3. September 2014

Der nächste große Schritt

Hallo ihr Lieben!

Es ist vollbracht, vorhin habe ich meine Bachelorarbeit abgegeben! Meine Güte, was für ein erleichterndes Gefühl. Dabei hatte ich nicht wirklich Stress im Sinne von Zeitdruck, denn ich bin einen Monat zu früh dran, aber so für sich selbst macht man sich ja doch schon den Druck. Über mehrere Monate war das Thema immer präsent, und das belastet ja schon irgendwie.


Geschrieben habe ich über ein Konzept, das in der Sozialen Arbeit eher in der Jugendhilfe angewendet wird, habe aber versucht, es auf seine Möglichkeiten in der Altenhilfe zu untersuchen. Das war interessant, weil ich mich mit dem Thema bisher eher weniger beschäftigt hatte. 
Bis ich allerdings soweit war, dass dieses Thema feststand ... puh. Ich bin zu dem Prof gegangen, bei dem ich gerne schreiben wollte, und habe ihm gleich gestanden, dass ich mich schwertue in der Themenwahl. Den ehrlich, ich finde in der Sozialen Arbeit unglaublich viele Themen interessant! Über zwei oder drei Wochen und Sprechstunden haben wir uns dann auf das Thema einigen können und ich habe angefangen, ein wenig die Literatur zu wälzen und mir dabei Notizen zu machen. Dann musste ja auch noch ein Zweitprüfer gefunden werden - fast die schwierigste Aufgabe in dem Zusammenhang, denn alle, die ich angefragt habe, waren schon ausgebucht. Letztendlich hat sich dann doch jemand gefunden. Der Prozess hatte sich über mehrere Wochen gezogen, sodass ich schonmal ein wenig angefangen habe zu schreiben. Zum Anmeldezeitpunkt hatte ich die ersten zehn Seiten quasi schon getippt.

Allerdings gehe ich beim Schreiben von solchen wissenschaftlichen Arbeiten in mehreren Schritten vor. Zuerst einmal lese ich die Literatur und sammele dabei Notizen. Danach habe ich meistens den nötigen Überblick, um eine grobe Gliederung zu erstellen und die Notizen danach zu sortieren. Anschließend wird erstmal runtergeschrieben, ohne großartig auf kluge Formulierungen zu achten, denn das stört mich total in meinem Schreibfluss, wenn ich über ein Wort ewig nachdenke. Und im letzten Schritt wird dann nochmal alles überarbeitet, dafür gesorgt, dass es intelligent klingt und nett aussieht.
Während der Schreibphase bin ich jeden Morgen um sieben Uhr aufgestanden und habe mich direkt an den Schreibtisch gesetzt, quasi angefangen, ohne überhaupt darüber nachzudenken. An dieser Stelle ist es ganz wichtig, dass ich weder Mails checke noch sonst irgendetwas tue, denn wenn ich einmal etwas im Internet gemacht habe, ist dort meine Motivation versackt. Der Herzmann ist an diesen Tagen dann meistens 1-2 Stunden später aufgestanden und hat Frühstück gemacht, bis dahin hatte ich dann mein Tagespensum von ca. 2 Seiten meistens schon erreicht und konnte den Rest des Tages genießen.
Dann mussten natürlich noch liebe Menschen Korrektur lesen. Aber nun ist es endlich vorbei! Mit dem Herzmann bin ich zur Uni, habe das gute Stück einmal billig ausgedruckt um nochmal draufzuschauen - und tatsächlich noch einen fehlenden Punkt im Literaturverzeichnis entdeckt. Danach wurde dann gut ausgedruckt und gebunden, und nach ein wenig Wartezeit auf die Öffnung des Prüfungsamtes endlich abgegeben.

Jetzt heißt es entspannen (ich habe mir gerade ein großes Wollpaket gegönnt) und abwarten. Vermutlich werde ich aber schon anfangen, mir eine Arbeit zu suchen, bevor die Korrektur beendet ist; das dauert sowieso wieder ewig.

Bis dahin genieße ich die neue Freiheit!






9 Kommentare:

  1. Glückwunsch! Schön, dass du es hinter dir hast, ich weiß wie erleichternd das ist :) Genieß deine freie Zeit jetzt.

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  2. Wow toll... wirklich sehr beeindruckend wie du gearbeitet hast. Ich musste im letzten Semester "nur" eine Hausarbeit schreiben und hab Abends Stunden dran gesessen. Ich hoffe das mit den nächsten Semestern die Routine rein kommt und das ich dann spätestens zur Bachelor Arbeit so diszipliniert bin wie du ;)
    Liebe Grüße

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    1. Das habe ich aber sonst auch nie so gemacht, bei Hausarbeiten ;) Allerdings weiß ich schon lägner, dass ich mrogens besser funktioniere als abends, da ist mein Hirn schon ausgeschaltet.

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  3. Juhu, wie toll. Herzlichen Glückwunsch! Das ist bestimmt ein super Gefühl.
    Und meine Güte, wie diszipliniert du bist. Einen Monat vor der Frist abgegeben. Und jeden Morgen so früh geschrieben. Ich hätte vermutlich erst spätnachmittags angefangen und dann bis in die Nacht getippt, ich bin da weitaus produktiver.

    Liebe Grüße, Goldengelchen

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  4. Herzlichen Gückwunsch!
    Das ist wirklich ein großer Schritt. Ich wünsche dir alles gute für die Zukunft.

    Liebe Grüße
    Sina

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  5. Herzlichen Glückwunsch und alles alles Liebe für die Zukunft :)
    Liebe Grüße
    Das Moos von http://moosteppich.blogspot.de/

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  6. Auch von mir natürlich die allerherzlichsten Glückwünsche . Ich habe voller Stolz diese wie ich finde sehr gelungene Arbeit gelesen . Neue Denkansätze und Möglichkeiten für Veränderungen gut verständlich verfasst . Danke fürs druberlesen dürfen :-*

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  7. Herzlichen Glückwunsch und die Daumen sind natürlich fürs Ergebnis gedrückt!
    Deine Schilderung klingt irgendwie vertraut und doch völlig anders als bei mir damals! ;-) Das liegt hauptsächlich daran, dass ich ü-ber-haupt kein Morgenmensch bin und somit auch in der Dipomarbeitszeit immer gern ausgeschlafen habe. Dann habe ich aber diszipliniert nach Stundenplan gearbeitet (ähem, damals hieß der allerdings "Schlachtplan" :-D ) und war so auch schön früh fertig. Und ja, das Thema beschäftigt einen echt lange und ist ziemlich präsent, das ist echt anstrengend. Wobei ich ehrlich sagen muss, heute (5 Jahre später) kriege ich nur noch mit Müh und Not den Titel der Arbeit zusammen und grob das Ergebnis.

    Viel Spaß beim Stricken ;-) und halte uns auf dem Laufenden!
    Liebe Grüße
    Nele

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