Hier bin ich vermutlich etwas spät für den Hype, aber nachdem quasi jeder, den ich kenne und der es gelesen hat sagte: Das MUSST du lesen!!! dachte ich mir, warum nicht. Den Film fand ich ganz okay, also sollte das Buch ja doch einiges können. Kann es auch, wie ich finde. Es besticht durch eine tolle Heldin, was an sich ja schonmal ein Pluspunkt ist. Sie ist klug und gewitzt, aber auch ein wenig brutal wenn es darauf ankommt. Die Geschichte an sich ist eigentlich grausam: In Panem gibt es 12 Distrikte, und jedes Jahr wird mit zwei Ausgewählten aus jedem Distrikt ein Spiel gespielt, die sogenannten Hungerspiele. Ziel dieser Veranstaltung ist, dass nur einer der Ausgewählten übrig bleibt.
Ich vermute, wenn man den Film nicht vorher kennt, ist dieses Buch sogar recht spannend. Jedenfalls wird es jetzt mit dem zweiten weitergehen, sobald ich ihn aufgetrieben habe. Und das wird wohl nicht die letzte Trilogie in nächster Zeit sein, die ich mir vornehme ...
Suzanne Collins - Die Tribute von Panem: Gefährliche Liebe
Diesmal ging es für mich ins Unbekannte, ich kannte die Handlung noch gar nicht und muss sagen, dass die liebe Frau Collins sich sehr gut darauf versteht, ordentlich Spannung aufzubauen. Das Buch habe ich ziemlich schnell gelesen, und ich bin nun wirklich drin in der Geschichte. Gut, dass das dritte auch schon bereit liegt.
Katniss ist einfach eine Persönlichkeit, die man mögen muss, finde ich. Sie ist mutig und angenehm besonnen, aber hat auch ein paar Schwächen, die sie nur menschlicher machen. Verrückt finde ich dieses typische Hin und Her zwischen zwei Männern, das gibt es ja in einigen Büchern. Ich bin mir noch nicht sicher, ob und wenn ja für wen sie sich entscheidet, aber auch das gehört zur Spannung. Nach dem dritten Buch gibt es dann nochmal ein ausführliches Fazit.
Suzanne Collins - Die Tribute von Panem: Flammender Zorn
Nun, bei diesem letzten Teil bin ich im Gegensatz zu den vorherigen schon um einiges zurückhaltender, was meine Begeisterung angeht. Meiner Meinung nach gab es zu viele Tote, es wirkte wie ein Muss, nicht der Geschichte zu Gute kommend. Wenn zum Zweck der steigenden Dramatik Leute getötet werden? Ach, ne. Außerdem hat mich in diesem Buch die Unentschlossenheit der Heldin ziemlich genervt. Sie hat da zwei super Männer, die alles dafür geben würden, dass sie sich für sie entscheidet. Aber man liest kaum von ihren Gedanken dazu, ein wenig stört es sie, dass die beiden wirklich sehr leiden, aber was solls. Das hat mich echt irritiert. Und am Ende ist die Entscheidung dann auf einmal doch ganz klar, und dass sie den anderen eigentlich gar nicht mehr sieht ist auch nicht weiter dramatisch.
Ihr könnt es schon raushören, ich bin echt enttäuscht. Auch der Schluss ist dann wieder so typisch - und am Ende wird doch alles irgendwie wieder gut. Es ist zwar die halbe Welt zerstört, und viele Menschen sind völlig grundlos gestorben ...
Es ist schwierig mit Fortsetzungen, das erlebe ich aber oft. Selbst bei Harry Potter fand ich das Ende schrecklich. Zweite Teile kommen oft nicht an den ersten heran. Mir persönlich haben die ersten beiden wirklich gut gefallen, der letzte ist dann aber ein wenig abgedriftet von der Spur. Schade drum.
Hjorth & Rosenfeldt - Die Frauen, die er kannte
Mein Brüderchen hat mir da ein ganz kluges Geschenk gemacht zu Weihnachten: Den ersten Band einer Krimireihe. Das Buch hat mir ziemlich gut gefallen, und damit war das Geburtstagsgeschenk für ihn wohl auch klar: Band zwei. Ich finde das gar nicht schlimm, sondern sogar ziemlich gut. So gut, dass ich das Buch ebenfalls ziemlich fix gelesen habe. Es geht mal wieder um den sturen, grantigen, absolut menschenunfreundlichen Psychologen Sebastian, der erneut mit der Reichsmordkommission, dem Team aus dem ersten Band zusammen ermittelt. Nach und nach stellt sich aber raus, dass der Serienmörder offensichtlich etwas mit Sebastian zu tun hat. Und er kopiert die Vorgehensweise eines inhaftierten Mörders.
Der Fall an sich ist zwar spannend, aber im ebenso im Mittelpunkt steht das Team und dessen Komplikationen. Gut geschrieben, finde ich, und einfach ... wohlig. Man mag sich in dieser Geschichte aufhalten. Daumen hoch. (Kleine witzige Anmerkung: Im ersten Buch war eine Leseprobe vom Zweiten, die ich natürlich las. Ich fing dann mit dem zweiten an und alles kam mir so bekannt vor ... ich dachte schon, dass ich das Buch schon kennen würde, bis mir die Tomaten von den Augen gerutscht sind. Zur Sicherheit habe ich diesmal die Leseprobe ungelesen gelassen.)
Also ich fand die Tribute von Panem sehr gut, einfach weil es viel Spaß gemacht hat, die Bücher zu lesen. Aber es war in der Tat etwas oberflächlich. Die diversen Tode sind mir zum Beispiel selten wirklich nahe gegangen, weil die Personen einfach nicht ausgearbeitet genug waren.
AntwortenLöschenHallöchen!
AntwortenLöschenIch habe auch gerade die ersten beiden Teile von "Die Tribute von Panem" durchgelesen, der 3. steht mir noch bevor.
Nachdem ich so hin und weg von dem ersten Teil war, habe ich mich erst gar nicht getraut mit dem 2. anzufangen, weil ich so dachte, dass das ja nichts sein kann :D Aber ich war wieder so begeistert, bin mal gespannt, ob ich den 3. Teil denn auch super finde oder auch eher enttäuschend. Bin gespannt. :)
Momentan lese ich aber erstmal "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" von John Green :)
Toller Blog, ganz liebe Grüße, Carina :) http://justbewildatheart.blogspot.de/
Hey :)
LöschenMelde dich mal, wenn du den dritten Teil gelesen hast und berichte, wie es war ;)
Das Schicksal ist ein mieser Verräter ist wiiirklich toll. Hab ich hier auf dem Blog auch drüber berichtet:
http://tuets.blogspot.de/2012/12/das-schicksal-ist-ein-mieser-verrater.html
Da scheinen wir einen ähnlichen Buchgeschmack zu haben!
Hey,
AntwortenLöschenhab die Tribute von Panem auch gelesen. Fand die ersten beiden auch etwas besser als den letzten. Der war schon ziemlich hart. Von Jugendbuch keine Spur mehr (gleich wie bei HP). Aber das Ende fand ich eigentlich ziemlich gut. Nach all diesen schrecklichen Geschehnissen entscheidet sie sich für den Mann, der menschlicher geblieben ist. Nach der Aktion mit den bombadierten Kindern, in die Gale verwickelt war, ja auch irgendwie verständlich. Und dass sie am Ende die neue Präsidentin erschossen und nicht Präsident Snow hingerichtet hat, fand ich überraschend durchdacht. Mit dieser Person an der Spitze wäre es sicher zu neuen Massakern gekommen.
Ich glaube, ich werde vor allem das dritte Buch nochmal lesen. Die Filme dazu finde ich beide klasse.
Liebe Grüße, Daniela