29. August 2015

Ofenhandschuhe

Hallo ihr Lieben,

als wir damals unseren gemeinsamen Haushalt einrichteten, haben wir viel Zeug gekauft. Man braucht ja doch einiges an Sachen für Küche und Co, die man im Elternhaus nicht besitzt. 
Wenn man dann für die Küche Ofenhandschuhe sucht, findet man oft die Kombination aus einem Handschuh und einem Topflappen. Weiß jemand, wieso das so ist? Damit man sich nur noch an einer Hand verbrennen kann? Oder weil man dann gezwungen ist gleich zwei der Packungen zu kaufen um so von jedem eins zu haben? Ich weiß ja nicht. Persönlich mag ich Handschuhe lieber als Topflappen, da ist einfach die Verbrennungsgefahr geringer. Wer schonmal beim Rausholen der Auflaufform mit dem Handrücken irgendwo drangekommen ist, weiß was ich meine ...

Nunja, nachdem wir uns einige Zeit damit zufrieden gegeben haben, fand ich mit dem Umzug in die neue Wohnung, dass es jetzt auch gut ist. Die alten Dinger sahen aus, wie sie nach jahrelanger Benutzung aussehen können und gehörten dringend in den Müll.


An einem Nähtag mit Nele habe ich dann unter anderem diese Ofenhandschuhe genäht. Etwas knapp sind sie in ihrer Form geworden, gut, dass der Herzmann und ich keine dicken Arme und Hände haben, somit geht es gerade noch.

Innen- und Außenstoff sind von IKEA und gehören noch zu den euphorisch gekauften "Ich-kann-jetzt-nähen", viel zu vielen Baumwollmetern. Für den Abschluss habe ich Schrägband genommen, das noch so da war. Und leider sehr stümperhaft angebracht, mit einigen krummen Nähten. 
Aber es sind bestimmt nicht die letzten, die ich für uns nähe, also habe ich da noch genug Zeit mich zu verbessern.

Als Zwischenfutter habe ich Fleece genommen, weil auch das noch da war und von mir nie gebraucht wird. Man kann die heiße Auflaufform jetzt nicht quer durch die Wohnung tragen, dann wird es zu heiß. Für den normalen Gebrauch reicht es aber aus. 

Ich verabschiede mich hiermit in ein letztes Sommerwochenende, wünsche euch eine schöne Zeit und viele gemütliche Stunden draußen!




27. August 2015

Hermiones Everyday Socks und Gruppenzwang

Hallo ihr Lieben!

Zum heutigen RUMS möchte ich das neueste Paar aus meiner Sockenschublade vorstellen, die Hermiones Everyday Socks (von Fia auch liebevoll "Harry Potters Freundin ihre Socken" genannt):


Die sind mal wieder für mich gestrickt, aus dem Garn, das ich Anfang des Jahres mit Ostereierfarbe selbst gefärbt habe. Das ließ sich verstricken wie jedes Sockengarn. Das Muster, Hermiones Everyday Socks, ist sehr einfach, besteht nur aus rechten und linken Maschen. Ich Dösel habe bei diesem Projekt denselben Fehler wie schonmal gemacht und das Muster auch unterm Fuß gestrickt. Hierbei stört es glücklicherweise nicht weiter.
Und weil ich nicht anders kann, sind natürlich auch noch Babysocken aus dem Garn entstanden.

Mit 10 Maschen pro Nadel etwas größer als sonst. Ich hatte mir schön überlegt, auch in die kleinen Socken das Muster reinzustricken. Anscheinend hatte ich an dem Abend aber die Erinnerungsspanne einer Fliege die immer wieder gegen die Fensterscheibe dängelt und hatte genau das nach dem Bündchen wieder vergessen. Zum Ribbeln war ich dann zu faul.
Den zweiten Socken habe ich dann einen Tag später angefangen, als ich dachte ich wäre erholt. Falsch gedacht, da habe ich doch glatt die komplette Fersenwand und Ferse gestrickt bis mir aufgefallen ist, dass ich die vier Reihen Rippenmuster DAVOR vergessen hatte. Aufribbeln .... argh!
Naja, bei so kleinen Söckchen gehts ja doch ganz flott. Nun sind alle fertig und ich zufrieden. Immerhin habe ich schon Babysocken mit dem Muster in meinem Vorrat, hui..

 Kleine Anekdote am Rande: Als ich die zweite Socke gerade angestrickt hatte hat wohl Mia meine Socken gefunden und mal kurz probiert, wie so eine Bambusnadel wohl schmeckt. Ich war ein bisschen dolle wütend als ich das gesehen habe, aber sie ist nunmal ein Katzenkind das alles anknabbert ... ich habe die Splitterchen entfernt und mutig die Socke damit zuende gestrickt, auch wenn das nicht einfach war. Nun hat das Nadelspiel aber wohl ausgedient, nach vielen, vielen Paar Socken. (Wenn ich richtig gezählt habe 36, davon 20 Paar Babysocken. Hach!). In Münster gibt es meines Wissens leider keinen Laden der Bambusnadeln führt, also muss ich bis zur nächsten Internetbestellung warten bis es neue gibt. Bis dahin wird dann halt statt mit 2,5 mit 2,75 oder 2,25 gestrickt ...


Diese Socken waren ebenfalls teil der #Instagramstrickstaffel. Sina hat ihr Paar schon fertig, Fia ist auch bald soweit und Ste ist ebenfalls fertig. Und weil ich das alles so nett finde, habe ich bei Ravelry eine Gruppe gegründet, meine erste!
Wenn also noch mehr von euch Lust haben via Web kleine Socken-KALs zu starten, dann schaut doch mal rein.






PS: Wir sind noch immer auf der Suche nach einem schönen Namen für Mamas Puppe. Ich bitte um zahlreiche Vorschläge :) 



24. August 2015

Falsch abgebogen?

Hallo ihr Lieben,

wundert euch nicht, es sieht hier anders aus und das ist auch richtig so! Ich habe ewig rumgebastelt und bin auch noch lange nicht fertig, der Header zum Beispiel muss unbedingt neu. Aber ich fühle mich schon wohl hier und werde nach und nach noch ein paar Kleinigkeiten verändern.

Fehlt euch was? Gefällt es euch? Habt ihr noch Ideen für mich?




22. August 2015

Ludwig Lässig Shorts Nr. 2


Hallo ihr Lieben!

Der Ludwig Lässig hat mich nachhaltig begeistert. Ich fand ihn einfach cool und wollte dann doch noch eine zweite Shorts, denn für die Arbeit ist er perfekt. Gerade im Nachtdienst sitzt man sehr viel, da sind bequeme Hosen mit Gummibund Gold wert. Bei einem Ausflug in die Stadt musste ich dann zwangsläufig im Stoffladen vorbeifahren und fand einen geblümten Stoff in der Restekiste, der in meiner Vorstellung perfekt passte.
Ich musste ordentlich puzzlen um alles auf den kleinen Fitzel draufzubekommen, aber es hat geklappt, wie ihr seht.


Die Länge ist somit durch die Größe des Stoffstücks bedingt, passt aber noch gut zur Arbeit.



Leider konnte ich die Hose dadurch am Bein nicht weitermachen, so sitzt auch diese Version wieder eng am Bein in Richtung Knie. Ist kein Weltuntergang, sieht aber eben nicht ganz so lässig aus finde ich. Dadurch dass der Stoff etwas elastisch ist (was ich Dösel beim Kauf nichtmal bemerkt habe) sitzt sie trotzdem bequem.


Knopfmäßig habe ich mich für schlichte schwarze aus Omas Grabbelkiste entschieden, solche, die keine Löcher oben haben sondern untendrunter so eine Art Öse zum Festnähen, wisst ihr was ich meine?


Die Taschen habe ich mit einem Reststück von unserer alten Gardine gefüttert, dafür war dann doch nicht mehr genug Stoff da.


Beide Beine sind natürlich gleich lang, nur ist das eine so hochgeschoben, da hat der Herzmann mal wieder nix von gesagt. 
Das Nähen war auch beim dritten Mal sehr simpel und unproblematisch, man sieht echt schnell Ergebnisse. Den Schnitt könnt ihr im DaWanda-Shop von Lotte&Ludwig erwerben. 

Und, was sagt ihr zum geblümten Ludwig?




20. August 2015

Ein federleichter Cardigan

Hallo ihr Lieben,

für dieses Projekt habe ich mal eine andere Art der Dokumentation ausprobiert. Regelmäßig habe ich meinen Post hier bearbeitet und somit zeitnah über die Fortschritte geschrieben.

29.06. - Die Wolle für den Featherweight Cardigan liegt seit Wochen hier. Nur leider stecken die Nadeln, die ich dafür brauche, in einem anderen Projekt. Dieses wiederum liegt gezwungenermaßen still, weil ich noch ein weiteres Knäul brauche. Die Maschenprobe ist schon gemacht, ich könnte also direkt loslegen. Es kribbelt in den Fingern, es kribbelt!


04.07. - Das Nadelklau-Projekt ist fertig, und ich habe noch am selben Abend die Maschen für den Cardigan angeschlagen. Ein paar Reihen habe ich schon, noch sind die ja kurz, aber da ich pro Reihe 8 Maschen zunehme, wird der Spaß bald vorbei sein. Das Garn strickt sich super, mit meinem gewickeltem Knäul bin ich auch zufrieden.

06.07. - Als ich meiner Mama gestern den Anfang zeigte habe ich von der Wolle erzählt, und da ist mir erst richtig bewusst geworden, dass es Merino ist. Ay, das wird wieder sehr wachsen nach dem Waschen! Deshalb habe ich lange überlegt, ob ich mit einer kleineren Nadel stricke, doch eine Maschenprobe wasche oder eine Größe kleiner stricke. Letzteres ist es dann geworden, denn wenn ich die Maschenprobe wasche ist glaub ich zu viel Garn weg, und für eine kleinere Nadel müsste ich nochmal aufribbeln.

07.07 - Der erste Abschnitt ist geschafft, jetzt werden die Ärmel stillgelegt und der Körper gestrickt. Das wird lange dauern. Sehr lange. Nur glatt gestrickt für eine Ewigkeit. Hoffentlich kann ich dranbleiben! Ich habe drei Stränge von dem Garn, ich denke ich werde die Jacke etwas verlängern, wenn das möglich ist.

23.07. - Eine lange Weile habe ich nicht weitergestrickt, weil ich an einem Geburtstagsgeschenk gearbeitet habe. Jetzt zu meinen Nachtdiensten habe ich wieder losgelegt und schon ein gutes Stück geschafft. Gestern mal probehalber übergezogen: Passen wird es, die Ärmel sind noch etwas eng, aber da kann ich noch Maschen zunehmen notfalls. Das erste Knäul ist fast verstrickt, ich habe heute schonmal das zweite gewickelt. Es geht voran.

28.07. - Die Nachtdienste haben ordentlich was ausgemacht. Der Körper ist fertig - noch recht kurz, ich rechne da mit Verlängerung durchs Waschen. Leider sieht man den Ansatz des neuen Knäuls sehr eindeutig. Mich stört es jetzt nicht, ich wusste ja auch, dass das passieren kann. Und alle zwei Reihen abzuwechseln beim ganzen Strickstück, das halte ich nicht durch. Jetzt kommen die Ärmel, dann noch eine ordentliche Blende und dann ist es geschafft!


01.08. - Das Stricken zieht sich, wegen Mia kann ich nur selten die Nadeln schwingen. Aber der erste Ärmel ist fertig, ich bin hochmotiviert.


16.08. - Mittlerweile ist alles fertig. Der letzte Nachtdienst hat den zweiten Ärmel vollendet, danach habe ich den letzten Strang gewickelt um nicht erneute Farbunterschiede in der Blende zu provozieren. Der Strang sieht nochmal ganz anders aus, man glaubt kaum, dass es dieselbe Farbe ist. Für die Blende habe ich die Maschen wie vorgegeben aufgenommen, erst glatt rechts und später ein Rippenmuster gestrickt, um das Aufrollen zu verhindern. Das Ergebnis gefällt mir sehr gut. Nach dem Abketten habe ich die Jacke sofort angezogen, hui, ziemlich knapp und presswurstig alles. Ich habe echt gebibbert, ob das mit dem Waschen so klappt, wie ich es mir vorstelle.


Große Erleichterung: Es hat geklappt. Als hätte ich es vorher berechnet ist die Jacke nun genau lang genug (bestimmt 5-10cm gewachsen) und sitzt, wie ich es wollte. Einzig die Ärmel könnten einen Fitzel länger sein. 


Ich war echt noch nie so erleichtert und habe mir geschworen, zumindest bei Kleidungsstücken bei denen der Sitz wichtig ist - oder die aus Merinowolle sind - eine Maschenprobe auch zu Waschen. Erinnert mich bitte daran. Dieses Pokern hat mir echt einiges an Herzrasen verursacht. 


Eigentlich habe ich genau nach Anleitung gestrickt. Die Größe habe ich wie oben schon beschrieben nach dem Anstricken gewechselt. Nach dem Stilllegen der Ärmelmaschen habe ich das Teil einmal übergeworfen, es zwickte etwas in den Achseln, deshalb habe ich später für die Ärmel 8 Maschen zusätzlich angeschlagen statt 4, wie es in der Anleitung stand. Das war auch gut so, die Ärmel sitzen echt hautnah. Ich wollte es so, also alles richtig, aber ohne die 4 zusätzlichen wäre das wohl knapp geworden.


Die Anleitung ist sehr simpel, ergibt aber wirklich ein federleichtes Jäckchen für jede Gelegenheit, das man auch mal in die Tasche stopfen kann. Keine 300g wiegt es. Ich kann mir gut vorstellen, die Anleitung nochmal zu stricken. Es fehlt immer noch eine schlichte, schwarze Jacke in meinem Kleiderschrank.


Na, was sagt ihr zu dem guten Stück? Ich bin ganz gespannt. 





16. August 2015

Mutterglück


Hallo ihr Lieben, 

heute kann ich euch etwas zeigen, an dem ich die letzten Wochen ganz heimlich gearbeitet habe. Den Anfang machte ein Buch, dass ich mir im Bloggerportal ausgesucht habe weil es so liebevoll und herzig aussieht:


Meine Lieblingspuppe zum Häkeln von Isabelle Kessedjian ist ein Anleitungsbuch für eine Puppe, wie ihr sie auf dem Cover seht. Zusätzlich dazu gibt es einen Haufen Anleitungen für einen gut gefüllten Kleiderschrank der Puppe. Ich dachte mir, dass man sowas bestimmt mal benötigen kann und hatte schon zukünftige (eigene und die im Freundeskreis) Kinder im Kopf. 
Das Buch lag also bei mir herum, das erste Durchblättern löste Herzchenaugen bei mir aus, alles so unglaublich niedlich. Als meine Mutter dann mal zu Besuch war ähnelte ihre Reaktion der meinen: Begeisterung. Und so heckte ich einen Plan aus. 


Zum Geburtstag sollte es eine solche Puppe für meine Mutter geben. Sie hatte sich sowieso ein persönliches Etwas für ihr Auto gewünscht, da schien mir alles zusammen zu passen. Die Wolle für den Körper habe ich nach einigem Suchen gefunden, es ist reine Baumwolle. Die Kleidung habe ich aus Resten gehäkelt, das Kleidchen oben besteht zum Beispiel aus derselben Wolle wie mein Strickkleid. Für die Haare bin ich nochmal los und habe eine Mohair-Mischung besorgt, die möglichst haarig aussieht. 


Das Häkeln hat tierischen Spaß gemacht, auch wenn es ziemlich fummelig war an manchen Stellen. (Arme! Beine!). Die kleine Puppe entstand über viele Tage und Nächte, ich stellte ihr eine kleine Garderobe zusammen und plante die Haarfarbe. Ich habe ganz viel Liebe hineingehäkelt.


Sie hat sogar einen kleinen Schlüpper, die süße Maus. Das Gesicht habe ich ebenfalls mit Resten aufgestickt. Für die Haare habe ich lange Fäden von der Wolle abgeschnitten, sie zur Hälfte gefaltet und mit der Häkelnadel durch die Kopfmaschen gezogen und quasi eine Schlaufe gemacht. Das hat ganz gut funktioniert.


Die Anleitungen in den Buch waren durch und durch verständlich und eigentlich auch recht einfach. Es gibt eine kleine Häkelschule mit allem nützlichen, so könnten auch Anfänger eine Puppe häkeln. Bei den Kleidungsstücken habe ich teilweise kleine Änderungen vorgenommen, den Pullover zum Beispiel etwas an den Birnenförmigen Körper angepasst, sonst wäre er komplett gerade gewesen. Zu bemängeln habe ich an dem Buch aber nichts, es ist voll mit schönen, mühevoll hergerichteten Bildern und macht richtig Lust, sich eine Puppe herzustellen mit vielen, vielen Kleidern zum Wechseln.


Ich hoffe, mit diesem Geschenk den Geschmack meiner Mutter getroffen zu haben und bin ganz gespannt auf ihre Reaktion. 


Link zum Projekt auf Ravelry.

Das Buch habe ich vom Bloggerportal im Tausch gegen eine Rezension kostenlos zur Verfügung gestellt bekommen. Diese Rezension ist davon unbeeinflusst und stellt meine Meinung dar.







12. August 2015

Gelesen im Juli 2015

Hallo ihr Lieben,

kurz mal am Rande mein Buch aus dem Juli. Ja, es ist nur eins geworden, aber dafür war es gut!


Karen Rose - Todesstoss

Die Autorin mag ich ganz gerne, da durfte dieses Exemplar auf dem Flohmarkt gerne mit. Es geht um Eve Wilson, die Studentin ist und gerade Forschung zum Thema Internetspiele betreibt. Nebenbei arbeitet sie in einer Bar, in der sich größtenteils Polizisten aufhalten. Doch dann fangen ihre Probanden an, zu verschwinden, sie werden Mordopfer. Ermittlungen beginnen, in die sie natürlich mit reingezogen wird. Und dass der leitende Ermittler ein gutaussehender Mann ist, sorgt für eine kleine romantische Nebengeschichte.
Mir hat das Buch gut gefallen, es war spanndend, hatte tolle Charaktere - der typische schon vom Leben gezeichnete Ermittler natürlich, aber da gewöhnt man sich dran - und der Fall war auch interessant, mal was anderes. Klare Empfehlung!





9. August 2015

Auf den Nadeln im August 2015

Hallo ihr Lieben,

nur mal vorweg: die Bilder sind nicht so wirklich schön. Ich muss unbedingt mal in eine neue Kamera investieren. Gewisse Farben lassen sich überhaupt nicht einfangen, und obwohl ich direkt neben drei bodentiefen Fenstern stand ist alles total verfälscht. Meine minimalen Kenntnisse in der Bearbeitung reichen zum Retten auch nicht aus.

Soweit zur Einleitung, die keine ist. Aber wer den Titel liest, kann sich denken, worum es geht: Es soll heute darum gehen, welche Projekte mich durch den August begleiten. Ich habe zum Ende des Monats endlich mal Urlaub und hoffe auf schönes Wetter mit ganz viel Strickzeit auf der Terasse.


Mein Featherweight Cardigan ist eigentlich blau mit petrol, nunja. Wie ihr seht bin ich dabei den zweiten Ärmel zu vollenden, dann fehlt noch die Blende und ich bin fertig. Ich hoffe stark, dass er wie gewünscht durch das Waschen etwas wächst, dann sollte er perfekt sitzen. Wenn nicht dürfen schonmal alle Interessierten mit Kleidergröße 38 die Finger heben.  


Das obligatorische Paar Socken besteht in diesem Fall aus selbstgefärbter Wolle und dem Hermiones Everyday Socks Muster. Ich mag die Kombination sehr und muss eigentlich schneller stricken, denn ich habe da noch weitere Sockenpläne. Das hier ist der erste, ich mache jetzt mit den Zunahmen weiter. Und wenn man grad nichts da hat um den Reihenanfang zu markieren geht auch mal eine Büroklammer. Kleiner Livehack am Rande. 

Und das Projekt, auf das ich mich am meisten freue, das ihr hier sicher monatelang sehen werdet: Der Dimasq, entwickelt von Stichfest. Ab September wird es dazu einen KAL geben, die Gruppe bei Ravelry existiert schon. Das Tuch hat ein wunderschönes Muster und kann Stranded oder Double-Face gestrickt werden. Weil mir letzteres einfach zu viel wird und ich ersteres noch nie gestrickt habe, habe ich mich dafür entschieden. Die Entscheidung für die Wolle war unglaublich schwer, hat Fia von Stichfest mich doch mit den tollsten (aber auch hochwertigen und damit teuren) Garnen gelockt. Letzendlich habe ich mich für die Malabrigo Sock in einem wunderschönen rotton und die Fabel von Drops in einem hellen beige/creme. Die Kombination soll weihnachtlich/herbstlich werden, und ich glaube das tut sie auch. Ich bin sehr froh, dass es doch so gut zusammen passt, bei Internet-Bestellungen habe ich ja immer Herzrasen wie sonst was. 
Die quietschige Kombination links im Bild ist mein Teststrick, allerdings schon der zweite. Ich war ja tierisch optimistisch was das zweifädige Stricken angeht, hatte das für Topflappen in Double Face schonmal gemacht und das war kein Problem. Allerdings lief es jetzt mit längeren Intervallen in einer Farbe überhaupt nicht mehr, ich habe zwei Nachmittage frustriert die Trillionen Techniken aus dem Internet ausprobiert und das oben mit je einer Farbe in einer Hand erreicht, das wird wohl auch meine Arbeitsweise werden. Jetzt muss ich noch mit den originalen Farben herumprobieren, und dann kann es losgehen.

Den Pullover, den ich zeitgleich mit meiner Mama stricken werde, schlagen wir bestimmt auch noch diesen Monat an. Im Juni hat es nicht geklappt, weil sie da noch ein paar zu strickende Ärmel von anderen Projekten hatte. Ihr kennt das.


Damit verabschiede ich mich in einen wolligen August, trotz hoffentlich sommerlicher Temperaturen. Meinen Beitrag verlinke ich bei Maschenfeins Auf den Nadeln und setze mich jetzt wieder an eben diese, die Nacht ist noch lang. 





5. August 2015

Sommershorts - Ludwig Lässig

Hallo ihr Lieben,

nachdem ich meine erste Ludwig Lässig fertig genäht hatte - ihr habt sie am Wochenende präsentiert bekommen - war von dem schönen mintfarbenen Stoff noch etwas übrig. Ich wusste recht flott, dass ich daraus wohl kaum etwas anderes nähen würde, für ein Oberteil zu fest, für einen Rock wohl auch. Und die Shorts-Version wollte ich sowieso ausprobieren. Also habe ich den Schnitt nochmal ausgepackt und erstmal so lange Beine wie möglich aus dem Rest zugeschnitten, die Länge wollte ich später festlegen. 


Und weil ich selbst ja irgendwie ungerne mehrere Kleidungsstücke aus einem Stoff habe, dann aber noch derselbe Schnitt, herrje, jedenfalls, da habe ich mir ein bisschen Pep reingezaubert. Für die Eingrifftaschen und die Beinbündchen habe ich einen witzigen gemusterten Stoff gewählt, und die Knöpfe sind auch ein bisschen auffälliger. 

Der Bund ist mir deutlich besser gelungen als beim ersten Exemplar, ich habe ihn etwas breiter gemacht an den langen Seiten. Da hat das mit dem Annähen einfach besser geklappt, ich bin bei sowas nicht immer sehr geschickt.

Die Länge ist super für die Arbeit, dort kreuze ich nämlich ungerne in Shorts auf die nur bis unter den Po gehen, ist dann doch nicht so angemessen finde ich. Ich habe diese Hose am Oberschenkel etwas enger gemacht, finde den Look auch ganz gut.

Sie sitzt gut, macht mich zufrieden und war als zweite Hose noch einfacher zu nähen als die erste Version. Und viel mehr habe ich dazu gar nicht zu sagen, meine Lobhudelei auf den Schnitt habe ich schon erledigt, das muss ja mehrfach auch gar nicht sein. 
Mit der schönen sommerlichen Hose flitz ich zu RUMS und werde mir gleich eventuell noch eine nähen ...





2. August 2015

Instagramstrickstaffel

Hallo ihr Lieben,

ich hab da irgendwie unbewusst etwas ins Rollen gebracht. Meine Broken Seed Stitch Socken waren bei euch ja auch schon ganz gut angekommen. 


Auf Instagram habe ich auch Bilder gezeigt, und dann ging es los. Zuerst hat Sina von Knittingshining (die im Moment ein paar Gewinnspiele zu ihrem Bloggeburtstag am Laufen hat, geht mal gucken!) angestrickt, in lustig bunten Regenbogenfarben. Und weil Sina sich mit Fia von Stichfest getroffen hat, konnte auch diese nicht anders und hat losgelegt. Ihr Exemplar durfte ich auch live schon sehen, total schön. 
 

Mittlerweile finden sich unter dem Hashtag Instagramstrickstaffel noch ein oder zwei weitere, die die Socken angeschlagen haben. Ich finde das richtig toll und muss eventuell noch ein zweites Paar beisteuern, es ist einfach schön. 

Hier waren doch auch einige, die an dem Muster interessiert waren. Na los, schlagt an, traut euch und lasst uns Instagramm überfluten!




1. August 2015

Mein Ludwig Lässig

Hallo ihr Lieben,

vielleicht habt ihr es schon mitgekriegt, vielleicht aber auch nicht: Es gibt einen neuen Schnitt von Lotte&Ludwig! Am Mittwoch noch habe ich euch meine Mittsommerbluse gezeigt, die ebenfalls von diesem Label ist. Und seit gestern gibt es offiziell Ludwig Lässig für Frauen. Der Schnitt war ursprünglich für Kinder, ist dann aber so geliebt worden, dass Svenja sich entschieden hat ihn auch für uns herauszubringen. Großes Glück.


Ich zählte zu den (über)glücklichen Probenähern und fange dann heute mal an euch zu zeigen, was dabei bei mir herumgekommen ist. Schonmal vorweg: Die Hose ist der Knaller. Sie ist sau bequem, sieht je nach Stoff lässig oder auch chic aus und ist einfach zu nähen. In der Probenähgruppe wurde ziemlich deutlich, dass der Schnitt jeder Frau steht. Er ist im Prinzip eine Chino, und da wird ja oft gesagt dass das nicht was für jede Frau ist. Das kann ich widerlegen, zumindest in meinen Augen. Der Schnitt lässt sich von Gr. 34-48 nähen und sieht in allen Größen toll aus.
 

Wie man es von Lotte&Ludwig kennt, gibt es auch bei diesem Schnitt viele Möglichkeiten der Variation. Zunächst lässt sich die Hose in lang nähen, wie hier, dann aber auch gut kürzen. Es gab 3/4-Längen, knapp über dem Knie, kurze Shorts, und alle sahen toll aus. 
Außerdem ist es möglich, Webware und elastische Stoffe zu verwenden. Der Bund geht mit Gummizug, zum Öffnen oder als Schwangerschaftsbund.

 Svenja hatte Stretch-Twill von Stoff und Stil empfohlen, also bin ich dem nachgekommen, denn dieser tolle mintfarbene war sogar im Angebot. Wie viel die dort wohl an Stretch-Twill in den letzten Tagen losgeworden sind ...
Ich habe den Schnitt an den Beinen um 10cm verlängert, weil er auf Frauen mit 1,7m Körpergröße aufgelegt ist. Die Länge passt so gut, ich habe noch ein mini Stück weggenommen. 


Ich habe relativ schnöde nach Anleitung genäht, eine Gr. 40, bei der ich dann aber an den Beinen etwas von der Nahtzugabe mopsen musste um nicht wie reingeschossen auszusehen. Da passten die Maße wohl zu gut in die Tabelle, bei der nächsten langen Version werde ich ein bisschen mehr Nahtzugabe geben ab Mitte Oberschenkel, dann sollte sie richtig locker sitzen. 

Als Bundversion habe ich Gummizug genommen, es gibt für die Länge von diesem eine Tabelle, das ist aber je nach Gummi sehr unterschiedlich, also ist es besser ihn eben an sich selbst auszumessen. Ich habe meinen beispielsweise 20cm kürzer zugeschnitten. 
Die Gürtelschlaufen erlauben aber auch einen Gürtel, falls der Halt nicht ausreichend ist. 

Die schräge Knopfleiste ist natürlich der besondere Clou an der Hose und wirklich einfacher zu nähen als man denkt. Es gibt aber auch Videos für alle, die es ganz genau sehen wollen. Dann werden noch Knöpfe angenäht - in meinem Fall als Fake durch alle Knopfleisten. Die Hose ist wirklich flott gemacht, ich glaube ich habe zwei Tage gebraucht, mit allem drum und dran. 

Weil diese Hose einfach saubequem ist, hatte ich sie direkt zum Nachtdienst an, das war super. Ich hätte gerne drin gewohnt, leider hat sie ein bisschen dreck abbekommen, das sieht man natürlich auf dem hellen Stoff sofort. Deshalb muss ich unbedingt noch 1-100 andere nähen. Eine weitere gibt es von mir noch, die kurze Version wollte ich auch noch testen. Aber ich habe schon Stoff für eine Shorts gekauft, hätte gerne noch eine lange aus Jersey und und und. Es macht süchtig! Und ein Kompliment habe ich von einem Kollegen (!männlich!) für die Hose auch  schon bekommen.

Beim wem ich jetzt erfolgreich Interesse geweckt habe: Den Schnitt gibt es hier (für Mamas auch in günstiger Kombi mit der Kinderversion), viele schöne Bilder von anderen Probenäher in der Lotte&Ludwig Facebookgruppe

Mir hat das Probenähen sehr viel Spaß gemacht, ich würde sowas sehr gerne häufiger machen.