11. Januar 2015

Werkzeugrolle aus Leder

Hallo ihr Lieben!

Bevor wir zum eigentlichen Thema dieses Beitrags kommen, einmal kurz ein kleiner persönlicher Einschub. Ich bin gut in Münster angekommen, gewöhne mich derzeit noch an den Vollzeitjob und das Alleinleben. Ich bin super zufrieden mit der Arbeit und mit Münster und freue mich, wenn in zwei, drei Monaten alles wieder geregelt ist. 
Noch habe ich dort kein Internet, ich weiß auch immer noch nicht, ob das was wird und ich vielleicht nur noch an den freien Wochenenden zum Bloggen komme. Aber ihr verzeiht mir das, oder? 
Ich werde auch im Anschluss erstmal gucken müssen, was für tolle Beiträge ihr alle so verfasst habt, seitdem das Jahr begonnen ist. Das wird einige Stündchen dauern :D

Gehen wir nun über zum DIY-Inhalt. Ich werde weiterhin Weihnachtsgeschenke verbloggen.
Ich freue mich ja immer, meinen Liebsten etwas Selbstgemachtes schenken zu können. Für mich hat so etwas mehr Bedeutung als gekaufte Dinge, obwohl auch die schöne Geschenke sind, solange man sich Gedanken dazu gemacht hat. Aber eine kleine Mischung aus beidem macht es in meinen Augen perfekt.
Während also meine Mama sich über alles freut, was ich für sie stricke, und vor allem auch die Arbeit dahinter einschätzen kann und mein Bruder meine gestrickten Socken für ihn sehr liebt, hat sich mein Papa mit meinen bisherigen Geschenken nicht immer unbedingt anfreunden können. Die genähte Laptoptasche zum Bespiel benötigt er eigentlich nicht, weil der Laptop nicht transportiert ist. Für gestrickte Socken waren der letzte Winter und auch der bisherige nicht kalt genug. Und so geht es weiter.
Ich habe also eine Weile überlegen müssen, bis ich auch für ihn eine Idee für etwas hatte, das ich selbst machen könnte. Er hat seit einiger Zeit ein neues Hobby bei dem einiges an neuem Werkzeug ins Haus kam, Schraubenzieher in allen Größen. Und dafür habe ich ihm ein Etui genäht.




In meinem Stoffvorrat war nichts, was ich mir für so einen Zweck vorstellen konnte, und schnell befand ich, dass Leder perfekt dafür wäre. Ich habe also ewig herumgesucht, bis ich letztendlich über Ebay ein Stück Rindsleder bestellt habe, in einer Stärke von 0,6 – 0,8 mm. Es fühlt sich super weich an und sieht toll aus. Vor allem aber riecht es so wunderbar. Ich bin ja ein kleiner Schnüffelfreak, Leder, Tankstellen … zurück zum Thema. 


An einem kleinen Stück haben meine Nähmaschine und ich erstmal probiert, wie wir uns mit Leder so verstehen. Es war nicht leicht, weil das Transportfüßchen nicht so wirklich greifen konnte oder das Leder leicht angeraut hat. Und feststecken lässt sich ja auch nichts. Ich habe ein wenig mit Wäscheklammern herumprobiert, aber da war auch nicht das Wahre. Ein wenig krumm ist es also geworden, gefällt mir aber trotzdem. Vor allem wird es aber genutzt, das allerwichtigste hat also geklappt.






6 Kommentare:

  1. Hallo meine Liebe,

    schön, von Dir zu lesen :-) Die Werkzeugrolle sieht klasse aus :-) Toll, dass sie auch genutzt wird :-)

    Liebe Grüße, Brigitte

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  2. Hallo Tüt,
    wenn man keinen Internetanschluss hat, merkt man erstl, wie häufig man im Netz ist. Ich hoffe, Du hast bald wieder Zugang, damit wir mehr von Deinen tollen Projekten sehen. Deine Werkzeugrolle ist auf jeden Fall ein Unikat. Sie ist klasse geworden und ich kann mir vorstellen, dass es nicht einfach war, das dicke Leder zu verarbeiten. Ein durchdachtes Geschenk! Schön, dass es Anklang gefunden hat.
    Liebe Grüße,
    Anneli

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  3. Hallo Tüt,
    schön, dass du deinen Vater, trotz seiner Skepsis, etwas selbstgemachtes Schenken konntest. Ich kenne das Problem nur zu gut, auch wenn aus einem etwas anderem Blickwinkel.
    Meine Mutter ist zwar höchst kreativ (sie designt selber Mode), aber dafür wirklich undankbar, wenn es um selbstgemachte Geschenke geht. Sie sieht jeden kleinen Fehler und macht mit ihren Kommentaren es vor allem Anfängern schnell das kreative Werken madig. Das war aber auch schon immer so. Schon als Kind konnte ich ihr kein Bild malen - spätestens eine Stunde später landete es im Müll. Das ist auf Dauer recht frustierend und hat mich sicherlich in meiner Perfektionismusader geprägt.

    Auch wenn man jetzt denken könnte, dass ich mit ihr vielleicht ein schlechtes Verhältnis habe, ist dem nicht so. Ich liebe sie über alles und bin froh über viele Freiheiten, die sie mir ermöglicht hat. Es ist aber immer noch nicht die beste Idee ihr selbstgemachtes zu schenken - da ist sie einfach nicht der Typ Mensch dafür. Schade eigentlich.

    Liebe Grüße
    Sina

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    1. Ohje, das klingt aber irgendwie wirklich nicht leicht. Andersherum weißt du es nun und kannst als Erwachsene sicherlich auch besser damit umgehen. Wobei - ein bisschen witzig fände ich es ja, ihr etwas unglaublich ganz und gar nicht perfektes zu schenken. Zum Beispiel ein Kissen, das schief ist, eine Naht nicht geschlossen, ungebügelt ... und so zu tun, als sei es ernst gemeint :D
      Liebe Grüße, und beschenke lieber Menschen, die es zu schätzen wissen

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    2. Ja, leicht war es nicht, besonders als ich noch sehr klein war. Als Kind kann man die Ablehnung der Mutter nicht einordnen - vor allem, wenn andere Mütter auf selbstgebastelte Geschenke positiv reagieren. Dafür hatte ich dann aber meine Oma, die sich über solche "Kinderkritzelein" sehr gefreut hat. ;)
      Inzwischen habe ich mit dem Thema recht abgeschlossen und kann offen darüber reden. Ich habe für mich selbst entschieden, dass ich nur etwas selbstgemachtes schenke, wenn dieser Mensch es wertschätzen kann.
      Mein Freund ist über selbstgestricktes immer sehr dankbar und da bin ich ehrlich gesagt auch recht froh drüber. Eine große Enttäuschung in dieser Hinsicht reicht mir fürs Leben.

      Liebe Grüße
      Sina

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  4. Oh, das ist ja doof, dass du in MS noch kein Internet hast. Aber solange die Arbeit Spaß macht, ist ja alles top!

    Ja, Väter sind nicht so einfach zu beschenken, ne? Umso schöner ist es ja, dass deine Lederrolle (durch das Leder wirkt sie richtig schick!) schon in Gebrauch ist - sehr toll!

    Mein Papa hat dieses Jahr einen Leseknochen bekommen und ist hellauf begeistert. Ich wäre selbst aber nie auf die Idee gekommen, einen für ihn zu nähen. Den Tipp hab ich meiner Mutter zu verdanken (die jetzt auch einen haben möchte).

    Liebe Grüße, Goldengelchen

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