Einen schönen, hoffentlich ähnlich sonnigen Sonntag wünsche ich allen da draußen!
Heute mal wieder ein Beitrag über etwas gelesenes. Ich war vor ein paar Wochen beim Bücherflohmarkt, und ebenso wie das Buch der Tigermama hat dort auch das Folgende einen neuen Besitzer (meine Mama) gefunden. Für einen Euro, muss man hinzufügen. Ich war so frech und hab es meiner Mama erstmal entführt und zuerst gelesen.
Es handelt sich um "Dschungelkind" von Sabine Kuegler.
Die Autorin beschreibt in diesem Buch ihre eigenen Erfahrungen, es handelt sich also um eine Art Autobiographie im Romanstil, würde ich so schätzen.
Sie ist als Kleinkind mit ihren Eltern in den Dschungel gezogen, da diese dort relativ unbekannte Völker erforschten. Zunächst wohnte die Familie noch in einem Dorf, irgendwann aber ging es wirklich in den Dschungel zu einem Urvolk mit seltsamen Ritualen, einer bisher unbekannten Sprache und vielem mehr, was man sich kaum vorstellen kann.
Das ist auch das, was mich am meisten beeindruckt hat. Es wurden viele Dinge beschrieben, wo ich wirklich gedacht habe, dass kann nicht mehr existieren. Da werden Leute halt umgebracht, wenn sie einem nicht gefallen. Ist so.
Nun ja, jedenfalls zeigt das Buch einerseits total eindrucksvoll wie anders doch die Kulturen sein können. Sie beschreibt das Volk aus dem Dschungel einzigartig und durch die eingefügten Bilder kann man sich das Ganze wirklich vorstellen.
Andererseits wird auch die innere Zerrissenheit der Hauptperson super gut umgesetzt. Sie lebt lange im Dschungel, doch irgendwann fühlt sie sich dort nicht mehr ganz und komplett zu Hause, will auch eine bessere schulische Ausbildung verfolgen. Sie geht in die Schweiz, doch auch dort will kein Heimatgefühl aufkommen. Das bleibt auch eigentlich so. Nirgendwo ist Sabine wirklich zuhause, es sind einfach so verschiedene Kulturen die sie geprägt haben.
Ich fand das Buch wirklich lesenswert, so für zwischendurch, und auch total eindrucksvoll. Empfehlenswert!
Tüt