22. September 2013

Das Alphabethaus

Zugfahren bedeuten viel lesen, das habt ihr wohl mittlerweile verstanden, oder? Ich habe wieder ein Buch fertig, und zwar


Das Alphabethaus von Jussi Adler Olsen



1944. Die britischen Piloten Bryan und James, unzertrennliche Freunde von Kindesbeinen an, stürzen über deutschem Territorium ab. Schwerverletzt und unter falscher Identität gelangen sie in ein Sanatorium für Geisteskranke im Schwarzwald. Ihr Leben als Simulanten im "Alphabethaus" wird zur Hölle auf Erden. Werden sie, wird ihre Freundschaft überleben? Jahrzehnte später brechen sich die entsetzlichen Ereignisse der damaligen Zeit noch einem gewaltsam Bahn ...




Zuerst gebe ich zu: Ich bin ehrlich verwirrt. Ich habe ein Deja vu. Ein seltsames. Ich bin mir sicher, schonmal ein Buch von diesem Autor gelesen und darüber hier geschrieben zu haben. Aber es ist nichts auf dem Blog. Und lustigerweise meine ich, dass ich dasselbe bei dieser (nicht existierenden) Rezension auch schon hatte. Also meinte, es wäre schon eine zu einem anderen Werk des Autors auf dem Blog vorhanden. Jussi und ich, wir müssen da irgendeine Verbindung haben. Oder er fand meine Rezensionen so doof, dass er sie hat von seinen geheimen Dedektiven löschen lassen. Was ja sehr realistisch ist.

Gut, zurück zum Buch. Bryan und James sind ein tolles Team, wie sie auf den ersten Seiten ihren Absturz meistern und ihre darauffolgende Flucht ist schon recht spannend. Zwischendurch wirds etwas uärgs, wenn sie sich mit dem Dreck unter ihren Fingernägeln die Blutgruppe eintätowieren, aber was solls. Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss, oder so. Obwohl ich glaube, dass sie in manchen Momenten lieber gestorben wären als in dieses Alphabethaus zu kommen: Sie werden dort mit Tabletten ruhiggestellt und bekommen Elektroschocks als Therapie. Zusätzlich gibt es da noch einige andere Patienten, die zur Last werden. Und sie haben keine Möglichkeit einander zu kontaktieren, denn das würde ihre Tarnung auffliegen lassen.
Eine Qual. 

Aber. Irgendwie habe ich mir durch den Klappentext mehr erwartet. Mehr Brutalität und mehr Geheimnisse und entsetzliche Ereignisse. Vielleicht bin ich schon abgestumpft, was die Zeit um 45 angeht, aber so wirklich überrascht hat mich da an den Geschehnissen nichts. Und das fand ich etwas schade. Ich dachte, es gibt da jetzt ne kleine NS-Verschwörungstheorie oder sowas schönes, aber leider nicht. 
Trotzdem ist es ein gutes Buch, das ohne einen Serienkiller oder sowas ähnliches für ordentlich Spannung sorgt, gerade gegen Ende. Es hat mir gut gefallen, mich aber nicht zum explodieren gebracht.


Hat hier jemand das Buch schon gelesen? Meinungen?





1 Kommentar:

  1. Ich habe das Buch vor kurzem bei meiner Freundin auf dem Kindl entdeckt und es innerhalb von 3 Tagen durchgelesen. Dazu muss ich sagen, ich arbeite selbst in der Psychiatrie und habe da einige Parallelen ziehen können zur Heute-Zeit. Also fand ich das Thema an sich schon interessant. Die Geschichte fand ich super. Allerdings fand ich das Ende ziemlich lahm. Da hätte ich mir etwas unerwarteteres und spannenderes erwartet. Ansonsten kann ich das Buch nur empfehlen.
    LG
    Fräulein Mai

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