13. Januar 2013

Der Menschenmacher



Zu Weihnachten habe ich vom Herzmann ein Buch bekommen. Erst eines, das ich schon kannte - schade! Aber bei der Menge an Büchern, die ich schon verschlungen habe, kann das niemand mehr überblicken. Nichtmal ich selbst :D
Nach einem kurzen Umtauschen also ein Buch, dass ich noch nicht kannte:

Der Menschenmacher von Cody McFadyen



Mein Name ist David.
Wir sind zu dritt.
Meine Schwester Allison, mein Bruder Charlie und ich.
Wir sind schon lange in diesem Haus, aber wir dürfen es nicht verlassen.
Dad hat es verboten.
Er ist nicht unser richtiger Vater, aber er will, dass wir ihn so nennen.
Es ist besser, wenn wir tun, was er sagt. Sonst wird er böse und dann tut er uns sehr weh.
Doch das wird bald aufhören.
Denn heute werden wir Dad töten.


Mal abgesehen davon, dass die Tötung nicht so geplant ist, wie hier dargestellt, sondern ziemlich spontan: Ein saugutes Buch!

Ziemlich grausam, das muss ich schon zugeben. Nicht ekelig-grausam (natürlich auch, aber nicht vorrangig) sondern abscheulich-unvorstellbar-grausam. Im Hinblick auf die Bedeutung der Taten, und was sie mit Menschen anrichten.
Aber fangen wir vorne an: Die drei Geschwister sind von einem Mann adoptiert worden, sind alle drei Waisen. Er hat einen Plan, will sie dazu bringen zu evolvieren, Übermenschen zu werden. Dazu muss er sie, laut seiner Überzeugung, züchtigen, ihnen den Eigensinn austreiben.
Irgendwann schaffen die drei es, sich zu befreien, und leben von da an ihr eigenes Leben. Doch viele Jahre später holt sie alles wieder ein.

Im Buch wird immer wieder hin und her gewechselt zwischen der Zeit, als die drei Geschwister noch jung waren, und der Gegenwart. So kommt auch erst nach und nach der ganze Zusammenhang heraus.
Und - man! Immer wenn man glaubt, schlimmer kann es nicht werden, böser kann doch niemand sein, dann kommt wieder eine neue schreckliche Offenbarung um die Ecke. Das zieht sich durchs ganze Buch, nach und nach werden so viele Verbindungen gezogen und Rätsel gelöst, man kommt kaum hinterher.

Die drei Hauptcharaktere sind allesamt ziemlich sympathisch, mir hat es besonders David angetan, der nun Schriftsteller ist. 
Ich muss sagen, das ist ein ziemlich spannendes und gutes Buch! Was ein Mensch für Dinge anrichten kann, die sich über Jahrzehnte hinweg verbreiten, das ist schon krass. 

Guter Thriller, lest mal rein!


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