28. September 2014

Herbst Jacken Sew Along # 1

Hallo ihr Lieben!

Nachdem ich gerade eine gefühlte halbe Stunde nach dem "#"-Zeichen gesucht habe darf ich nun aufgeregt verkünden: Ich mache beim Herbst Jacken Sew Along mit! (Wer hätte das nach dem Titel vermutet. Ihr Genies.). Organisiert wird das Ganze von Karin und Chrissy, bei ersterer gab es den allerersten Informationspost, bei zweiter können sich die ganze Woche lang alle versammeln, die Lust haben mitzunähen. Danke schonmal an die beiden für die Moderation, ich finde es ganz famos. Das ist das erste Mal, dass ich bei einem Sew-Along mitmache, ich bin ganz aufgeregt und gespannt, wie das so wird.

Los geht es heute mit:
Welchen Mantel/ welche Jacke möchte ich nähen? Was brauche ich? Für den Herbst oder den Winter? Oder beides? Welche Schnittmuster kämen in Frage? Habe ich bereits eine Auswahl oder fehlt mir jegliche Idee? Was mache ich als Mantel/Jackenanfänger?

Falls ich bei der heutigen Sammlung nicht das ultimativ bessere Modell bei einer der anderen Teilnehmerinnen finde und klauen darf, habe ich mich schon auf eine Burda-Jacke festgelegt. Sie soll dann als Übergangsjacke dienen, für Herbst sowie Winter. Einen richtigen Wintermantel fände ich zwar um Längen toller und auch sinnvoller in meinem Schrank, aber da traue ich mich noch nicht ganz heran.





Das Heft zu diesem Schnitt besitze ich schon, und die Jacke steht quasi ewig auf meiner Wunschliste. Also, Nähwunschliste. Ich habe mich bisher nicht drangetraut, weil ich noch nichts mit Ärmeln genäht habe. Aber irgendwann muss ich wohl anfangen, nicht wahr? Und durch das Rudelnähen habe ich die größte Reichweite mit möglichen Fragen und Problemen, das ist sicherlich nett.

Stofftechnisch stelle ich mir etwas festes vor, und grau soll es sein. Grau ist nämlich meine Kombi-Farbe erster Wahl, was Jacken, Schuhe und Taschen angeht.
Außerdem werde ich die Schulterpolster weglassen - Schultern habe ich genug. Hoffentlich lässt sich das ohne große Unförmigkeiten erledigen. Am allerliebsten würde ich die Jacke auch noch füttern, damit die schäbigen Nähte einen nicht andauernd gucken. Da ich das aber unmöglich selbst in meinem Kopf zusammenstellen kann, brauche ich noch eine gute Anleitung. 

Das wärs auch schon von meiner Seite. Ich hoffe sehr, dass ich den passenden Stoff in einem der Geschäfte finde, dir mir zur Auswahl stehen, und nicht im Netz bestellen muss. Ich fasse nämlich lieber an, was ich nachher tragen soll.

Am 12.10 geht es dann weiter mit Stoffvorstellungen und erste Schritte bei Karin.
Und ich werde nun immer mal wieder bei der Linksammlung vorbeischauen und gucken, ob mich noch etwas besseres anspringt. Und mir die Sachen von 2012 durchlesen, auf die so nett verwiesen wurde, da finde ich bestimmt was zu meinem Futter-Problem.



26. September 2014

Eine neue Ära beginnt


Hallo ihr Lieben!

Am letzten Wochenende bin ich mit einem sehr schweren Gepäckstück wieder nach Dortmund gereist.


Ja, das ist eine Nähmaschine. Fangen wir mal ganz vorne an.
Das Goldengelchen hat auf seinem Blog letztens so nebenbei erwähnt, dass sie ihre Nähmaschine loswerden möchte. Ich bin darauf angesprungen und habe sie mal angeschrieben. Das klang alles sehr super, und ich wollte mit meiner Mama Rücksprache halten. Das Nähen am Wochenende hat mich schon ein wenig genervt - natürlich ist es Trillionen Mal besser als gar nicht - und ich dachte, dass eine eigene schon etwas besser wäre. Die Antwort meiner Mutter: "Dann nimm doch meine mit."
Ja, so kam ich zu dem tollen Gerät. Sie ist nicht geschenkt, sondern nur geteilt. Wenn meine Mama sie braucht, dann bringe ich sie selbstverständlich zurück. Und kleine Verbesserungen nehme ich einfach mit nach Dortmund und erledige sie. Das ist eine ziemlich gute Lösung, diese Maschine kenne ich schließlich schon recht gut. Außerdem ist sie trotz ihres Alters wirklich fähig, hat elastische Stiche und sowas alles. 
Es ist ein schönes Gefühl, damit zu nähen, denn meine Mutter hat mit dieser Maschine auch schon einiges für mich und meinen Bruder genäht. Als wir noch klein waren, gab es wirklich viel selbst genähtes im Kleiderschrank. Selbst gefütterte Winterjacken und so. 

Eine kleine Problematik hat sich allerdings ergeben. Meine Nähwerkstätten werden durch diese Leihgabe nun zusammengeführt und es gibt ein Platzproblem: Ich habe doch wohl recht viel Stoff. Dank den unglaublich großzügigen Angaben von Burda bleibt immer genug für ein zweites Kleidungsstück übrig, und aus der Anfangszeit habe ich auch noch recht viele Baumwollstoffe. Deshalb steht nun vor allem da Vernichtung auf der Liste. Ein paar Ideen habe ich schon gesammelt, die mir helfen werden:

  • Eine Nadelrolle für meine Nadelspiele
  • Ein Leseknochen - da fehlt dann noch Füllung
  • Eine Wimpelkette
  • Eine neue Kulturtasche, passend dazu eine Schminktasche
  • Evtl ein Oberteil aus einem der dünneren Baumwollstoffe
  • Ofenhandschuhe
  • Eine zweite Schürze
Das sind meine Ideen bisher. Wer noch mehr weiß, immer mal her damit. Natürlich wird hier auch weiterhin Kleidung genäht. Ich glaube, ich muss aber gedanklich erstmal im Herbst und Winter ankommen und mir überlegen, was ich so tragen möchte, bevor ich da loslege.
Eine Frage an alle Nähfrauen unter euch: Was ist eigentlich mit Ottobre-Schnitten? Ich habe gestern in der aktuellen Ausgabe geblättert und fand sie ganz nett, aber irgendwie ist Burda ja doch überrepräsentant auf Blogs, zumindest auf denen, die ich lese. Woher kommt das? Keine gute Erfahrung mit Ottobre? Passen die Schnitte nicht?




24. September 2014

Liebster Blog

 Hallo ihr Lieben!


Ich bin getaggt worden, von der guten Millefilla. Ihr kennt das Prinzip sicherlich, Fragen, neue Fragen, neue Blogs. Wer mich kennt weiß, dass ich gerne die Fragen beantworte, es dann aber jeden selbst entscheiden lasse, ob er sie mitnehmen und beantworten will oder nicht. So wird es diesmal auch laufen. Los gehts mit News über Tüt!
  1) Wie bist du zum Bloggen gekommen?
Im Prinzip durch das Lesen von anderen Blogs, die mich begeistert haben und mir ein "Will-ich-auch"-Gefühl gaben. Also habe ich es versucht.

2) Angenommen, du könntest deinen Lebensunterhalt allein vom Bloggen bestreiten: Wo würdest du dann leben wollen?
Tolle Annahme! Also, wenn das möglich wäre, dann würde ich tatsächlich trotzdem in Deutschland bleiben. Vermutlich ins schöne Münsterland ziehen, in ein eigenes Haus mit Garten in ruhiger Lage. Spießertraum volle Kanne.

3) Was inspiriert dich am meisten für neue Ideen?
Ich habe das Gefühl diese Frage immer zu bekommen bei Awards, verrückt. Mich inspirieren andere Blogs, Pinterest, das Internet allgemein. Ravelry! Leider ist mein Kopf eher unkreativ, ich könnte vermutlich niemals selbst eine Anleitung erstellen.

4) Was zeichnet für dich einen guten Blog aus?
Natürlich vor allem der Inhalt. Ich mag Blogs, die ein wenig vielfältig sind. Hauptthema DIY zum Beispiel, aber auch ein wenig Privatleben. Wichtig ist natürlich auch die Schreibweise - ich muss das Gefühl haben, dass der Verfasser mir sympathisch ist. Bilder sind ebenfalls toll. Und auch die Optik muss mir zusagen, wenn ich auf einem Blog lande, der nur so blinkt und funkelt und irgendwelche Gadgets hat, knallbunt ist ... dann klicke ich sofort wieder weg.

5) Wie sieht ein perfekter Tag für dich aus?
Ohne Wecker aufstehen - dabei ist es mir dann auch egal wann, hauptsache ich wache von selbst auf. Noch ein wenig lesen vielleicht, dann gemütlich und ausgedehnt frühstücken und den Tag mit Handarbeiten, vielleicht einem Spaziergang und netten Menschen verbringen. Abends gemütlich auf der Couch ausklingen lassen. Darf ich nochmal die unrealistische Variante versuchen? Ich wache auf, und die Laktoseintoleranz ist weg ...

6) Was macht dich wütend?
Unpünktlichkeit treibt mich gerne mal in den Wahnsinn. Ungerechtigkeit auch.

7) Über was kannst du lachen?
Da bin ich nicht so leicht, ich glaube, ich lache nicht so schnell. Natürlich mit Freunden, wenn es witzig wird. Aber irgendeine Richtung finde ich schwer. Ich bin jedenfalls nicht wirklich ein Freund von dummen Witzen oder so Simpsons-Quatsch.

8) Welcher Reisetyp bist du?
Finanziell ist das noch nicht möglich, aber mir gefällt am Besten, wie es bei uns in der Familie immer war: Eine Ferienwohnung mieten, ein Auto mieten, und dann das Land auf eigene Faust entdecken. Hotel ist gar nicht so wirklich mein Fall. Ziele sollten warm sein und Strand haben, Ausnahmen wie Skandinavien und USA bestätigen die Regel. Da ist es natürlich auch warm und Strand, aber ihr wisst, was ich meine.

9) Bist du Nachteule oder Lerche (Langschläfer oder Frühaufsteher)?
Ich habe keine Probleme damit, früh aufzustehen, kann aber auch gerne lange wachbleiben. Da ich aber ab acht Uhr Abends etwa nicht mehr wirklich funktioniere, was Hirnleistung angeht, bezeichne ich mich mal als Lerche.

10) Wie würdest du dich mit drei Worten beschreiben?
Hilfsbereit, Freundlich, Familienmensch.



22. September 2014

Stulpen, Version "Mini"

Hallo ihr Lieben!

Ich hatte ja schon angedeutet, dass es hier in der nächsten Zeit Stulpen zu sehen geben wird. Einläuten möchte ich diese neue Kategorie heute durch ein Winzpaar, dass ich mal wieder aus Sockenwollresten gestrickt habe:



Die Anleitung (mehr Infos auf der Projektseite bei Ravelry) habe ich schon vor einiger Zeit gefunden und mir gemerkt. Ich Babywahnsinnige habe so im Kopf, dass gerade für Tragebabys so schöne Wollstulpen bestimmt was gutes sind. Als dann beim letzten Paar Socken relativ viel übrig blieb, habe ich mich rangemacht. Im Endeffekt ist es sehr simpel und schnell gestrickt. Die Länge habe ich einfach irgendwann als genug befunden, noch ein Bündchen oben drangesetzt und fertig.


Sie sehen so niedlich aus an meiner Puppe. Ich vermute, dass sie in dieser Größe einem Neugeborenen passen, aber auch nicht wirklich ewig. Aber vielleicht täusche ich mich, ich habe ja kein Anschauungsobjekt zur Verfügung. 

Falls ich nochmal welche stricken sollte - und das wohl eher, wenn es angefragt wird oder ein konkretes Geschenk werden kann, nicht einfach nur so - dann würde ich es mit einem durchgehenden Rippenmuster versuchen, damit ein wenig mehr Dehnbarkeit in die ganze Sache reinkommt, und mehr Maschen anschlagen. Aber es war eine nette Sache für zwischendurch und hat sich fast von selbst gestrickt. Ab in die Babykiste damit!







20. September 2014

Auf den Nadeln im September

Hallo ihr Lieben!

Wie in den letzten Monaten auch zeige ich euch heute, was alles in meinem Strickkorb vor sich hinlümmelt. 
Da wäre zuerst einmal die Granny-Decke, die in einem seperaten Post schon genug Aufmerksamkeit bekommen hat und deshalb hier nur eben hergezeigt wird. Da hat sich auch noch nicht wieder was getan.


Aber immerhin: Bei meinem Pullover bin ich gut vorangekommen und optimistisch, ihn beim nächsten Beitrag schon von den Nadeln runter zu haben. Das Vorderteil ist beinahe fertig, fehlen also nur noch Ärmel.

Weil die Sockennadeln im Moment leer bleiben müssen (ich warte quasi auf einen Startschuss), brauchte ich ein anderes Projekt, dass sich gut mitnehmen lässt. Dieser Herbst und Winter werden bei mir im Zeichen von Stulpen stehen, dementsprechend handelt es sich hierbei um eine ganz simple Stulpe, aus einem tollen Garn. Malabrigo ist die neue Sorte im Lanade-Shop, die ich auch mal ausprobieren wollte. Das Blau ist ein Knaller. 

Der Linen-Stitch-Schal ist um ein gutes Stück gewachsen. Ich darf dieses Jahr eigentlich gar nicht mehr so viele Socken stricken, denn eine gute Höhe hat er schon. Ich stelle mir vor, an Silvester morgens abzuketten oder so ...

Das waren sie, meine aktuellen Projekte, die ich auf dem neuen Blog Maschenfein mit anderen teile. Zwischendrin ist ein kleines Projekt fertig geworden, dass ich euch in der nächsten Woche wohl noch zeigen werde.




18. September 2014

RUMS: Stricktop à la Mama

Hallo ihr Lieben!

Nach gestern geht es heute direkt schwungvoll weiter, wieder habe ich ein neues Kleidungsstück in meinem Schrank vorzustellen.


Ein gestricktes Shirt, oder Top, wie man es sehen mag. Wer sich nun fragt, warum das Ganze beim letzten Auf den Nadeln-Beitrag nicht zu sehen war und auch sonst bisher keine Präsenz auf dem Blog gezeigt hat: Ich habe es heute Nacht gestrickt. Glaubt ihr nicht? Kluge Köpfe. Obwohl das schon toll wäre, so Schlafstricken ... in der Realität ist es so, dass meine Mutter dieses Oberteil gestrickt hat, noch relativ zu Anfang ihrer zweiten Strickkarriere. 
Die Anleitung ist aus demselben Buch, aus dem auch mein Top mit den Spitzenärmeln kommt. Und auch bei dieser haben wir uns das Hirn in Knoten gedacht, weil ein kleiner Fehler in der Anleitung war. 

Warum ich nun das Top meiner Mutter trage? Sie hat es anprobiert, dann in den Schrank gelegt, denn es war Sommer und zu warm. Letztens war das Wetter dann passen und das gute Stück sollte ausgeführt werden. Bei der Gelegenheit stellte meine Mama fest, dass ihr der Halsausschnitt zu eng ist und sie es überhaupt nicht anhaben kann. Verkaufen oder vererben waren die Alternativen. Ich zog es über, hatte keine Probleme mit dem Ausschnitt und auch sonst passt es super (die Länge! Toll!), sodass ich es erben durfte. Mensch, bin ich glücklich. Ich weiß das durchaus sehr zu schätzen, denn es steckt ja doch viel Arbeit dahinter. 
Für mich ist das ja bei jedem Projekt der Albtraum, nachher, am Ende von unzähligen Stunden Arbeit, feststellen zu müssen, dass es nicht passt und ich damit nichts anfangen kann. Das tut mir leid für dich, Mama. Ich hoffe, es ist dir ein Trost, wenn du mich darin herumspazieren siehst. Ich werde es hüten und pflegen und ganz dolle wertschätzen. Versprochen.

Zum Schluss noch ein paar harte Fakten: Gestrickt ist das Top aus reiner Merinowolle, das fachkundige Aushilfe-im-Wollladen-Auge vermutet Merino Big von Lana Grossa. Farblich haben wir hier ein sattes petrol (was meiner Mama ziemlich gut steht). Das Muster besteht aus glatt rechts gestrickten Maschen und Umschlägen, soweit ich weiß, die dann die Löcher bilden. Gestrickt wird von oben in einem Stück. Im Ursprung ist das Shirt vermutlich nicht so lang, denn meine Mama und ich sind beides große Frauen und brauchen oft etwas mehr Länge. Und wenn man so von oben strickt, kann man es ja ganz angenehm anpassen, Pluspunkt.

Da ich das Shirt zwar nicht selbstgestrickt habe, meine Mama aber für sich selbst, schicke ich es zu RUMS und den anderen begabten Frauen dort. Alle lobenden Kommentare gehen an dich, liebe Mama! Danke!




17. September 2014

MMM: Schickimicki

Hallo ihr Lieben!

Der Me-Made-Mittwoch ist heute aus seiner Sommerpause wiedererweckt worden und hat uns passend dazu den Sommer mitgebracht. Ist das herrlich, diese letzten Tage. 

So konnte ich mein heutiges Projekt erneut draußen fotografieren und musste dabei nicht frieren und euch mit Gänsehaut und verkniffenem Gesicht begegnen, sondern hübsch in der Sonne. 


Tadaa. Es handelt sich hierbei endlich mal um ein Kleid, das nicht komplett formlos an mir hängt und einen Gürtel benötigt. Trotzdem habe ich es langsam angehen lassen und eines gewählt, dass unter der Brust weiter wird. Schwierigkeitsgrad etwas erhöht, aber nicht zu sehr. 

Der Schnitt ist mal wieder aus einer Burda, in diesem Fall Juni 2014. Der Schnitt ist im Original aus gemustertem Stoff, aber wie immer wollte mir im Laden das passende nicht in die Arme laufen. Ich habe dementsprechend etwas schlichtes gewählt, einen grauen Stoff, der ein wenig jeansig aussieht. Für das Futter am Oberteil gab es dunkelblau. 

Mit dem Schnitt bin ich soweit ganz gut zurecht gekommen. Ich habe von vornherein so lange wie möglich damit gewartet, die Vorderteile zusammenzufügen. Gut so, denn trotz dieser Anpassung an weniger Oberweite steht es immer noch etwas auf, was ihr auf dem nächsten Foto halbwegs erkennen könnt. Da ist nochmal eine kleine Naht von Hand nötig, die das Ganze etwas mehr zusammenhält. Und am Rückenteil musste ich ebenfalls einen Abnäher einfügen, der da nicht sein sollte. Aber es fehlen einfach ein Paar Socken, die dieses lustige Aufstehen verhindern.

Allerdings ist mir fast der Kopf geplatzt als ich an der letzten Seitennaht saß. Ein Reißverschluss und darunter eine Tasche, soweit so gut. Nur ging dieser Reißverschluss in die Tasche hinein. Bis ich verstanden hatte, dass ich den kürzen soll, hat es eine ganze Weile gedauert.
Aber ich bin auch sehr stolz auf diese beiden "neuen" Punkte auf meiner "hab ich genäht"-Liste: Reißverschluss und Taschen an einem Kleidungsstück. Deshalb gibt es davon ebenfalls ein Foto. Ignoriert den Müll da auf dem Spielplatz.

Der Saum sollte eigentlich von Hand angenäht werden, aber pf, wer bin ich denn. Mit der Nähmaschine ging es auch und sieht nicht grauenhaft aus, finde ich. 
Nun besitze ich ein ziemlich wandelbares Kleid, meiner Meinung nach. Es geht schick zu Bewerbungsgesprächen (dann aber mit was drunter, im Ausschnitt) oder auch lässig mit dicker Strickjacke und Boots im Winter. Ich mag es, auch, wenn ich eigentlich kein Fan von V-Ausschnitten bin.

Obwohl ich heute später dran bin, hoffe ich, dass noch ein paar kreative Köpfe hier vorbeischauen und mir liebe Worte dalassen. Ich werde mich auch gleich mal umsehen, was in der Sommerpause so geschaffen wurde. 





14. September 2014

Häkeldecken Crochet Along im September

Hallo ihr Lieben!

Passend zu meiner schon länger laufenden Häkeldecke hat Pamylotta auf ihrem Blog einen Crochet Along wieder aus der Sommerpause erweckt. Dabei kann jeder mitmachen, egal in welchem Status sich die eigene Decke befindet. 

Na, diese Chance muss ich doch nutzen.


Für alle, die über den Blog von Pamylotta hierhergefunden haben, gebe ich nochmal eine kleine Zusammenfassung: Die Decke bildet ein Riesengranny, das fast komplett aus Resten gehäkelt wird. Ich nehme dabei viel Garn, dass von meiner Oma übrig geblieben ist, und habe bisher nur Wolle dazugekauft, wenn eine Farbe nicht mehr vorhanden war. Ich gehe nämlich nach einem kleinen Schema vor: Gelb-Rot-Rosa-Grün-Blau-Grau/Braun-Weiß wechseln sich ab. Zum Schluss soll noch ein breiter schwarzer Rand drumherum.


Das gute Stück soll am Ende 2x2 Meter messen und damit als Tagesdecke für unser Bett dienen. Auf dem folgenden Foto sieht man, dass ich da noch einen weiten Weg vor mir habe. Aber immerhin, 1,40 sind schon fast erreicht. Fast.



Mal schauen, welchen Fortschritt ich in einem Monat erreicht habe. 




11. September 2014

Solarfärben - ein Experiment

Hallo ihr Lieben!

Es ist jetzt schon eine Weile her, dass ich mich mit der Thematik des Solarfärbens auseinandergesetzt habe. Ich weiß gar nicht mehr, wo ich zuerst davon gelesen hatte, aber mich hat es irgendwie begeistert. Die Idee, Wolle und Pflanzenkram in ein Glas zu schmeißen und ein paar Wochen später tolle gefärbte Wolle wieder herauszuholen fand ich super. Auf diversen Blogs und in Foren bei Ravelry habe ich mich also ein wenig klug gelesen und beschlossen, es mal auszuprobieren. 

Ein wenig Material muss gesammelt werden, bevor man starten kann.
Gläser habe ich bei Ikea gekauft, es gehen aber auch große Gurkengläser. Da bei uns keiner Gurken mag, viel diese Option aber weg.
Die Wolle habe ich hier gekauft - fand sie ganz in Ordnung, aber irgendwie chemisch riechend, was sogar nach der Färbung noch drinsteckt. Beim nächsten Mal würde ich es woanders probieren.
Alaun gab es hier in der Apotheke.

Sind diese Grundbausteine vorhanden, müsst ihr nur noch Pflanzenteile sammeln. Für meinen ersten Versuch habe ich im elterlichen Garten der Blutpflaume ein paar Blätter abgeluchst.


In etwa ist es dann so gelaufen: Die Wolle habe ich ein wenig in warmen Wasser eingeweicht, mit etwas Spülmittel drin. Währenddessen habe ich die Blätter von den Zweigen gezupft und ein wenig kleingeschnippelt, sowie das Alaun (1EL) in heißem Wasser aufgelöst. Und dann kam quasi alles ins Glas, ein wenig geschichtet, und raus in die Sonne. 

Die ersten zwei Tage passierte auf Grund von kaum vorhandener Sonne nicht viel, aber dann konnte man schon sehen, wie die Blätter ihre Farbe abgaben. Das war ziemlich interessant zu beobachten, vor allem wenn ich übers Wochenende bei den Eltern war und danach die Veränderung sehen konnte. 

Im zweiten Schwung habe ich es dann mit Efeu und roter Zwiebel versucht. Die Gläser standen etwa 2-3 Wochen auf der Fensterbank, die so ab Vormittag bis Nachmittag in der Sonne liegt. Daher übrigens auch die Bänder um die Gläser, ich habe sie im Fensterrahmen festgeklemmt, damit nicht ein Gewitter oder ähnliches sie runterfegt. Einen Balkon oder gar Garten habe ich ja leider nicht zur Verfügung.

Dieses Bild ist massiv bearbeitet, zeigt aber in etwa die Farbe der Wolle, die in Blutpflaumenblättern gelegen hat. Ein weiches Grün, schön gleichmäßig und wirklich zufriedenstellend. Übrigens sehr spannend: Die ausgepackte Wolle ist erstmal bräunlich, und während sie trocknet, wandelt sich das dann in grün. Toll!

Oben das Ergebnis aus Zwiebel plus Wasser: Ein schönes Zitronengelb. Auf diesem Bild sind die Farben unmöglich, aber meine Kamera tut sich da auch sehr schwer. Ich persönlich kann mit Gelb nicht so viel anfangen, aber vielleicht findet sich mal jemand, der damit zu beschenken ist. Ansonsten finde ich die Farbe super für irgendwas Baby-mäßiges, ein Jäckchen oder so. 
Darunter ist der Efeu-Strang, der farblich eigentlich nahe an der grünen Wolle der Blutpflaumen-Färbung ist. Es sieht braun aus, ich weiß, ist aber wirklich echt grün. Nur durch meine Kamera nicht. Gemeinheit. 

Mein Fazit aus diesem Experiment: Das war ziemlich spannend, die Ergebnisse sind auch okay. Ich habe noch zwei Stränge übrig, aber der Herbst ist da ... 
Werde ich das nochmal machen? Da bin ich mir nicht sicher. Viele Färbemittel, die sich hier so in Gärten oder Parks finden lassen, färben Gelb. Damit kann ich nicht viel anfangen. Eine Überlegung wäre es, sich Färbemittel zu bestellen, die dann auch ein kräftigeres Ergebnis erzielen. Außerdem hätte ich beim nächsten Mal gerne die Möglichkeit, die ganze Sonne des Tages einzufangen, sprich einen Garten oder so. 
Aber, da ich noch eine Menge Alaun übrig habe und die Gläser auch nicht für irgendwas anderes nutzbar sind, werde ich es vermutlich nochmal versuchen, irgendwann.

Was sagt ihr zu dieser Methode, habt ihr schon davon gehört oder es sogar ausprobiert?





9. September 2014

Traum von Amsterdam

Hallo ihr Lieben!

Unser Kurzurlaub in Amsterdam liegt nun schon ein Weilchen zurück, leider. Es war wirklich schön dort, und ich will euch heute ein bisschen mitnehmen in die Erinnerungen an diese Reise. Übrigens kann ich nicht anders, als dieses Amsterdam-Lied zu trällern, sobald ich den Namen lese oder ausspreche. Hat unseren Aufenthalt dort ein wenig untermalt, quasi.


Weil wir arme, knauserige Studenten sind, haben wir versucht, den Urlaub so günstig wie möglich zu arrangieren. Von einer Freundin wusste ich, dass sie in Amsterdam gezeltet hatte, also haben wir uns erkundigt und uns ebenfalls dafür entschieden. Der Campingplatz Zeeburg liegt relativ gut erreichbar ganz nett auf einer Insel und bietet ziemlich viel Platz für Zelte, Wohnwagen und außerdem Wohneinheiten, die zu mieten sind. Dort waren auch einige Familien, vor allem aber Jugendliche und junge Erwachsene. Trotzdem eine nette Alternative zum ramschigen Hostel.
Nun ja, auf Grund des Zeltens reisten wir dann eben auch mit deutlich mehr Gepäck. Da wir kein Auto besitzen, haben wir eine Bahnfahrt gebucht - was übrigens ebenfalls sehr günstig ist, wir sind pro Nase pro Weg für 19€ gefahren. Glücklicherweise auch ohne großartige Verspätungen waren wir also nach 3 Stunden in Amsterdam. 

Wir haben bewundert, wie hübsch grün diese große Stadt doch ist. Kein Vergleich zu Dortmund. 

Auch die Grachten sind wirklich schön. Auf eine Grachtenfahrt mit dem Boot haben wir verzichtet, weil wir das vor knapp zwei Jahren dort schonmal gemacht haben. Ist aber zu empfehlen. 

Neben gemütlichen Bänken, die eher Dorfcharakter als Großstadtflair mit sich bringen (und uns Dorfkindern das Herz erwärmen) haben wir auch sehr viel kurioses entdeckt. Zum Beispiel eine Condomerie. Elefanten und Möhren und so.

Vom Dach des Nemo, auf das man kostenlos hinauf kann, hat man eine nette Sicht auf die Stadt. Besonders ins Auge fällt dabei das Schifffahrtsmuseum, das wir erst von außen, zwei Tage später dann von innen besichtigten. Sehr informativ, aber dafür kann man locker 3-4 Stunden einplanen, gerade mit Kindern. 


Außerdem waren wir im Vondelpark, der doch ziemlich groß ist und mit einigen Cafés ein wenig Zeit zum Ausruhen vom Stadttrubel gab.

Wir dachten ja, dass bei dem Wetter - Regen, maximal 20°C - der Zeltplatz relativ leer wäre. Dachten wir. Pustekuchen. Wir sind auf den letzten der vier Plätze geschickt worden, der eher klein und matschig und dementsprechend eben der letzte war. Glücklicherweise hat das doch schon ältere Zelt dem Wetter standgehalten. Und wir sind auch nur fünf mal fast ausgerutscht im Matsch.


Tatsächlich hatten wir mit dem Wetter aber mehr Glück, als erwartet. Von den vier Tagen, die wir in Amsterdam waren, hat es nur an einem wirklich geregnet. Dafür aber wirklich wirklich. So sehr, dass meine Schuhe und mein Regenschirm gleich dort bleiben durften, weil sie hin waren. Wir sind so von Café zu Café gewandert und haben gehofft, dass es irgendwann aufhört. Das hat es dann Abends tatsächlich auch. 

Das waren sie auch schon, die kleinen Einblicke. Natürlich haben wir noch einiges mehr gesehen, das Anne-Frank-Haus zum Beispiel, ich habe extra vorher nochmal das Tagebuch gelesen. (Da fällt mir auf, dass das in meinem Gelesen-Beitrag fehlt! Ohje!). Wir sind ganz ganz viel herumgelaufen um viel von der Stadt zu sehen. 
Außerdem sehr zu empfehlen sind die Amsterdam Free Tours, deren Guides auf einer Basis von Trinkgeld drei Stunden lang durch die Stadt führen. Sie machen das wirklich gut, und für einen kleinen Geldbeutel ist das genau das richtige. Diese Tours gibt es auch in anderen Städten, schaut also mal nach. 

Es war sehr schön dort und hat uns gut gefallen. Vielleicht kommen wir ja nochmal wieder, dann allerdings bei besserem Wetter. 




5. September 2014

Schokoladenhimmelträume


Hallo ihr Lieben!

Aus der Wolle, die nach einem Paar Socken übrig bleibt, stricke ich ja gerne noch etwas sinnvolles. Weil es beim Rest von der Schokoladenhimmel-Sockenwolle so viel war, habe ich mir eine passende Mützenanleitung rausgesucht. Natürlich für Babys, in diesem Fall 1-3 Monate. 


Die Anleitung ist super! Zuerst wird einfach ein Rechteck gestrickt, dann auf kraus rechts gewechselt und abgenommen. Eine Naht am Hinterkopf, dann wird das Bündchen vorne umgeschlagen und ein Tunnel angestrickt, durch den dann das Bindeband kommt.

Auf dem Puppenkopf sitzt es etwas locker, sieht aber schon sehr goldig aus. Dieses Modell finde ich auch weitaus praktischer als andere Babymützen, weil es sich binden lässt und vor allem im Nacken so tief geht. Für den Winter bestimmt super.

Das Stricken hat Spaß gemacht, und zum letzten Mal habe ich dieses Modell bestimmt nicht gestrickt.
Wie immer gibt es mehr Informationen zum Projekt auf Ravelry





3. September 2014

Der nächste große Schritt

Hallo ihr Lieben!

Es ist vollbracht, vorhin habe ich meine Bachelorarbeit abgegeben! Meine Güte, was für ein erleichterndes Gefühl. Dabei hatte ich nicht wirklich Stress im Sinne von Zeitdruck, denn ich bin einen Monat zu früh dran, aber so für sich selbst macht man sich ja doch schon den Druck. Über mehrere Monate war das Thema immer präsent, und das belastet ja schon irgendwie.


Geschrieben habe ich über ein Konzept, das in der Sozialen Arbeit eher in der Jugendhilfe angewendet wird, habe aber versucht, es auf seine Möglichkeiten in der Altenhilfe zu untersuchen. Das war interessant, weil ich mich mit dem Thema bisher eher weniger beschäftigt hatte. 
Bis ich allerdings soweit war, dass dieses Thema feststand ... puh. Ich bin zu dem Prof gegangen, bei dem ich gerne schreiben wollte, und habe ihm gleich gestanden, dass ich mich schwertue in der Themenwahl. Den ehrlich, ich finde in der Sozialen Arbeit unglaublich viele Themen interessant! Über zwei oder drei Wochen und Sprechstunden haben wir uns dann auf das Thema einigen können und ich habe angefangen, ein wenig die Literatur zu wälzen und mir dabei Notizen zu machen. Dann musste ja auch noch ein Zweitprüfer gefunden werden - fast die schwierigste Aufgabe in dem Zusammenhang, denn alle, die ich angefragt habe, waren schon ausgebucht. Letztendlich hat sich dann doch jemand gefunden. Der Prozess hatte sich über mehrere Wochen gezogen, sodass ich schonmal ein wenig angefangen habe zu schreiben. Zum Anmeldezeitpunkt hatte ich die ersten zehn Seiten quasi schon getippt.

Allerdings gehe ich beim Schreiben von solchen wissenschaftlichen Arbeiten in mehreren Schritten vor. Zuerst einmal lese ich die Literatur und sammele dabei Notizen. Danach habe ich meistens den nötigen Überblick, um eine grobe Gliederung zu erstellen und die Notizen danach zu sortieren. Anschließend wird erstmal runtergeschrieben, ohne großartig auf kluge Formulierungen zu achten, denn das stört mich total in meinem Schreibfluss, wenn ich über ein Wort ewig nachdenke. Und im letzten Schritt wird dann nochmal alles überarbeitet, dafür gesorgt, dass es intelligent klingt und nett aussieht.
Während der Schreibphase bin ich jeden Morgen um sieben Uhr aufgestanden und habe mich direkt an den Schreibtisch gesetzt, quasi angefangen, ohne überhaupt darüber nachzudenken. An dieser Stelle ist es ganz wichtig, dass ich weder Mails checke noch sonst irgendetwas tue, denn wenn ich einmal etwas im Internet gemacht habe, ist dort meine Motivation versackt. Der Herzmann ist an diesen Tagen dann meistens 1-2 Stunden später aufgestanden und hat Frühstück gemacht, bis dahin hatte ich dann mein Tagespensum von ca. 2 Seiten meistens schon erreicht und konnte den Rest des Tages genießen.
Dann mussten natürlich noch liebe Menschen Korrektur lesen. Aber nun ist es endlich vorbei! Mit dem Herzmann bin ich zur Uni, habe das gute Stück einmal billig ausgedruckt um nochmal draufzuschauen - und tatsächlich noch einen fehlenden Punkt im Literaturverzeichnis entdeckt. Danach wurde dann gut ausgedruckt und gebunden, und nach ein wenig Wartezeit auf die Öffnung des Prüfungsamtes endlich abgegeben.

Jetzt heißt es entspannen (ich habe mir gerade ein großes Wollpaket gegönnt) und abwarten. Vermutlich werde ich aber schon anfangen, mir eine Arbeit zu suchen, bevor die Korrektur beendet ist; das dauert sowieso wieder ewig.

Bis dahin genieße ich die neue Freiheit!






1. September 2014

Gelesen im August (und Juli)

Hallo ihr Lieben!

Wie schon versprochen, gibt es diesen Monat in der Rubrik Lesestoff wieder etwas mehr für euch zu lesen. Legen wir auch gleich los, zwei Bücher habe ich geschafft. 




Andrew Solomon - Weit vom Stamm. Wenn Kinder ganz anders als ihre Eltern sind.
Puh, ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Gelesen hatte ich von diesem Buch in der Nido, soweit ich weiß, dann habe ich es mir zum Geburtstag gewünscht - denn es hat seinen Preis. Nun zum Inhalt: Der Autor hat über viele Jahre Menschen interviewt, die anders sind. Anders ist in diesem Buch in 10 Kapitel aufgeteilt, die gleichzeitig auch das zentrale Thema angeben: Gehörlos, Kleinwüchsige, Down-Syndrom, Autismus, Schizophrenie, Behinderung, Wunderkinder, Vergewaltigung, Kriminalität und Transgender. Solomon hat sich Personen gesucht, die gehörlos, behindert oder Produkt einer Vergewaltigung sind und sie und besonders ihre Eltern interviewt. Im Endeffekt geht es ihm darum, herauszufinden, wie Eltern mit ihren Kindern umgehen, die so ganz und gar nicht sind wie sie selbst. Das ganze hat einen stark wissenschaftlichen Charakter - die letzten knapp 200 Seiten des Buches sind Fußnoten - und auch innerhalb der Kapitel werden zwischen den einzelnen Geschichten immer aktuelle Forschungsstände, Streitpunkte und ähnliches vorgestellt. Der Leser lernt also gleichzeitig auch etwas über das jeweilige Phänomen, wie ich es jetzt einfach mal nenne.
Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Ich habe immer meine Schwierigkeiten mit Sachbüchern, schaffe meistens nur einige wenige Seiten und werde dann müde. Gemein, wenn man es eigentlich interessant findet. Das Buch erzählt viel über Liebe. Wie stark sie ist, welche Schwierigkeiten durch sie gemeistert werden können. Es macht, auf eine verrückte Art und Weise, Mut. Der Autor hat sich während seiner Arbeit dazu entschließen können, selbst Vater werden zu wollen. Schön, oder?
Dieses Werk ist keine leichte Lektüre, aber ich glaube, dass es vielen gefallen könnte. Wenn ihr euch ein bisschen für Familie, Zusammenhalt und Psychologie interessiert, kann ich es mit gutem Gewissen empfehlen. Ich kann mir auch gut vorstellen, immer mal wieder darin zu blättern.

Thierry Serfaty - Phobie
Endlich wieder ein Thriller! Was habe ich mich gefreut, nach dem interessanten aber wenig spannendem Sachbuch; außerdem habe ich zu der Zeit ja auch täglich in Lektüre für meine Bachelorarbeit oder derselbigen gelesen. Endlich mal etwas ohne großartige Anforderungen.
Leider nicht unbedingt ein Superknüller. Hauptpersonen in dem Buch sind drei Ermittler, eigentlich eher das Ehepaar unter ihnen. Sie bekommen einen Fall, indem sich Menschen ziemlich spektakulär umbringen, wovon später Fotos im Netz landen. Sie decken dann eine Verbindung zwischen den Personen auf: Sie alle haben unter einer Phobie gelitten, diese im Moment ihres Todes aber besiegt.
Wer dahintersteckt und wie das alles funktioniert war zwar interessant, aber nicht so wirklich nervenzerreißend-spannend. Eine gute Platzierung im Mittelfeld würde ich sagen, denn unterhalten hat es mich trotzdem.

Top: Die Mühe, die sich Solomon gemacht hat, all diese Familien kennenzulernen. Über zehn Jahre hat er recherchiert und damit eine sehr wissenschaftliche Arbeit geleistet. Finde ich schön.
Flop: Mein nerviges Hirn, das mir "LANGWEILIG" signalisiert und mich müde werden lässt sobald ein Text wissenschaftlich ist. Ist im Studium übrigens auch eher anstrengend als hilfreich.
Besonders in Erinnerung geblieben: Wie wenig wir in der Gesellschaft doch häufig mit Menschen mit Behinderungen zu tun haben. Es gibt so vieles, was wir dadurch verpassen.
Seiten des Monats: 1286