen sorgt für einen sauberen Abschluss. Alles in allem ein schönes, schlichtes Jäckchen in einer Farbe, die ebenfalls universell einsetzbar ist. 


Das letzte Stück für heute sticht ein wenig aus der Reihe, weil es so farbenfroh ist und auch ein bisschen verspielter.


Bei dieser Jacke handelt es sich eigentlich um eine Anleitung für einen Pullover, den meine Mama modifiziert hat zu einer Jacke, weil das doch praktikabler ist. Es handelt sich um das Modell 18 aus der Rebecca 52 (das Heft ist auf der Seite der Zeitschrift leider nicht aufgelistet, daher hier zumindest ein Einblick).


Bei dem Garn handelt es sich um das Mohairgarn von GGH; Kid nennt es sich. Für diese Jacke wird es dreifädig verstrickt, zweimal in einem helleren Petrol, einmal in einem dunkleren. Dadurch ergibt sich ein schön changierendes Bild, faszinierend, finde ich.


So, ihr seid nun auf dem aktuellen Stand der Dinge. Ich finde ja alle Jacken sehr schön, sie passen toll zu meiner Mama und ich freue mich, dass wir dieses Hobby teilen können. Danke! :)




4 Kommentare:

  1. Ich würde alle drei genau so nehmen!!! Nur vielleicht die erste mit RV statt Verschlusslos. Nur brauche ich für meine erste Miette nun schon fast ein halbes Jahr und vor drei Reihen hab ich einen Fehler gemacht und weiß nicht ob ich, wenn ich ribble, auch wieder richtig weitermache. Ich stricke nämlich stur nach Anleitung. Solches Strickkönnen bewundere ich sehr.

    LG
    Martina

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    1. Ein Reißverschluss ist ja nochmal eine ganz besondere Herausforderung bei Strick, finde ich. Habe ich bisher erst einmal gemacht.
      Fehler sind immer ärgerlich, aber das Aufribbeln lohnt sich fast immer, sonst sieht man den Fehler dauernd... ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg bei der Miette! Die habe ich auch schon gestrickt, falls du noch Fragen hast.

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  2. Wieder so ein schöner Bericht mit tollen Fotos! Hab sehr gelacht über Deinen Satz: "Das wollte meine Mama lieber nicht"! Alle drei Jacken gefallen mir gut, die letzte ist ein Traum, auch die Farbe.
    Ich würde mir wünschen, dass Du mal berichtest, wie Du das mit dem Dämpfen bei Strickstücken machst. Vielleicht hast Du das auch schon mal gezeigt und ich habs verpasst oder vergessen? Gelesen hab ich darüber schon öfter, traue mich aber nicht, weil ich Angst hab meine Strickwerke zu "versauen".
    Liebe Grüße, Juliane
    P.S. Dein Bericht vom Sockenstricken mit Sockenwunder ist toll. Ich freue mich schon drauf, mal Socken damit zu stricken. Bisher hab ich es nur für Ärmel genutzt.

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    1. Liebe Juliane, schön, dass dir der Text zum Sockenwunder geholfen hat! Sag mal Bescheid, wie es geklappt hat :)
      Das Dämpfen kann ich natürlich auch mal zeigen, vielleicht beim nächsten Strickwerk oder so. Versauen kann man eigentlich nichts, so lange das Bügeleisen das Strickzeug nicht berührt. Und bei Bündchen auf keinen Fall dämpfen, die verlieren dann ihre Elastizität.

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