26. April 2014

Red Rikke Hat

Hallo ihr Lieben!


Obwohl es nun langsam auf den Frühling (oder fast schon Sommer) zu geht, stricke ich weiter. Und weil ich Sommeranleitungen oft nicht schön finde, oder schön finde aber eh nicht anziehe, weil Wolle im Sommer ... und dann schwitzen, und das gute Zeug waschen, ach, ne. Und es gibt so viele tolle Winterdinge. Zum Beispiel diese Mütze. Ich habe das Bild mal auf Pinterest gepinnt und dann vergessen.
Und dann gab es ja noch ganz zu Anfang meiner Strickkarriere diese Mütze. Ist schon lange her und leider eigentlich nichts geworden. Sie war nicht wirklich interessant, aber vor allem: die Länge war doof! Sie war etwas zu lang, um eng am Kopf anzuliegen, dann stand oben immer ein etwas "leerer" Mützenteil hoch, so wie das bei den Teens irgendwie Trend ist. Da ich aber finde, dass es dämlich aussieht, war ich immer nur am Rumzuppeln, denn um die Mütze einmal umzuschlagen, war sie dann wieder zu kurz. Also habe ich beschlossen, sie aufzuribbeln. Gesagt, getan, dann nach Anleitungen gesucht. Ich wusste nicht mehr genau, was es für Wolle war, entweder Bingo oder Superbingo von Lana Grossa. 
Nun ja, in diesem Beispiel des Rikke Hat ist in etwa dieselbe Maschenprobe herausgekommen wie bei mir, also habe ich einfach mal angeschlagen. Und einen Tag später war sie auch schon fertig.



Das Prinzip ist sehr simpel: Es wird komplett kraus rechts gestrickt, zuerst mit einer dünneren Nadel, dann mit einer dickeren. So entsteht ein Bündchen, das wirklich angenehm sitzt und schön fest ist. Aber auch der lockere Teil ist nicht zu luftig. Ich musste zwar etwas pfuschen, weil das Garn nicht reichte um die Anleitung zu stricken - ich habe mit den Abnahmen früher begonnen. Trotzdem sitzt sie gut, finde ich!

Ich mag sie viel lieber als das alte Modell, damit ist ja auch alles schon gut. Sie kommt jetzt in den Mützenkorb und darf auf den Herbst warten. Ich freue mich schon drauf. Was natürlich nicht heißt, dass der Sommer nicht äußerst schön und lang werden darf!




24. April 2014

Tick Tack


Hallo ihr Lieben!

Schon lange wollte ich mal unsere Küchenuhr umdesignen, die so schrecklich langweilig an der Wand hing. Da ich im Moment viel Zeit habe, wurde sich aufgerafft. Erst in der Knopfkiste gewühlt, dann in der Stoffkiste, mit tatkräftiger Unterstützung via Skype schwerwiegende Entscheidungen gefällt und dann drauflos gebastelt.



Das dieses günstige Modell aus dem großen Möbelhaus sich relativ easy auseinandernehmen lässt wusste ich schon. Unsere erste wurde nämlich auch verschönert und dann verschenkt. Natürlich hätten wir eigentlich eine neu gekaufte geschenkt, aber dann gab es die im Möbelhaus halt nicht mehr und wir haben unsere genommen. Jetzt gibt es sie wieder, sie hängt bei uns und ist viel besser seit heute.
Um die Uhr aufzubekommen muss man mit leichter Gewalt das durchsichtige Plastik herausdrücken, dann kann man auch schon die Zeiger abziehen und die Pappe mit den Zahlen darauf herausreißen. Die ist nämlich böse festgeklebt, glücklicherweise trotzdem ganz geblieben. Dort wo die Zahlen waren habe ich einmal ein Loch gepiekst, damit ich nachher durch den Stoff fühlen kann, wo die Knöpfe hinmüssen. Selbige sind mit Heißklebe befestigt, und ich glaube, damit ist schon alles gesagt.


Da ich eine ehrliche Haut bin muss ich noch gestehen, dass ich die Zeiger kürzen musste, weil einige Knöpfe dann doch zu breit waren und der Minutenzeiger nicht mehr vorbeikam, und wenn der ein Stück kürzer ist, dann muss der andere auch, ihr versteht?

Aber dann war sie fertig, und ich bin ziemlich glücklich damit wie schön sie aussieht!







21. April 2014

Kurzurlaub

Hallo ihr Lieben!

Ich hoffe ihr hattet schöne Ostertage und seid frisch und erholt. Ich für meinen Teil könnte in Schokolade liegen im Moment, wo ich es mal wieder geschafft habe die Fastenzeit ohne jegliche Süßigkeiten zu überstehen. Mmh, so lecker.

Heute soll es aber um etwas ganz anderes gehen. Bei Svenja von dem wunderbaren Blog l'inutile habe ich tierisches Glück gehabt: Sie hat einen MyDays-Gutschein verlost, im Wert von 100 (!) €, und den habe ich gewonnen. Traumhaft, ich konnte mein Glück in dem Moment kaum fassen, denn für mich ist das schon ziemlich viel Geld. Für mich stand von Anfang an fest, dass ich diesen Gutschein nutze um mit dem Herzmann etwas schönes zu unternehmen, denn dafür fehlt uns eben oft das Geld. Wir haben uns durch die Angebote gewühlt und schnell stand fest, dass wir ans Meer wollen. Gut, ich war da die treibende Kraft. Jedenfalls haben wir den Gutschein für eine Übernachtung in einem schönen Hotel genutzt, in Otterndorf. Dort ist es wirklich schön, ich habe mich sehr wohl gefühlt in diesem kleinen Ort. Und wir haben das Meer gesehen!



Weil wir diese kleine Alltagspause dann auch wirklich ausnutzen wollten, haben wir uns nicht mit nur einer Übernachtung zufrieden gegeben. Mit dem von den Schwiegereltern in Spé geliehenen Auto sind wir Freitags nach Otterndorf, am Samstagmorgen nach Bremerhaven und abends nach Bremen, wo wir noch eine Nacht in einem Hostel gebucht hatten. Das war nach dem Hotelzimmer natürlich ein kleiner Rückschritt, aber wir waren ja eh nur zum Schlafen dort. Dafür haben wir ganz viel Bildung gemacht, unter anderem das Klimahaus und das Universum besucht und es einfach genossen, mal nicht an die Uni oder andere Verpflichtungen zu denken.

Danke nochmal Svenja, du hast uns zu dem wahrscheinlich einzigen Urlaub in diesem Jahr verholfen, auch wenn du mich ja nicht absichtlich ausgewählt hast. Es war trotzdem eine wahre Oase. 

Wer hat denn schon Urlaubspläne?





15. April 2014

Teelicht DIY

Hallo ihr Lieben!


Ich bin ja ein geheimer Fan von Duftkerzen. Na gut, so geheim ist das nicht wirklich. Beim großen Möbelhaus kommt darum häufig ein großes Glas mit, wenn ich dort bin. Apfel ist mein Favorit. 
Diese Kerzen brennen dann also vor sich hin, und irgendwann sind sie leer und übrig bleibt das Glas. Welches ich natürlich nicht wegschmeißen kann, denn damit lässt sich ja immer noch etwas anfangen.
Ein Beispiel dafür seht ihr hier.


Die Erklärung ist denkbar einfach, und die Zutaten hat auch fast jede Frau im Haus. Wie so oft habe ich zu Nagellack gegriffen, um ein paar schöne Effekte zu erzeugen. Getupft habe ich mit Wattestäbchen, das ist nicht optimal, da die die Farbe ganz schön aufsaugen. Besser gehen vermutlich Radiergummienden von Bleistiften, aber so etwas hatte ich leider nicht da. Ich habe es erst mit dem Pinsel selbst versucht, aber da bin ich zu unbegabt für.


Und nun heißt es einfach nur noch Farbkombinationen zusammenstellen und lostupfen, wild durcheinander. Je bunter die eigene Lacksammlung, desto mehr Möglichkeiten habt ihr, aber auch ein Glas mit Rot- oder Rosatönen sieht ziemlich schick aus, finde ich.


Wie immer ist es mir schwer gefallen, mit der Kamera einzufangen was ich hier gemacht habe. Aber es ist toll, versprochen. Versucht es auch mal. 


Und weil doch heute Dienstag ist, gehe ich damit zum Creadienstag und schaue, was andere Personen so für tolle Dinge gezaubert haben.





10. April 2014

Zwischenstände

Hallo ihr Lieben!

Einmal kurz habe ich schon erwähnt, dass ich eine neue Decke angefangen habe. Jetzt wird es mal Zeit, sie herzuzeigen und ein bisschen dazu zu erzählen.


 Aus den Resten meiner Großmutter habe ich bisher ja schon zwei Decken gemacht, eine gestrickt, eine gehäkelt. Ich habe kaum Wolle dazugekauft, in beiden Fällen nur zum Verbinden der Einzelteile. Tja, trotzdem hatte ich noch zwei gute Kisten voll mit Resten, mittlerweile natürlich auch ein paar von meinen eigenen. Ich habe sie mal gewogen, und bin auf fast zwei Kilo gekommen. Tja, habe ich gedacht, da kannst du vermutlich noch eine Decke raus machen. 
Und das soll es nun werden. Eine Tagesdecke für unser Bett (1,40x2,00), schön bunt und vor allem groß. Da ich ganz schnell wusste, dass ich gerne ein Riesengranny häkeln möchte, wird die Decke wohl oder übel am Ende 2x2 Meter groß sein, denn Grannys sind nunmal quadratisch. So schrecklich finde ich das nicht, denn wir werden wohl nicht für immer bei 1,40 m Breite bleiben, und dann passt sie weiterhin. 


Es ist noch gar nicht so viel, macht mir aber riesig Spaß. Ich wollte gerne erst einmal die farbigen Reste (inklusive grau und braun) aufbrauchen. Jede Reihe hat eine andere Farbe, momentan kann ich auch noch die Farbwechsel gleichmäßig machen. Da ich aber beispielsweise einen großen Batzen rosa hab, dagegen aber kaum gelb, wird sich das irgendwann verändern. Ein paar Farbtupfer habe ich noch dazugekauft, aber wirklich nicht viel. Nun werde ich erstmal alle bunten Reste aufbrauchen und dann sehen, wie weit ich bin. Ein breiter schwarzer Rand schwebt mir noch bevor, denn auch davon gibt es eine Menge. Weiß wird übrig bleiben, aber damit stelle ich dann auch noch etwas anderes an. Ich werde euch auf dem Laufenden halten. 


Dann noch kurz der aktuelle Schalstand, ich habe nun alle bisherigen Reste verarbeitet und muss warten, bis ich das nächste Sockenpaar fertig habe. Er ist jetzt schon wirklich schön, auch wenn mich das Gelb etwas ... irritiert. Aber die nächsten Socken haben einen Gelbanteil, vielleicht gibt sich das etwas.



Das wars von meiner Seite. 






4. April 2014

Erste Opal Verarbeitung abgeschlossen

Hallo ihr Lieben!


Die angefangenen Socken habt ihr vor kurzem auf dem Blog gesehen, nun sind sie fertig. Mensch, da freue ich mich richtig, endlich mal wieder ein paar Socken nur für mich. Und dann noch so hübsch.


Natürlich konnte ich nicht anders und habe auch gleich noch ein paar Babysocken gestrickt. Wie euch vielleicht schon aufgefallen ist, achte ich dabei nicht darauf, dass sie gleich sind farblich. Das wäre mir dann doch zu nervig. Bei den großen Socken kann ich das immer beeinflussen, dass ich sie gleich stricke ohne Faden dazwischen abschneiden zu müssen, denn da ich ja unten an der Spitze beginne, höre ich eben oben am Bündchen dann auf, wenn ich direkt vor dem Teil bin, mit dem ich die Socke begonnen habe. Verständlich?
Bei den Winzsocken aber braucht man ja nichtmal einen ganzen Rapport, und dann hätte ich so ein Stück Faden übrig. Das will ich nicht. 


Die Verarbeitung war gut, aber jetzt auch nicht signifikant anders als bei anderen Sockengarnen, die ich bisher so hatte. Die Farben finde ich toll, obwohl es mir ohne gelb noch besser gefallen hätte. Ein ganzer Rapport ist auch noch übrig für den Sockenschal, yeah.


Beide Socken sind natürlich auch bei Ravelry zu finden.


1. April 2014

Gelesen im März

Hallo ihr Lieben!

Der März ist vorbei und hat sich dabei von seiner schönsten Seite gezeigt. Mal sehen, was der April wettertechnisch so mitbringt. Wenn er so ist, wie wir ihn kennen, dann bleibt es nicht so schön. Bis dahin aber genieße ich die Sonne - solch ein Wetter führt automatisch dazu, dass ich mehr lese, denn wenn ich draußen sitze, dann lese ich nunmal meistens. Hier seht ihr, was mich den März über so begleitet hat.



Charlotte Link - Das Tal des Fuchses
Eine Frau verschwindet spurlos, niemals gibt es Lösegeldforderungen oder sonst irgendeinen Hinweis auf ihren Verbleib. Jahre später passiert genau dasselbe, am selben Ort. Gibt es einen Zusammenhang zwischen den Geschehnissen?
Mit Charlotte habe ich schon zum zweiten Mal in diesem Jahr zu tun, und auch dieses Mal war es wieder angenehm zu lesen. Es ist spannend und sie hat Talent dafür, besonders lebendige und sympathische Charaktere zu erschaffen. Selbst der "Täter" kommt einem eher wie ein armes Würstchen vor, dass sein ganzes Leben lang zur falschen Zeit am falschen Ort ist. Und auch die Frau, die einen Kriminellen unterstützt, kann man dann doch bis zu einem gewissen Punkt verstehen. Gut gemacht.

Ken Follett - Die Säulen der Erde
Irgendwie ein Klassiker, fand ich immer, aber auch ein ordentlicher Brocken. Jetzt habe ich es gewagt und bin nicht enttäuscht worden. Ich mag einige Mittelalterromane - zum Beispiel auch den Medicus - solange sie nicht schmalzige Romanzen sind. Dieser hier ist wirklich gut, so viele Intrigen, Schicksale und unglaublich tolle Charaktere, da ging das Lesen wirklich schnell. Hat mir sehr gut gefallen.
Im Prinzip geht es um den Bau einer Kathedrale und um die Menschen, die daran (positiv oder negativ) mitwirken. Die Hauptfiguren leben ihr Leben: so ein Bau dauert schließlich mehrere Jahrzehnte. Und der Leser fiebert mit, bei allen. Immer wieder bekommen die "guten" einen drauf, und machen trotzdem weiter, bemerkenswert.

Charlotte Link - Das Haus der Schwestern
Nachdem mir das letzte von ihr so gefallen hatte, wollte meine Mama mir quasi einige weitere hinterherwerfen. Ich habe das Angebot mal angenommen und das am höchsten gepriesene aus ihrem Bücherregal gezogen. Es ist schon etwas älter und klang vom Klappentext nach Familienstory, oh je. Meistens nerven  mich solche Geschichten. Aber weit gefehlt, die hier war einfach super. Vor allem die Art, wie es erzählt wird: Die Familiengeschichte wird von einem Gast in dem Haus gefunden, in dem sich alles abgespielt hat und dann liest dieser Gast und nimmt den Leser des Buches mit in die Geschichte. Gefällt mir gut. Vor allem, durch wie viele Generationen sich hier ein einziger Fall gezogen hat. Das Buch reizt durch Charaktere, die irgendwie alle eine große Macke haben und gar nicht wirklich liebenswürdig, aber trotzdem interessant sind. Einfach menschlich, vermutlich. Ich wollte immer wissen, wie es nun weitergeht mit den Figuren, und ganz am Ende kam quasi nochmal der große Knall, als sich die Geschehnisse aus der Vergangenheit in die Gegenwart übertragen haben. Sehr schön! 

Top: Umfassende, detailliert durchdachte Figuren auf allen Ebenen.

Flop: Die Unmenschlichkeit des Mittelalters - wir können froh sein um unsere heutigen Rechte.

Besonders in Erinnerung geblieben: Die Säulen der Erde haben mich noch eine Weile gedanklich beschäftigt. In solch vergangenen Zeiten kann ich häufig gut versinken, es gefällt mir dort, auch trotz Brutalitäten und Ungerechtigkeit. Ein bisschen romantisiert, vermutlich.

Seiten des Monats:  2326