und ein schönes Wochenende wünsche ich euch.
Ich habe ja eine kleine, imaginäre Liste mit Techniken und Dingen, die ich beim Stricken noch lernen möchte. Darauf stehen Fair Isle und Norweger (da muss ich mich erstmal über die Unterschiede schlau machen), und auch Double Face. Eben dieses kann ich nun abhaken, denn ein Geschenk verlange gemacht zu werden.
Angefangen hat alles mit einem Besuch bei Ikea. Meine Freundin, mit der ich dort war, war gerade in eine eigene Wohnung gezogen, und wie das so ist, fallen einem bei Ikea dann noch viele Ding ein, die man braucht.
"Oh, Topflappen brauche ich auch noch."
"Also wirklich, M. Die mache ich dir doch selbst."
"Okay."
Ich besitze zwar selbst keine selbstgemachten Topflappen, aber nach diesem Exemplar ist klar, dass ich auch welche brauche, unbedingt. Steht auf der Liste fürs nächste Jahr.
Denn das Ergebnis kann sich doch durchaus sehen lassen, oder nicht? Erstmal Fakten, wie immer: Die Anleitung stammt aus dem Buch Double Face Topflappen: Neue Formen und Muster (Link nicht unbedingt beachten und lieber im Fachhandel bestellen). Bei dem Garn handelt es sich um Baumwollgarn von Lana Grossa namens Cotone. Ich habe jeweils ein Döckchen gekauft und noch ein bisschen was übrig.
Gestrickt auf einem Nadelspiel Nummer 3, in der Runde. Damit ich aber erstmal das Double Face stricken verstehe und üben kann, habe ich ein kleines Stückchen angefangen. Das war drei Reihen knifflig, dann klappte alles wie am Schnürchen. Wenn man einmal für sich selbst raushat, wie die Fäden am Besten auf den Fingern zu positionieren sind, ist eigentlich alles wie immer.
Die Form wird durch regelmäßige Abnahmen erreicht, die letzten paar Maschen werden dann nach Farben getrennt gestrickt. Es ist wirklich einfacher als es aussieht.
Bei dem einem Topflappen habe ich noch "falsche" linke Maschen gestrickt, weshalb die eine Seite nicht ganz so hübsch aussieht. Ich stricke rechte und linke Maschen anders, als die meisten. Wenn in Reihen gestrickt wird stört das nicht und sieht aus wie bei anderen auch, aber in Runden gehts nicht so gut. Die richtigen rechten Maschen habe ich mir schon vor Ewigkeiten angeeignet und stricke sie zum Beispiel bei Socken. Die richtigen linken Maschen beherrsche ich erst seit dem zweiten Topflappen. Aber auch gar nicht so schwer.
Jedenfalls: Die Lappen sind schön griffig und ich denke, dass sie schon dick genug sind für die üblichen Dinge, die man damit macht. Gewaschen werden können sie auch ganz normal.
Das Projekt ging wirklich flott, also vielleicht auch eine nette Idee für Weihnachten? Hübsche, selbstgemachte Topflappen sind doch schöner als so käuflich erworbene, und mustertechnisch lässt sich da ja eigentlich alles einbringen.
Und weil morgen bei vielen die erste Kerze angezündet wird, schmeiße ich noch schnell ein Bild meines improvisierten Adventsbrettes ein:
Ein flaches Stück Brennholz bei den Eltern gemopst, Kerzen draufgestellt, ein wenig Zeugs drumherum, schon ist er fertig. Ja, die eine Kerze war vorher schon in Gebrauch, aber ab morgen fällt das doch niemandem mehr auf, nicht wahr?
Habt ein schönes Adventswochenende!
♥