30. April 2015

Eulensocken


Hallo ihr Lieben, 

Menschenskinder, so eine tolle Reaktion auf mein Kleid gestern habe ich gar nicht erwartet. Ich bin sehr gefüllt mit euren Komplimenten und total stolz. Danke!
Heute wenden wir uns aber mal wieder den Stricknadeln zu, beziehungsweise dem, was zuletzt darunter gehüpft ist. Ein Paar Socken, ich glaube, es sind die Socken für die ich am allerlängsten gebraucht habe bisher.



Na, seht ihr sie, meine Eulenschar? Ich bin ein bisschen verliebt in die kleinen knubbeligen TIerchen, wie sie da auf meinen Füßen sitzen. Herrlich. 
Die Anleitung gibts wie so oft über Ravelry, es ist eine deutsche Übersetzung. Zu Anfang musste ich mich ein wenig durchwurschteln, aber die Eulen sind flott drin, und irgendwann haben sich die Finger auch wieder an das Zopfen ohne Zopfnadel gewöhnt. Die vorgeschlagenen Perlen habe ich aber weggelassen, weil Stricksocken bei mir einen hohen Gemütlichkeitsfaktor haben, der durch Perlen ja quasi bombardiert wird. Nä. 
Das Muster habe ich ein bisschen falsch gestrickt. Ich habe mich quasi nur nach den Charts gerichtet, die Ferse habe ich ganz normal gestrickt ohne der Anleitung zu folgen, und das tue ich immer über die 1. und 4. Nadel. Das ist der Grund, warum dann an der Spitze so Streifen längs laufen, die sollten nämlich nicht so sein. Als ich das realisierte, war ich eben an der Spitze angekommen und es war mir egal. 

Die Socken sitzen super, außerdem ist dies mein erster Versuch mit Merino-Sockengarn. Schön weich, muss ich sagen, aber ich glaube es pillt auch schnell. Das Muster werde ich aber kein zweites Mal stricken, es ist mir einfach viel zu aufwändig für ein Paar Socken. 

Auf meinen Socken hüpfe ich nun zu Rums. Bis bald!



29. April 2015

Streifen-Tunika

Hallo ihr Lieben,

vor ziemlich vielen Monaten schon kaufte ich mir meine erste Ottobre, weil mir einige Schnitte darin gefielen. Bis zur Umsetzung eines davon hat es ja irgendwie ewig gedauert, aber nun habe ich es endlich geschafft und auch in diesem Bereich mal Erfahrung sammeln können. Die Anleitung fand ich schonmal um einiges einfacher verfasst als bei Burda und viel weniger kryptisch, das gefällt mir. Dafür sind die Schnittmusterbögen kleiner und irgendwie noch durcheinanderer. Irre, dass das noch geht. Jedenfalls sagte mir die Tunika sofort zu - in der Zeitschrift haben sie aber auch wirklich eine tolle Version davon abgebildet, den Stoff würde ich sofort kaufen. 



Meine Version gefällt mir allerdings auch ziemlich gut. Mit Jersey habe ich wirklich noch nicht viele Erfahrungen, ein bisschen Respekt hatte ich deshalb schon vor diesem Projekt. Das Zuschneiden war erstmal recht einfach, und nach den ersten Nähten war ich auch etwas beruhigter. Es dauert mit meiner Maschine zwar ewig, weil deren Elastikstiche ungefähr drölfzig Mal vor und zurück gehen, trotz volle Möhre aufs Pedal kommt man da nur langsam voran und schaut währenddessen fassungslos der rasant leer werdenden Garnrolle zu. Und sollte man sich mal vernähen - Pech gehabt, diese Nähte lassen sich nicht wieder auftrennen, es sei denn, man möchte den Stoff danach wegschmeißen. 


Ich summiere mal kurz: Wenig Jersey-Näh-Erfahrung + unauftrennbare Nähte + Stoff mit Streifen (ich Depp). Daher fallen dem geübten Auge einige Fehler auf: Die Streifen an den Falten vorne treffen nicht aufeinander, und hinten ist es auch etwas schief geworden. Ehrlich gesagt ist mir das aber (noch) egal, ich bin froh, dass ich alles hinbekommen habe. Gesteckt habe ich die Nähte übrigens alle ordentlich, leider ist der Stoff aber sehr dünn und schiebt sich ungleichmäßig unter der Maschine durch. Der gute Wille war also schon vorhanden. 


 Noch ein bisschen was zur Anleitung: Die war gut nachzuvollziehen, ich würde mal sagen, in Ordnung. Klar muss man ein bisschen mitdenken, aber das ist bei Zeitschriften nunmal so. Ich habe mich nach dem Messen für Größe 40 entschieden, an den Seiten aber nochmal ordentlich was weggenommen. Weil der schwarze Stoff nicht ganz so dehnbar ist, wäre es an den Ärmeln wohl zu eng geworden in 38, aber beim nächsten Mal versuche ich auf jeden Fall ne Nummer kleiner. Auch wenn ich dann nochmal alles abpausen muss ...
Ein bisschen verlängert habe ich die Tunika auch, weil ich sie auf jeden Fall als Kleid tragen können wollte. Das Beste ist: Sie hat Taschen! Taschen sind für meine Arbeit sehr, sehr praktisch. Und da ich kein Mensch bin, der seinen Kleiderschrank in "Arbeit" und "Freizeit" unterteilt, ist dies hier ein super Stück für jede Gelegenheit. Ich habe es auch schon ausgeführt und niemand hat gesehen, dass es selbst gemacht ist. Und ich fand es urgemütlich und trotzdem nicht schluffig.
Übrigens wirft es nicht immer so schäbige Falten, ich weiß auch nicht, wieso das auf allen Bildern so ist. Hat mir halt keiner gesagt ...


Das war mein Beitrag zum heutigen Me Made Mittwoch, ich gehe jetzt gleich mal schauen, was noch alles hergezeigt wird. 





25. April 2015

Rezension: Bezaubernde Babymaschen

Hallo ihr Lieben,

ich möchte euch heute ein Buch vorstellen, dass über das Bloggerportal zu mir gefunden hat. Eine feine Sache für Blogger, die Rezensionen verfassen, dort kann man sich dann nämlich Bücher aussuchen. Und zwar nicht nur "Lesebücher" sondern auch Sachbücher, also habe ich mich unter den Handarbeitsbüchern mal ein wenig umgeschaut und ein Buch geordert.


Bezaubernde Babymaschen heißt es, kommt von einem Verlag genannt Bassermann Inspiration, einem Unternehmen der Verlagsgruppe Random House. Das Buch ist aus dem Französischen übersetzt und zeigt 121 Modelle. Darunter nicht nur Hosen und Jacken, sondern auch Schuhe, Mützen, Decken, Schlafsäcke und ein Spielzeug. Eine große Bandbreite also. 


Der Aufbau des Buches ist ganz gut durchdacht: Zunächst gibt es eine schlichte Übersicht über die Modelle, jedes ist schlicht abgebildet. Danach folgen etwas schönere Arrangements der verschiedenen Teile mit ein bisschen mehr Deko, und dann die Anleitungen zu den Modellen. Eine kleine Strickschule ist auch noch mit dabei. 
Die Anleitungen selbst sind in Ordnung, denke ich. Natürlich habe ich nicht alle nachgestrickt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Angabe des Materials, da steht oft nur Strickgarn und die Zusammensetzung, man muss sich also anhand der Maschenprobe orientieren. Ganz hinten ist dann aber noch einmal eine Auflistung der Originalgarne zu finden, mit ein bisschen blättern geht es also.

Die Modelle selbst finde ich wirklich schön, sie sind häufig schlicht und haben doch immer ein gewisses etwas. Gewünscht hätte ich mir die Stücke natürlich an Babys, das sieht dann doch besser aus als wenn sie so glatt an einem Bügel hängen. Aber das ist ja hier jammern auf hohem Niveau. 
Ich wollte gerne ein Teil stricken, um euch eine bessere Rezension geben zu können. Die Pullover haben mich dann bei näherer Betrachtung doch weniger begeistert, da sie alle ganz klassisch mit Ärmeln gestrickt werden, die nachher eingenäht werden. Finde ich bei so kleinen Stücken nicht sehr ansehnlich und ist mir auch irgendwie zu fummelig. Deshalb habe ich die Hose vom unteren Bild versucht, allerdings ist die Anleitung nun wirklich Murks.

Man startet mit einem Bein bis zum Schritt, strickt ein zweites und soll sie dann mit 3 M dazwischen zusammenfügen. Das haut aber mit dem Muster überhaupt nicht hin, egal wie ich es versucht habe, es ging nicht. Es ist aber auch wirklich kompliziert gewesen, mit dem Muster sollte man mittendrin in der Tabelle anfangen und die verschiedenen Größen waren auch sehr wirr angegeben. Sonst kenne ich es so, dass beispielsweise die unterschiedlichen Anschlagmaschen mit Schrägstrichen getrennt werden, hier war es aber jedesmal so: G1: x Maschen, G2: x Maschen, G3: x Maschen. Das ist in diesem Beispiel noch einfach, wenn es aber um mehrere Abnahmen geht: G1: 3 mal x Maschen jede 2. Reihe, G2: 4 mal x Maschen jede 3. Reihe ... usw. 
Ich kenne einfach bessere Anleitungen, da bin ich dann zu faul, mich großartig durchzukämpfen. 

Deshalb ist das ganze Buch bestimmt nicht schlecht, ich werde sicher mal als Inspiration darin blättern, und die Muster lassen sich ja auch super auf eigene Projekte übernehmen. Trotzdem würde ich es mal mittelmäßig bewerten, es wirkt einfach wenig durchdacht, zumindest die eine Anleitung, vielleicht habe ich da auch die schlechteste rausgegriffen, wer weiß.





23. April 2015

Stricken mit Tiffany

Hallo ihr Lieben,

willkommen zum heutigen Rums hier auf meinem Blog. Ich werde heute das letzte Projekt vorstellen, dass in der Übergangswohnung fertig geworden ist und damit halbwegs den aktuellen Stand einholen. Das ist doch mal was, oder?


Debil grinsend präsentiere ich den weichesten Schal, den ich jemals angefertigt habe. Er ist super lang, sodass ich ihn gemütlich zweimal wickeln kann, wiegt dabei aber nur knapp 170 Gramm. Eine Wolke quasi, die sich wärmend um den Hals legt. 

Das Garn heißt Tiffany und ist von Lana Grossa. Es besteht unter anderem aus Seide und Mohair und ist bisher das einzige Flauschgarn, dass ich an mir ertragen kann. Die Silkhair zum Beispiel piekst mich tierisch. Ich denke, dass es an der Seide liegt. Die führt natürlich dazu, dass das Garn auch nicht ganz günstig ist. Während meiner Aushilfszeit im Wollladen bin ich andauernd um das Garn herumgeschlichen, habe es gestreichelt und bin wieder gegangen. Jeden Tag der Versuchung ausgesetzt zu sein ist ein bisschen gemein! Als ich dann wusste, dass ich nun gehen werde, habe ich beschlossen sie mir selbst als eine Art Abschiedsgeschenk zu machen und 7 Docken davon mitgenommen, einen Schal hatte ich geplant. 

Relativ schnell hatte ich mich dann für eine Anleitung aus meiner Queue bei Ravelry entschieden, The Danish Forests. Ein bisschen Bammel hatte ich, dass das flauschige Garn das Muster verschwinden lässt, aber das ist zum Glück nicht passiert. Es lässt sich übrigens ziemlich simpel stricken, wie häufig bei Mustern muss man einmal drin sein und kann es dann auch ohne Anleitung. Und bei so einem langen Schal hat man ja doch einige Wiederholungen...

Ich habe einfach immer weiter gestrickt, bis das Garn alle war, und dann abgekettet. Gewaschen, ein wenig gezupft und getrocknet und dann schon sehr viel getragen.Und überlegt, ob ich mir nicht doch noch einen Pullover aus dem Garn stricken muss. So, so weich!







22. April 2015

Mama: Flauschjäckchen

Hallo ihr Lieben,

zum heutigen Me Made Mittwoch habe ich mal wieder meine Mama zu mir eingeladen. Die hat nämlich noch zwei fertige Projekte zu zeigen; seit Wochen versuchen wir schon Fotos zu machen, und am Wochenende hat es sich endlich ergeben. 


Das Garn für diese Jacke bekam sie zu Weihnachten geschenkt, auf Wunsch. In der Filati vom letzten Winter war das gute Stück zu sehen, dann haben wir es nochmal in echt in einem Handarbeitsgeschäft gesehen und sie war verliebt. Genau das, in genau der Farbe bitte.


Ein paar Änderungen hat sie dann aber doch vorgenommen. Die Ärmel sind weniger trompetig und natürlich länger, genau wie die gesamte Jacke. Lange Frauen brauchen lange Jacken. Und den Kragen hat sie auch verändert, im Original ist ja quasi keiner da. Der hier ist doppelt so lang gestrickt wie ihr ihn auf den Bildern seht, dann umgeklappt und festgenäht.


Das Garn heißt Bombolo und ist von Lana Grossa. Es ist ziemlich flauschig, die Jacke wärmt jedenfalls ordentlich und muss jetzt wohl erstmal ein paar Monate eingemottet werden. Ohne Motten, versteht sich. Meine Mutter trägt die Jacke offen, aber wenn sie möchte, verschließt sie sie mit einer Art großer Sicherheitsnadel, auf dem zweiten Bild kann man die erahnen.


Steht ihr gut, oder was meint ihr?






20. April 2015

Kleinigkeit zum Wochenstart: Utensilos aus alter Hose

Hallo ihr Lieben,

willkommen im Frühling. Es geht nun so richtig los, die Blätter und Blüten sprießen um die Wette, die Sonne strahlt. Ich habe letzte Woche mit meiner Mama zusammen ein kleines Wollshopping gemacht, die Kreation der Sommergarderobe beginnt also ebenfalls. 

Dazwischengeschoben habe ich dann aber doch noch ein kleines Nähprojekt. Die Mama des Herzmanns feierte nämlich am Wochenende ihren Geburtstag, und da komme ich ja nicht umhin, eine Kleinigkeit zu nähen. Die Idee dafür lieferte sie uns sorgar selbst, vor Monaten hatte sie mir mal einen Ausschnitt aus einer Zeitung gegeben: Aus alten Jeans wurden dort Utensilos und ähnliche Dinge genäht. 


Eine Jeans haben wir in unserem Stapel nicht mehr gefunden, aber eine graue Hose hatte der Herzmann, die eh nicht mehr gut saß. Wir haben also ein wenig zusammen überlegt, Kombistoff gefunden (links Ikea, rechts Stoffladen, beides karierte Baumwolle) und die Größen festgelegt, und dann habe ich fröhlich herumgeschnipselt und genäht. Für das größere Körbchen wollte ich gerne die Taschen wiederverwenden, das hat auch ganz gut geklappt. Beim nächsten Mal würde ich allerdings den Futterstoff direkt einschlagen und an den Bund annähen, der ist schließlich schon ordentlich abgeschlossen. So wie ich es diesmal gemacht habe ist er eben halb eingeklappt, das ist an manchen Stellen ziemlich wuchtig.

Genäht habe ich übrigens nach der Anleitung von Farbenmix.
Gefüllt haben wir die Körbchen mit einer Pflanze und ein wenig Leckereien. Und das Ganze ist super angekommen, sie hat sich sehr gefreut und mehrfach bei mir bedankt; allen Gästen von den Körbchen berichtet. So soll es doch sein. Nun hat sie den Popo ihres Sohnes immer auf dem Tisch ;)





16. April 2015

Krampfader Stulpen

Hallo ihr Lieben,

und willkommen zum RUMS bei mir auf dem Blog. Bei dem Titel macht ihr vermutlich große Augen - das erkläre ich euch aber gerne. 
Und zwar habe ich noch knapp im letzten Jahr ein Paar Stulpen gestrickt. Aber keine 0815 Stulpen, nein: ich habe mir da mehrfach den Teufel auf die Nadeln geholt. Zum einen sind die Dinger sehr überdimensional, im Fachjargon vermutlich "Overknee" genannt. Dann gibt es da Zöpfe. Und zu guter letzt habe ich mit schwarzem Garn gestrickt. Einige von euch hauen sich vermutlich gerade mit der flachen Hand vor die Stirn, das habe ich zumindest zwischendurch immer wieder getan. Aber ich wollte es ja so, und es hat sich auch irgendwie gelohnt. 


Sehr sexy sehen so Beinfotos von schräg oben leider nicht aus, aber damit müssen wir jetzt leben. Ebenso damit, dass man wegen des schwarzen Garns kaum etwas erkennen kann. Deshalb verlinke ich hier mal die Anleitung und erzähle ein bisschen was: das untere Bündchen ist ganz simpel 2re/2li, das obere besteht aus ner Menge kleinen Zöpfen. Und einer davon zieht sich als Blickfang das Bein entlang. Ein bisschen wie diese Naht bei so Strumpfhosen, nur in weniger sexy, weil eben dicke Wolle.
Gestrickt habe ich mit Karisma von Drops und auf einem Nadelspiel. Ich kann nun wieder relativ gut über 4 Maschen ohne Zopfnadel zopfen, das hat allerdings etwas Übungszeit benötigt. 


Die drei Teufelchen (schwarz, Größe, Zöpfe) erklären auch, warum ich über zwei Monate an den Teilen gestrickt habe. Sie wollten einfach nicht fertig werden. 
Getragen habe ich sie dann direkt, nachdem sie fertig waren, an Silvester. Aus Erfahrung ist es nämlich ziemlich kalt nachts, wenn man da so steht und Böller beguckt. Mir war tatsächlich ganz und gar nicht kalt, leider haben die Stulpen aber ziemlich an Größe gewonnen. Ich habe deshalb im oberen Bündchen fachmännisch mit viel Pfusch - ist schließlich schwarz - dünnes Gummiband eingezogen. Nun sitzen sie da, wo sie sollen, und wärmen mich; das allerdings wohl erst wieder gegen Ende des Jahres. 
Das letzte Foto ist einer der kläglichen Versuche, in der Übergangswohnung (1 Zimmer) eine Ecke zu finden, wo gutes Licht ist und ich gegenüber die Kamera abstellen kann, und zwar auf einer Höhe, die mich nicht umproportioniert. 
Nunja. 
 





15. April 2015

Blümchen Sorbetto

Hallo ihr Lieben,

heute wird ein herrlicher Tag! Passend dazu habe ich ab dem Abend Nachtdienst, sodass ich den ganzen Tag draußen verbringen kann. Wenn das mal nicht schön ist. 
Zu dem sonnigen, warmen Wetter passt das neueste Kleidungsstück in meinem Schrank hervorragend.


Das hier ist mein zweites Sorbetto-Top, denn nach dem ersten stand sofort klar, dass ich das nochmal nähen möchte. So ein schöner Schnitt für Baumwoll-Stoffe, sitzt gut und macht doch einiges her. Nachdem ich mein erstes Top genäht hatte, habe ich auch sofort durch meine kleine Stoffkiste geschaut auf der Suche nach weiterem Sorbetto-Material. Den klassischen Ikea-Blümchen Stoff hatte ich dabei in den Händen und fand ihn perfekt für den Schnitt, allerdings hatte ich meiner Meinung nach etwas wenig davon. Im neuerlichen Näh- und Stoffaufbrauchwahn allerdings habe ich beschlossen, auf Dinge wie Fadenlauf und Co zu pfeifen und mit viel Puzzelei ein Rückenteil und das Vorderteil eben in zwei Teilen herausbekommen. Deshalb seht ihr in der Falte nochmal eine Naht. Daran störe ich mich aber gar nicht, ich finde, es sieht doch aus wie gewollt, oder?
(Wir haben hier übrigens kein Bauchblitzer, ich trage ein rosafarbenes Top drunter)


Am Wochenende war es im Wald noch etwas zu frisch für nur ein Top, aber mit der Strickjacke drüber fand ich es ziemlich schick. Nur das Tuch passt farblich nicht so ganz, da muss ich wohl mal ein neues haben, oder stricken ... 

 Beim letzten Sorbetto-Top habe ich die Ärmel- und Halsausschnitte mit selbst gemachtem Schrägband eingefasst. Das sieht schön aus, war eine Heidenarbeit und recht fummelig, weil ich es zu schmal gemacht hatte. Um der Arbeit des Schrägband-Herstellens zu entgehen, habe ich diesmal ein farblich passendes im Laden gekauft. Faule Socke ich, denn so Schrägband aus Baumwolle liegt doch wohl besser an als dieses übliche, raue. Nun steht der Halsausschnitt etwas ab und ein winziges bisschen kratzig fühlt es sich an, aber nicht so, dass es stören würde.


Ich bin trotzdem sehr zufrieden und mir sicher, dass ich dieses Top eventuell durchgehend tragen werde, denn das Muster liebe ich einfach. 
Was ihr auf dem obigen Bild sehen könnt: Ich habe mich in einem Vokuhila-Saum versucht, da ich das Top eigentlich verlängern wollte. Beim Rückenteil hat das noch geklappt, bei den Vorderteilen dann nicht mehr. Den Effekt mag ich ganz gerne.

Ich trage mein Top jetzt zum Me Made Mittwoch und schaue mal, was ich dort an Inspiration sammeln kann.




12. April 2015

12 von 12 im April 2015

Hallo ihr Lieben,

mit der Rückkehr des Internets in mein Leben schaffe ich es endlich wieder, an so schönen Aktionen wie den 12 von 12 teilzunehmen. Immer am 12. des Monats zeigen alle Teilnehmer 12 Einblicke in ihren Tag und verlinken sich bei Draußen nur Kännchen. Ich diesmal auch wieder:


Morgens sind wir beide erstmal direkt aus dem Bett aufs Sofa gekrabbelt und haben noch eine halbe Stunde gelesen. Das mag ich sehr. Danach gab es ein leckeres Frühstück. Und weil ich nach dem schminken einen leichten Grauschleier bemerkte, als ich die Brille aufsetzte, habe ich sie mal geputzt. Viel besser danach.

Weil das Wetter heute wieder so schön war und wir bisher kaum herumgekommen sind in unserem neuen Zuhause, haben wir einen langen Spaziergang gemacht. Dabei viel Grün gesehen - wie ich das vermisst habe. Außerdem einen Kriegsfriedhof gefunden, und eine etwas wackelige "Brücke".

Zurück zuhause habe ich mich fröhlich auf dem Boden ausgebreitet und für das nächste Nähprojekt zugeschnitten. Mittlerweile bin ich auch schon am Nähen. Zwischendurch kam eine Frau, die unser Expedit gerne haben möchte. Deshalb haben wir es ihr auch gleich abgebaut, so kann sie es leichter abholen. Während ich in der Küche das Essen vorbereitete, habe ich immer mal wieder zum Fenster hinausgeschaut. 


Zu Essen gab es dann wenig später. Danach habe ich noch ein bisschen genäht, und jetzt geht es zum Strickzeug und Tatort auf das Sofa. 






11. April 2015

Blogparade Häkelglück

Hallo ihr Lieben,

ich hoffe ihr genießt alle das Wochenende. Bei uns hat sich der Frühling nach zwei Tagen erstmal wieder in den Kurzurlaub verabschiedet, ich habe aber gehört, dass er bald wiederkommt. Wäre auch zu schade, es war nämlich sehr schön die letzten beiden Tage, trotz Arbeit. 
Aber so ein grauer Tag wie heute eignet sich dafür super zum Bloggen und kreativ sein - ich werde später noch die Nähmaschine aufbauen.

Daniela vom schönen Blog Gemacht mit Liebe hat eine Blogparade gestartet und damit eine kleine Lücke in der überfüllten Online-Welt entdeckt, denn wer von euch kennt solche Verlinkungen speziell zum Thema Häkeln? Es gibt recht allgemeine für alles, was kreativ ist, zum Stricken gibt es auch schon viel, aber nur ums Häkeln dreht es sich selten. Das ist schade, denn da gibt es unglaublich viele Dinge, die mehr herumkommen sollten. Darum geht es deshalb auch in der Blogparade, dass die Vernetzung besser wird und man neue Blogs kennenlernt.
Daniela wird nun monatlich eine Frage stellen, die beantworten kann, wer mag. Ich selbst zähle mich zwar nicht wirklich zu den großen Häkelfrauen, da mir das Stricken einfach besser liegt und ich so selten Häkele. Trotzdem habe ich ja schon das ein oder andere Projekt geschafft; und als Daniela mich dann noch dezent auf eins davon hinwies, habe ich beschlossen, mitzumachen. 



Die Frage, welches unser liebstes Häkelprojekt ist, kann ich eigentlich wirklich schnell beantworten. Bisher habe ich ein großes Projekt gehabt, nämlich meine Granndy Decke. Die ist fast täglich in Benutzung und wird daher von mir besonders geliebt.
Die Entstehung der Decke habe ich auf dem Blog dokumentiert, unter dem Label "Grannys Decke" könnt ihr nachverfolgen, wie sie sich nach und nach gebildet hat.
Das Besondere an der Decke: Sie besteht fast komplett aus Resten von meiner Großmutter. Nur ein wenig weiße Wolle musste ich am Ende nachkaufen. So hatte ich die Möglichkeit, einen großen gelben Sack voll mit undefinierbaren Garnen in den unterschiedlichsten Mengen aufzubrauchen. Da waren fünf Knäul rosa, aber auch etwa drei Meter von einer anderen Farbe. Sie hat offenbar alles aufbewahrt, und mich macht es stolz, dass ich alles gebrauchen konnte.


Die Grannys waren außerdem super zum Mitnehmen, einen Großteil habe ich in der Uni gehäkelt. Einfach morgens ein paar Farben in einen Beutel werfen, Schere und Häkelnadel dazu und dann während der Vorstellung munter Farbkombinationen zusammenbasteln.
Das Zusammenhäkeln am Ende ging dann nicht ganz so schnell, es war ja doch recht eintönig. Mit dem Ziel vor Augen reichte dann aber die Motivation aus, um auch noch einen hübschen Abschluss rundherum zu häkeln. Nun ist die Decke groß genug für zwei Personen, liegt bei uns auf dem Sofa und wärmt uns.

Ich schließe nicht aus, dass ich nicht noch die ein oder andere Decke häkeln werde, vor allem mal nach meinen Farbvorstellungen und mit etwas aufwändigeren Grannys. Gerade arbeite ich an einem großen Granny, das so nach und nach zur Decke wird, und verbrauche dort ebenfalls die letzten Reste meiner Großmutter.

Häkeln tue ich also offenbar besonders gerne Decken, und ich denke, das wird auch so bleiben.





9. April 2015

Bettwärmer aka Zaria

Hallo ihr Lieben,

so schnell sieht man sich wieder. Aber ich sagte ja, dass ich noch einiges zu zeigen habe, und deshalb gibt es heute wieder ein Teil zu sehen, dass schon etwas länger fertig und in Gebrauch ist.


Ich maule ja immer rum, dass ich keine Tücher mag, also Dreiecktücher. Und das hat sich auch nicht geändert in letzter Zeit, ich weiß, dass ich sie nicht tragen würde, weil die langen dünnen Zipfel mich nerven würden. Aber: ich lese ja sehr gerne. Vorzugsweise im Bett, vor dem Schlafen. Und im Winter bibbere ich dabei so vor mich hin und führe einen ständigen Zwiespalt zwischen "noch ein paar Seiten" und "scheißekalt!". Doch mit diesem Tuch ist die Debatte nun endlich beendet, denn wenn ich mir das um die Schultern werfe, ist es angenehm warm für den Teil, der nun mal oberhalb der Decke sein muss fürs Lesen.
Schon witzig, etwas nur fürs Bett zu stricken, Spaß gemacht hat es aber trotzdem tierisch.

Die Anleitung nennt sich Zaria und ist über Ravelry auf Englisch zu bekommen. Die Konstruktion ist recht simpel, aber Tücher sind sich im Grundaufbau ja auch ähnlich: Es wird immer am Anfang der Reihe zugenommen, und auf einer Seite auch am Ende. So ensteht eine asymmetrische Form. Nach einer gewissen Zeit kommt dann der Lace-Part, der auch nicht sehr schwer ist und trotzdem viel hermacht. 
Ich habe mich nicht ganz an die Anleitung gehalten, sondern alles etwas vergrößert, denn gestrickt ist das Tuch aus den Resten meines Streifenpullovers. Da hatte sich die Zeitschrift ja ordentlich verkalkuliert, zwei rote und drei helle Knäul hatte ich noch. Nach diesem Tuch war pro Farbe auch noch jeweils eins über, aber da bin ich auch gerade dran, es wird also was mit der Restevernichtung.

Nach meiner ersten Tuchstrickerfahrung weiß ich also: Für mich keine praktische Verwendung, das Stricken macht aber Spaß. Falls also jemand mal gerne ein Tuch hätte, in der Verwand- und Freunschaft, kann ich loslegen. 

Und weil so ein Tüchlein ja doch eher was für Frauen ist, verlinke ich mich mit meinem Tuch bei RUMS

Mehr Infos zum Projekt gibt es wie immer bei Ravelry.





8. April 2015

Hosen-Premiere

Hallo ihr Lieben,

seit langer Zeit wird es heute mal wieder etwas Näh-Content geben. Denn seit dem Umzug hat die Nähmaschine ihren eigenen Platz und ist überhaupt wieder in meiner Reichweite, sodass ich meine letzten freien Tage genutzt habe, um endlich mal wieder zu nähen. Dabei bin ich ein bisschen in einen Rausch geraten, habe schon für das nächste Projekt zugeschnitten und für das übernächste ist der Schnitt schon abgepaust. Jetzt brauche ich nur noch ein bisschen Zeit, denn mal eben für ne Stunde setze ich mich einfach nicht dran. 

Miteinbegriffen in die neu entdeckte Nählust ist der Wunsch, mal ein wenig Stoffe zu vernichten. Da war zum Beispiel noch eine halbwegs ordentliche Menge von dem Rock über, und eine Shorts wollte ich ja eh gerne aus diesem Stoff machen. Ich habe also meine Zeitschriften durchblättert und mich dann für eine Shorts aus der Burda easy F/S 2014 entschieden. Den Schnitt finde ich online leider nicht. 


Zugeschnitten habe ich in 40, das sollte laut meinem Po-Umfang passen. Tat es aber leider nicht. Nachdem ich die ersten großen Hindernisse überwunden hatte (Burda-Anleitungen plus mehrere Monate Pause ergibt viel Kopfzerbrechen) und die Teile soweit zusammen waren, dass ich mal reinschlüpfen konnte, durfte ich feststellen: Die sitzt nicht. Ganz schlabberig und unschön.

Allerdings hatte ich an dieser Stelle den hochkomplizierten Bund, den ich auch im Nachhinein nicht einhundertprozentig verstehe, schon angenäht. Und überhaupt keine Lust, alles wieder aufzutrennen um an der Seite was rausnehmen zu können. 
Also war ich so frei und habe fette Abnäher vorne angebracht. Schauts euch an, da sind echt noch einige cm weggepfuscht worden. Sollte ich mir merken, bei der nächsten Hose mal 38 ausprobieren, obwohl ich sowas ja niemals gekauft tragen könnte. 

Dieser "Tunnel" ist eigentlich dort, weil man mit Klett noch so einen Gürtel anbringen sollte. Da hatte ich dann aber absolut keine Lust mehr drauf, außerdem nicht genug Stoff. Wenn ich will, kann ich ja auch einen ganz normalen Gürtel durchziehen. 


Für die Taschen habe ich als Futter ebenfalls Reste genommen, von meinem Wasserfallshirt. Yay!


So richtig zufrieden bin ich noch nicht, aber für einen Neuanfang finde ich sie in Ordnung. Wird vielleicht eher eine Zuhause-Hose.

Allerdings finde ich die Beinform ganz nett, dieses Hochgezogene an den Seiten. Ist mal was anderes. 

Und dass die Streifen fast nirgendwo aufeinander passen, ist natürlich der Resteverarbeitung geschuldet, mir aber auch sehr sehr egal. 
Ich denke mit dieser Shorts bin ich ziemlich qualifiziert, beim heutigen Me Made Mittwoch mit dem Unterthema Frühlingserwachen mitzumachen. Denn mein gutes neues Stück muss wohl noch ein paar Wochen im Schrank liegen, bevor ich es ausführen kann.

PS: Diese Hose sieht natürlich super aus an schneeweißen Beinen mit ein paar dekorativen blauen Flecken. Nur zu empfehlen ;) 




3. April 2015

Gelesen im März 2015

Hallo ihr Lieben,

ein dickes Dankeschön für all eure lieben Kommentare zu meiner Miette. Das macht mich immer sehr froh, wenn so viel Begeisterung auch bei anderen aufkommt und nicht nur ich fröhlich durch die Wohnung tanze in meinen neuen Dingen ;)
Wer von euch Bock hat, eine sommerliche Miette in einem klitzekleine Knit-Along zu stricken (bisher sind wir zwei ... ), der kann sich ja gerne mal kurz melden. Eine winterliche darf es von mir aus auch sein, ich will ja niemanden ausschließen hier.

Während ich recht viel gestrickt habe in den letzten Monaten, habe ich es im März nicht so oft geschafft, zu lesen. Das liegt hauptsächlich am Umzug, denn Abends habe ich meistens nur noch eine Seite geschafft bevor mir die Augen zufielen. 


Linda Castillo - Die Zahlen der Toten

Das Buch ist glücklicherweise der Beginn einer Reihe, denn es hat mir richtig gut gefallen. Es spielt in einem eher kleinen Dorf, in dem Chief Kate Burkholder sich meistens um entlaufene Kühe oder ähnliches kümmert. Doch dann wird eine Leiche gefunden, deren Zustand an die Opfer eines Serienmörders erinnert, der viele Jahre zuvor dort schon sein Unwesen trieb. 
Die Person Kate gefällt mir irgendwie sehr, auch wenn sie mal wieder unverständlicherweise große Probleme in ihrem Sozialleben hat. Das gehört sich halt so für Hauptpersonen in Krimis. 
Zusätzlich interessant fand ich, dass ein Teil des Dorfes aus Amischen besteht und zu merken ist, dass sich die Autorin mit deren Lebensweise auseinandergesetzt hat. 
Spannend war es außerdem auch ziemlich, hat einfach Spaß gemacht. Gut, dass die Reihe mittlerweile schon ordentlich gewachsen ist. 


Kim Edwards - Die Tochter des Fotografen

Eine kleine, peinliche Geschichte, jedenfalls für mich. Meine Mutter las dieses Buch und empfahl mir, es zu lesen. Tat ich, denn auf Eltern sollte man meistens hören. Die ganze Zeit hatte ich das Gefühl, das Buch schonmal gelesen zu haben, aber fand es nicht in meinem Regal oder hier auf dem Blog. Ich las also weiter, denn die Geschichte ist gut: In den 60er Jahren bekommt ein junges Paar Zwillinge. Doch das Mädchen hat das Down-Syndrom, und während die Mutter noch betäubt ist und nichts mitbekommt, entscheidet der Vater, das Kind abzugeben. Seiner Frau erzählt er, sie sei gestorben. 
Natürlich möchte man sofort sauer werden, aber darum geht es in diesem Buch nicht. Es geht darum, was diese Lüge mit dem Paar anstellt, und auch, was das Mädchen für ein Leben führt. 
Ich fand es auch beim zweiten Mal super - denn kurz vor Ende fand ich das Buch bei meinen Eltern in meinem Bücherregal. Vor vier Jahren hatte ich es schonmal gelesen! Ich erwähnte ja schon häufiger, dass mein Gehirn bei Büchern wenig effektiv ist. Das ist nun der Beweis für euch. 



Seiten des Monats: 969





1. April 2015

Meine erste Miette

Halllo ihr Lieben,

während der April seinem Namen wettertechnisch alle Ehre macht (gerade scheint die strahlendste Sonne, dazu kräftiger Regen) nehme ich zum ersten Mal seit gefühlten hundert Jahren wieder am Me Made Mittwoch teil. Ist das schön! Ich habe es ja ein bisschen sehr vermisst. Die Jacke, die ich euch heute zeige, ist schon einige Wochen fertig und auch schon diverse Male getragen worden; es mangelte mehr an Gelegenheiten um Bilder zu machen. Jetzt habe ich meinen Fotografen wieder an meiner Seite, dafür ließ das Wetter nur Fotos innerhalb unserer 4 Wände zu. Bisschen Schwund ist immer. 

Die strickversierten unter euch wissen schon seit dem Titel, worum es geht und was sie hier sehen werden. Für alle anderen: Miette ist eine Anleitung von Andi Satterlund, für umme und trotzdem sehr schön, gut gemacht und verständlich geschrieben. Katharina hat mich damals damit angefixt, und beim Bachelor-Belohnungs-Paket (das nun fast leer ist) habe ich Nepal von Drops mitbestellt, eben für diese Miette. 


Ein schönes Blau, nicht wahr? Und auf diese Knöpfe bin ich auch sehr stolz, die habe ich in meinem künftigen Lieblingsladen entdeckt, hier in Münster. Aber zurück zum Stricken selbst: Die Anleitung war easy-peasy, überhaupt kein Problem wenn man die englischen Strickbegriffe kennt (oder Nachschlagen mag, hier zum Beispiel). Und dann geht das mit so dicken Nadeln und in einem Stück ja auch echt flott voran, ich habe nur rund zwei Wochen gebraucht, das ist wirklich flott für mich und eine ganze Jacke. Aber so ohne Nähte ist man auch motivierter, irgendwie.

 Gestrickt habe ich in der 38er Größe, und die sitzt ziemlich gut. An den Ärmeln ziemlich eng, am Körper gut und bequem, aber ich wollte sie auch recht figurnah. Wer jetzt zwischen den Originalbildern und meiner Version hin- und herschaut wird bemerken, dass meine ein wenig länger ist. Mit Dreiviertelärmeln komme ich irgendwie schlecht klar, das ist immer zu kalt wenn es kalt genug für dicke Wolljacken ist. Die habe ich um 25 Reihen verlängert, wenn ich meine Notizen richtig lesen kann. In der Anleitung ist die Stelle angegeben, an der dies geschehen kann, nett, oder? Auch das Bündchen habe ich an den Ärmeln um ca. 5 Reihen verlängert. 


Und weil sich mir der Sinn einer Bolero-Jacke aus Strick nicht erschloss - denn wenn kalt, dann doch überall - habe ich auch den Körper verlängert, auch das ist angegeben, man wiederholt einen gewissen Teil einfach so oft, wie man mag. Ich habe das zweimal getan und bin auch mit dieser Länge super zufrieden. Ihr seht ja, zu meinem Kleid passt das ziemlich gut. Weil die Anleitung für die Blende dann ja nicht mehr passt, habe ich da ein bisschen geschätzt und mehr Maschen aufgenommen. Damit habe ich Glück gehabt. Und die Knopflöcher habe ich auch etwas mehr verteilt. Wie bei meiner gestreiften Jacke habe ich auch bei dieser die Knopfleisten verstärkt, mit einem dünneren Band. Das ist nicht ganz so fest, ihr seht es ja unten, ein wenig klafft es noch auf. Stört mich aber nicht weiter. Leider habe ich vergessen die Jacke offen getragen zu fotografieren. Hupsi!
Die kurze Version kann ich mir allerdings aus Baumwolle für Sommerabende ziemlich gut vorstellen. Denn zum letzten Mal habe ich diese Jacke bestimmt nicht gestrickt.


Jetzt muss ich mir wohl noch ein paar passende Kleider dazu nähen. Vor meinen Augen wäre da ein helles Jeanskleid mit schönem Kragen, der so aus der Jacke herausschaut ... 


Projekt bei Ravelry