Beim MMM sagt heute Lucy auf Wiedersehen und ist zum letzten Mal dabei. Schade!
15. Februar 2017
Farrow
Hallo ihr Lieben!
Im Dezember habe ich bei Christiane ihre Version des Farrow Dress von Grainline Studio gesehen und war schockverliebt. Wie immer, wenn das so ist, pinne ich mir dann ein Bild aus dem Beitrag bei Pinterest, damit ich nicht vergesse, dass ich das un-be-dingt haben muss. Dabei stellte ich fest, dass der Schnitt dort schon gepinnt war, direkt von Grainline Studio. Haha, doppelte Bestätigung, dass mich der Schnitt interessiert. Ich habe ihn dann gleich mal geordert und herumüberlegt, was ich so für Stoff nehmen möchte. Eigentlich wollte ich die ganze Zeit etwas schwarzes, aber im Stoffladen lag dann dieser schöne Jeans.
Nicht zu dick, mit ein bisschen Stretch für Bequemlichkeit und schön glatt. Zack, hatte ich den eingepackt und das schwarz im Kopf war verschwunden.
Farrow ist ein Kleid mit einer für mich eher ungewohnten Form. Der Herzmann drückte es charmant aus: "Das ist schon eher ein Sack." Merci. Zum Glück ist mir das sehr egal, denn: Ich fühle mich wohl darin!
Das Kleid ist hinten länger als vorne und hat tolle große Taschen. Es kann mit langen Ärmeln genäht werden, oder ganz ohne. Für den Sommer möchte ich das unbedingt ausprobieren, der Schnitt ist da ja irre luftig. Diese Version habe ich in der Größe 10 genäht und finde diese auch passend. Längentechnisch habe ich an zwei Stellen Anpassungen gemacht: Die Ärmel sind um 5cm verlängert worden, der Körper um 10cm. Davon habe ich am Ende aber nochmal 1,5cm abgeschnitten, bei der finalen Anprobe vor dem Säumen.
Die Ärmel hätten dagegen noch ein wenig mehr Länge vertragen können. Den im Schnitt vorgesehenen Beleg habe ich einfach in eine Art Schrägband umfunktioniert um noch was aus den Ärmeln rauszuholen, so passt es jetzt. Immer diese Affenarme.
Das Kleid hat im Rückenteil Teilungsnähte, die die Taschen vorne wiederspiegeln. Das bringt nochmal etwas Struktur in die große Fläche.
Gerne würde ich Farrow nochmal aus ein wenig fließenderem Stoff nähen. Dann sieht das Kleid sicher nochmal ganz anders aus. Weniger kittelig, falls das eine gültige Beschreibung ist, die ihr versteht. Nicht, dass ich diese Version nicht mögen würde, aber es ist einfach spannend, was verschiedene Stoffe aus einem Schnitt machen.
Der Halsausschnitt wird mit einem Beleg verstürzt. Das sieht sehr ordentlich aus, wenn man nicht gerade beim Bügeln von rechts drüberbügelt und der Beleg sich abzeichnet. Ähem. Bei einer nächsten Version würde ich den Beleg außerdem an der offenen Kante mit Schrägband einfassen, denn so ist sie nur Versäubert, und das sieht einfach nicht so schön aus, vor allem, wenn man keine Overlock hat. So wie ich.
Übrigens habe ich das Kleid gebügelt vor den Bildern, diese fiese Falte quer übers Dekollete hat sich irgendwie vorbeigeschummelt.
Im Nacken wird das Kleid mit einem Haken und einer Öse geschlossen. Oben seht ihr, wie sich der Beleg ein wenig rauszieht. Außerdem wird darunter die Nahtzugabe nur umgebügelt und sonst nicht befestigt, da habe ich noch ein wenig Angst, ob die sich rausklappt. Ich bin nicht so hundertprozentig überzeugt von diesem Verschluss und probiere beim nächsten Mal vielleicht einen Reißverschluss aus, fände ich auch ganz cool. Ansonsten bin ich mit der Anleitung aber gut zurecht gekommen, alles war verständlich und gut zu befolgen. Das hier ist mein erster Schnitt von Grainline Studio, aber ich kann mir durchaus vorstellen, dort noch öfter mal etwas zu kaufen.
Rumhampeln kann man in dem Kleid übrigens auch sehr gut. Viel Bewegungsfreiheit und so. Auch fürs Radfahren super.
Beim MMM sagt heute Lucy auf Wiedersehen und ist zum letzten Mal dabei. Schade!
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6 Kommentare:
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Ein hübsches Kleid mit interessanter Nahtführung. Ich kann verstehen, dass es Dir gut gefällt - bequem, bewegungsfreundlich und alltagstauglich. Wer kann was gegen hübsche Säcke haben? Viel Spaß mit deinem neuen Kleid!
AntwortenLöschenlg Almut
Liebe Almut,
Löschendanke für die lieben Worte! Säcke sind gar nicht schlecht, da passt viel rein und so :D
Ich finde auch die Schnittführung besonders. Es ist einfach mal was anderes. Und man kann sich gut drin bewegen, wie man sieht;-). Gefällt mir. Lg Verena
AntwortenLöschenEin schönes Kleid :)
AntwortenLöschenAlles Liebe,
Marianne
Hübsches Kleid; ich mag die Idee, daß es hinten ein bißchen länger ist als vorn.
AntwortenLöschenLG Susanne
Da hatten wir ja doch wieder einen gleichen Geschmack beim "Weihnachtskleid" - nur etwas zeitversetzt genäht :-) Deins gefällt mir richtig gut! Einen Jeansstoff hatte ich für den Schnitt gar nicht im Kopf, und es funktioniert ja wirklich super. Ich möchte auf jeden Fall auch noch ein dünnes Flatter-Sommerkleid ohne Ärmel nähen.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Christiane