Obwohl es nun langsam auf den Frühling (oder fast schon Sommer) zu geht, stricke ich weiter. Und weil ich Sommeranleitungen oft nicht schön finde, oder schön finde aber eh nicht anziehe, weil Wolle im Sommer ... und dann schwitzen, und das gute Zeug waschen, ach, ne. Und es gibt so viele tolle Winterdinge. Zum Beispiel diese Mütze. Ich habe das Bild mal auf Pinterest gepinnt und dann vergessen.
Und dann gab es ja noch ganz zu Anfang meiner Strickkarriere diese Mütze. Ist schon lange her und leider eigentlich nichts geworden. Sie war nicht wirklich interessant, aber vor allem: die Länge war doof! Sie war etwas zu lang, um eng am Kopf anzuliegen, dann stand oben immer ein etwas "leerer" Mützenteil hoch, so wie das bei den Teens irgendwie Trend ist. Da ich aber finde, dass es dämlich aussieht, war ich immer nur am Rumzuppeln, denn um die Mütze einmal umzuschlagen, war sie dann wieder zu kurz. Also habe ich beschlossen, sie aufzuribbeln. Gesagt, getan, dann nach Anleitungen gesucht. Ich wusste nicht mehr genau, was es für Wolle war, entweder Bingo oder Superbingo von Lana Grossa.
Nun ja, in diesem Beispiel des Rikke Hat ist in etwa dieselbe Maschenprobe herausgekommen wie bei mir, also habe ich einfach mal angeschlagen. Und einen Tag später war sie auch schon fertig.
Das Prinzip ist sehr simpel: Es wird komplett kraus rechts gestrickt, zuerst mit einer dünneren Nadel, dann mit einer dickeren. So entsteht ein Bündchen, das wirklich angenehm sitzt und schön fest ist. Aber auch der lockere Teil ist nicht zu luftig. Ich musste zwar etwas pfuschen, weil das Garn nicht reichte um die Anleitung zu stricken - ich habe mit den Abnahmen früher begonnen. Trotzdem sitzt sie gut, finde ich!
Ich mag sie viel lieber als das alte Modell, damit ist ja auch alles schon gut. Sie kommt jetzt in den Mützenkorb und darf auf den Herbst warten. Ich freue mich schon drauf. Was natürlich nicht heißt, dass der Sommer nicht äußerst schön und lang werden darf!
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