17. Juni 2014
Gastbeitrag: Gesticktes Kissen
Hallo ihr Lieben!
Heute geschieht hier etwas völlig neues: Ich habe einen Gast, der uns ein wenig von seinen Hobbies berichtet. Das passt mir ganz gut, denn ich feiere heute meinen Geburtstag, und somit ist trotz meiner Beschäftigung auch hier etwas los. Ihr erinnert euch an meinen Gastbeitrag? Die Autorin des Blogs ist heute hier zuhause.
Herzlich Willkommen auf meinem Blog, liebes Moos. Schön,
dass du hier etwas über dich erzählen möchtest. Damit können wir doch gleich
anfangen, wer bist du und was machst du?
Hallo liebes Tüt, es ist schön dich
hier besuchen zu dürfen. Ich bin das Herz und die Seele von „moosteppich“,
einem kleinen noch recht jungen Blog, der sich der kunterbunten Welt des
kreativen Designs und der kleinen Dinge des Lebens verschrieben hat. Im realen
Leben studiere ich Klassische Archäologie und Alte Geschichte und erforsche die
materiellen Hinterlassenschaften alter Kulturen. Wenn meine Nase jedoch gerade nicht in Büchern steckt oder
meine Hände mit Kellen den Boden umwühlen, widme ich mich dem Handarbeiten und
Werkeln. Besonders am Herzen liegen mir Handarbeiten, die in irgendeiner weise mit
Fäden zusammenhängen. Ich meine Häkeln, Stricken, Makramee, Knüpfen und nunja seid neustem auch wieder Sticken. Ich finde es einfach
toll, wenn man sein Hobby hupps schwupps in einem Beutel immer mit sich nehmen
und egal wo und wann loslegen kann. Gleichzeitig liebe ich es mit Holz zu
arbeiten, alte Möbel zu restaurieren oder durch etwas bunte Farbe und ein
bisschen Arbeit in etwas ganz neues zu verwandeln. Wenn ich nicht handarbeite
oder mit Holz werkle, koche ich auch gerne Marmeladen ein, stelle Cremes her,
backe Brot... Kurzum: Meine große Leidenschaft ist es Dinge selbst zu machen.
Das führt dann auch schnell zur nächsten Frage, und zwar,
wie du dazu gekommen bist zu bloggen. Wann hast du damit begonnen, was hat dir
den letzten Schubs gegeben und vor allem, worüber erzählst du auf deinem Blog?
Mit dem Gedanken eine eigene Homepage
für meine selbstgemachten Herzensstücke einzurichten, spiele ich bereits seit
dem Abitur. Damals war ich in meiner technischen Unkenntnis noch dem Glauben
verfallen, dass ich mindestens html, wenn nicht Java, CSS und sonst was alles
dafür können müsste und der Webspace mich bestimmt ordentlich Geld kosten
würde. In Ermangelung meiner Fähigkeiten und einer stetigen Geldknappheit
(Studentendasein halt ;)), wurde auch zu Beginn meines Studiums nichts daraus. Irgendwann
fing ich jedoch fleißig an Blogs zu lesen und mich immer mehr mit diesen
technischen Tücken zu beschäftigen bis ich schließlich Ende letztens Jahres den
Entschluss fasste, meinen eigenen Blog auf die Beine zu stellen. Das Thema war
dabei von Anfang an klar: Ich wollte mich ganz selbstgemachten Dingen und
traditionellen Handwerken widmen.
Passend dazu zeigt die Entwicklung der
letzten Jahre wieder ein stärkeres Interesse an DIY. Einhergehend mit einer
kritischeren Konsumhaltung, die sich für mehr Nachhaltigkeit und Upcycling
ausspricht, sind zahlreiche Strickcafes, Blogs, Zeitungen usf. entstanden. Ich bin darüber sehr
glücklich und begrüße es, dass handgemachte Dinge den Staub des altbackenen
allmählich abwerfen und auch in der breiten Masse der Bevölkerung wieder an
Bedeutung gewinnen. Ich hoffe nun, dass mein kleiner Blog etwas zu dieser neuen
Bewegung beitragen kann.
Was sind deine liebsten Projekte, und warum?
Mein liebstes Projekt ist wohl die „Handwerkskiste“ in dem ich alte traditionelle Handwerke wieder zu
neuem Leben erwecken will. In der heutigen Zeit sind sehr viele Techniken in
Vergessenheit geraten, was ich sehr schade finde. Ich durfte vieles noch von
meiner Großmutter lernen, doch sicherlich nicht alles. Ich möchte noch so
vieles ausprobieren und dabei meinen Lesern von meinen Erfahrungen berichten. Einhergehend
damit werden jedoch nicht nur die Handwerke selbst anhand von Interviews mit
erfahrenen Personen wie Korbflechtern, Goldschmieden und Tischlern auf meinem
Blog zu Gast sein, sondern es sollen auch die Ursprünge und grundlegendes
Wissen des jeweiligen Handwerks mit Leben erfüllt werden. Woher stammt
beispielsweise das Stricken? Welche Techniken gibt es bei der handwerklichen
Bearbeitung von Holz? Woher stammt das Klöppeln? Und vieles mehr.
Ein zweites Herzensprojekt ist etwas
weiter entfernt vom Dunstkreis Handmade und widmet sich stärker der Nachhaltigkeit
und dem Konsumverhalten. Kurz gesagt möchte
ich meinen Konsum einschränken und gleichzeitig mal richtig durchsortieren und
frischen Wind in der Wohnung wehen lassen. Gestartet habe ich dieses Projekt
beim Kleiderschrank, der nun bis Oktober eine Abspeckkur durchlaufen darf.
Gibt es auch noch Themen, die du nicht auf deinem Blog
behandelst, es aber vielleicht machen
möchtest?
Ich würde gerne eine Kategorie
Kleiderschrank einrichten und dort Lieblingsoutfits, sowie selbstgemachte Mode
präsentieren. Momentan habe ich aber erstmal ganz gut mit dem bisherigen Themen
zu tun. Zahlreiche Ideen für allerhand Posts warten noch auf mich und
werden fleißig an meiner Pinnwand gesammelt. Auf lauter bunten kleinen
Zettelchen kann ich so erste kreative Impulse niederschreiben. Für einen
besseren Überblick und um die Themengebiete systematische verteilen zu können
habe ich einen kleinen Kalender. In den trage ich jeweils zu Beginn des Monats
ein, welche Posts ich gerne schreiben würde und was ich dafür noch brauche. Als
großer Fan von Listen (und dem Durchstreichen von Selbigen) kann ich so schöne
Fotos machen und informative Artikel schreiben ohne in unnötigen zeitlichen
Druck zu verfallen.
In diesem Sinne:
3. Eigenes Projekt vorstellen -
Zu guter Letzt sind wir gespannt auf ein Herzensprojekt
von dir:
Als es darum ging
hier einen kleinen Gastpost zu veröffentlichen begann schnell das Grübeln
welche Technik ich einsetzen wollte. Schließlich wünschte sich das liebe Tüt
etwas Gesticktes. Gesagt getan strengte ich meine grauen Gehirnzellen an und
entwarf ein Design für ein Stickmotiv. Zwei Wochen zuvor hatte ich an meiner
ersten eigenen Nähmaschine gerade ein Kissen genäht, sodass die Unterlage
direkt klar war. Auch das Motiv ergab sich ziemlich schnell, da ich mein
Wohnzimmer ganz im Fernweh-Fieber nach Bali-Art eingerichtet habe.
Die Umrisse von der Buddha-Büste habe ich im Internet entdeckt, ausgedruckt
und sodann auf Schnittpapier übertragen, ebenso wie die Umrisse eines
Orchideenzweiges. (Auch Backpapier ist hier einsetzbar, allerdings reist es
schneller). Zusammen mit dem Kissen wird die Vorlage sodann auf einen Stickring
gespannt. Faden einfädeln und los geht`s.
Die Paisley-Muster angehauchten Blasen habe ich mit Stoffkreide direkt
aufgemalt und nachgestickt. Zum Schluss das Anbringen von einem Druckknopf und
einem Blütenknopf zur Dekoration und voila: Fertig ist das Bali-Stick-Kissen.
Und, was meint ihr? Ein wunderschönes Kissen, wie ich finde, und wenn man die ganze Deko betrachtet, scheint es wirklich gut zum bisherigen Ambiente zu passen.
Vielen Dank für deinen Beitrag, liebes Moos!
♥
2 Kommentare:
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Hallo ihr alle beiden! Alles gute zum Geburtstag Tüt! :) Und schöner Beitrag Moos! Krass dass du das Kisse so von Hand bestickt hast, das sieht richtig richtig gut aus :)
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Katharina
Alles Liebe zum Geburtstag! Und Moos, das Kissen ist absolut traumhaft :)
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