14. September 2013

Gottes Werke


Guten Tag! Es ist Wochenende, wie schön! Endlich habe ich Zeit zum Lernen ... ja, es trieft hier im Moment bei mir vor Sarkasmus, aber anders stehe ich diese Phase nicht durch. 

Jedenfalls habe ich wieder ein Buch gelesen, es braucht schließlich Beschäftigung bei der täglichen Zugfahrt. Vorgestellt hatte ich es hier schonmal kurz, das gab es ja im Flohmarktladen. Hat sich gelohnt, dafür fünf Tacken hinzulegen, das war es wert.

Gottes Werk und Teufels Beitrag von John Irving



Homer ist anders als die anderen Kinder im Saint-Clouds-Waisenhaus. Er will nicht weg. Nach vier gescheiterten Adoptionsversuchen erlaubt Dr. Larch ihm daher, zu bleiben - unter der Bedingung, dass er im Waisenhaus mit angeschlossener Entbindungs- und Abtreibungsstation bei "Gottes Werk" - dem Entbinden - und "Teufels Beitrag" - dem Abtreiben - assisitiert. Doch das ist nur der Beginn von Homers Odyssee...


Zuerst dachte ich, dass das Buch bestimmt ganz gut wäre, aber nicht so spannend, und ich mich daher ein wenig durchquälen müsste. Es ist ja doch ein dicker Schinken, und ich habe bei solchen Büchern häufig das Gefühl, das viel zusätzliches Gelaber da ist, das aber nicht unbedingt nötig ist und eher langweilt. Lückenfüller. Hier war es nicht so! Die Geschichte war tatsächlich spannend, die Figuren so liebevoll beschrieben, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es mit ihnen weiter geht.
Im Endeffekt handelt es sich um Homers Leben, das sich um das Waisenhaus bewegt. Er ist einige Zeit weg, kehrt aber letztendlich immer wieder dorthin zurück.
Außerdem finde ich die enthaltene Diskussion über Abtreibung toll, zu der Zeit, wo das Buch spielt, ja nochmal ein ganz anderes Thema als es heutzutage ist. Homer lernt es, sie durchzuführen, entscheidet aber dann, es nicht mehr zu tun. Allerdings ist dies nur seine ganz persönliche Meinung, er will weiterhin, dass Frauen die Möglichkeit dazu haben und missbilligt es auch nicht, nur für ihn selbst ist es nicht in Ordnung, es zu tun. Das gefällt mir, ist sehr reflektiert und nicht so schwarz-weiß-mäßig. Und letztendlich wird er vom Leben einer anderen Meinung belehrt, auch schön. Es bleibt nunmal nicht alles so wie es ist, und Meinungen ändern sich. 


Es ist wohl ein Klassiker, so steht es auf dem Buchrücken, und das würde ich auch so sehen. Sehr universal, könnte jedem Leser gefallen. Es geht um Moral, um Liebe, um Familie, Gewalt, irgendwie alles, was so eine Rolle spielt im Leben.

Einige von euch hatten den Film schon gesehen, habe ich in Erinnerung? Hat auch schon jemand das Buch gelesen?





4 Kommentare:

  1. Ich habe leider nur den Film gesehen und den fand ich großartig.. Muss ich wohl doch noch das Buch lesen. Liebe Grüße Veronika

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  2. Ich habe leider nur den Film gesehen und den fand ich großartig.. Muss ich wohl doch noch das Buch lesen. Liebe Grüße Veronika

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  3. hey, ich bin neu hier, könntest du vielleicht mal auf meinem Blog vorbei schauen und mir Tipps geben wie ich ihn verbessern kann?(post kommentieren)
    http://loveitloud.blogspot.com/
    schönen Blog hast du da:)

    ich würde mich freuen
    Liebe Grüße
    xoxo♥

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  4. Hi! :D
    Dein Blogtitel ist echt kreativ und dein Blogdesign gefällt mir wirklich toll :) das Buch wollte ich auch schon immer lesen, mal eine andere Geschichte, nicht so 08/15 :D

    Liebe Grüße,
    Tanja

    http://voyagevoyagelamonde.blogspot.de/

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