Strickpotpourri, was soll das sein, fragt ihr euch?
Nun, es ist ein zusammengewürfelter Haufen an Projekten, einzeln klein und unscheinbar, aber die Menge macht den Blogpost. Habe ich mir jedenfalls gedacht, und mal einige Sachen zusammengesucht, die zum Teil erst vor ein paar Tagen, zum Teil auch schon vor Monaten entstanden sind.
Ein paar Sets für Frühchen, bestehend aus Wollsocken und -mützen habe ich innerhalb der letzten Wochen gestrickt. So ein Söckchen geht flott, also super Projekte zum Mitnehmen und nebenbei arbeiten. Für Frühchen mit Käsefüßen gibt es dann zwei Paar Socken zur Mütze, dann kann gewechselt werden, hihi. Von manchen Garnen war nicht genug übrig für eine Mütze, aber da diese auch gerne genäht werden sind die einzelnen Mützen sicherlich auch gerne gesehen.
In meiner Verwandschaft ist die Nachfrage nach gestrickten Dingen ja sehr gering, was für mich hilfbereiten und mit großer Freude schenkenden Menschen manchmal schwer ist. Mein Bruder freut sich immer über Socken, mehr braucht es aber auch nicht. Meinem Papa ist Wolle eigentlich sowieso zu warm. Meine Mama strickt selbst, da ist der Bedarf also auch nicht so groß. Und dann entdeckte sie vor kurzem, dass es nur einen bestimmten Typ Mütze braucht, damit sie ihre allgemeingültige Aussage "Mir stehen keine Mütze oder Hüte" ein wenig abändern kann. Für die Spaziergänge mit dem noch recht neuen Hund brauchte es nämlich auf Grund feuchter Morgenluft eine Kopfbedeckung, damit die Haare nicht ihre eigene Party feiern. Dazu zog sie eine Beanie von meinem Bruder an und fand das gar nicht so schlecht.
Für den Familienurlaub an der holländischen Nordsee lieh ich ihr dann gerne eine meiner Mützen aus. Ihr Plan war, dort eine zu kaufen. Ich murmelte immer wieder, dass ich ihr auch gerne eine stricken würde, doch sie fand, das wäre zu aufwändig, sie wolle lieber schnell eine kaufen, so wichtig wär es ja nicht. Der Zufall bestimmte dann, dass es in Zandvoort zwar keine Mütze nach ihrem Geschmack gab, wohl aber an genau diesem Wochenende ein kleiner Wollladen eröffnet hatte. Mein penetrantes Mantra ("Ich kann dir auch eine stricken...") zeigte also Wirkung, wir quetschten uns in den Laden, der damit dann auch voll war, und schauten uns um. Glücklicherweise führte dieses Geschäft die Garne von Lamana, von denen ich schon so einige verstrickt hatte. Meine Beratung lieft also wie folgt: "Daraus habe ich diese eine Jacke gestrickt." "Guck, das hier habe ich gerade als mein Tuch an." "Das ist eher ein Sommergarn."
Entschieden hat sie sich für Como in einem schönen Mittelgrau. Die Mütze sollte dann ganz einfach werden, komplett glatt rechts, sodass ein Rollrand entsteht, und eben Beanie förmig, also nach hinten schön lang. Gesagt, getan, ist ja wirklich nicht so schwer. 50g haben gereicht für diese Mütze, und meine Mama ist sehr zufrieden.
Zuletzt noch die Babysöckchen der letzten Monate. Ich glaube, die sind nichtmal alle aus diesem Jahr, aber mein Vorrat ist wieder aufgefüllt und im Moment gibt es nicht so viel zu Beschenkende, also kann ich erstmal eine Söckchen Pause machen. Alle aus Garnresten entstanden, alle gefallen mir gut, aber die neonfarbenen sind schon auch etwas ganz besonderes :)
Das wars auch schon! Wie hat euch dieses Durcheinander gefallen?
Happy Knitting,
Julia
♥