15. April 2016

Tierischer Frühling

Hallo ihr Lieben!

Heute ist es soweit, ich zeige euch die letzte Fräulein Lenz-Bluse, die im Probenähen entstanden ist. Zugleich ist es die erste, die ich genäht habe. 


Und dabei noch eine ganz besondere! Vor einiger Zeit durfte ich durch alte Stoffe meiner Tante wühlen. Da war viel für Gardinen und Kissten und sowas dabei, aber auch ein Tuch, das sie mal aus irgendeinem südlichen Land mitgebracht bekommen hatte. Schwarz und gold, mit so typischen Bommeln an den Enden, dabei recht breit. Ich dachte mir gleich, dass man daraus auch was machen könnte und nahm es mit. Als dann das Probenähen anstand musste ich direkt an den Stoff denken.


Er fällt nicht ganz so weich und leicht wie die anderen beiden Blusen aus gewebter Viskose, ist also kein Figuroptimierer, aber zum Glück wollte ich sowas eh nicht nähen. Ich war mit dem Stoff natürlich ziemlich begrenzt: Fadenlauf musste egal sein, denn die kleinen Elefanten sollten schließlich in normaler Orientierung auf der Bluse marschieren (Töröö). Für Ärmel war nicht mal in einer kurzen Version Platz genug. Und Verlängern war auch nicht wirklich drin. Aber ein Blusenkragen bitte, der sollte es schon sein.
Ich habe dann ewig herumgepuzzelt und letztlich alles wichtige auf den Stoff bekommen. Dann ging es ans Nähen, auch hier, bei der ersten Version, hat das gut geklappt. Die erste Anprobe bestätigte meine Vermutung: Einfach ohne Ärmel ist nicht.

Die überschnittenen Schultern haben mir so ohne Ärmel nicht gefallen. Ich habe mir mit einer Stecknadel auf einer Seite das Ende meiner Schulter markiert, die Bluse ausgezogen, ordentlich zur Hälfte gefaltet und dann beherzt abgeschnitten, sodass ein offenerer Armausschnitt entstanden ist. Diesen habe ich versäubert und umgenäht. Das ist keine saubere Lösung, wäre genug Stoff für Schrägband dagewesen hätte ich diese Variante gewählt. So lugt ab und an mal was hervor.

Zum Glück stört mich das nicht immens. Viel mehr freu ich mich über die Elefantenparade an mir, den Gedanken an einen schönen Sommer mit diesem luftigen Oberteil und wie perfekt die Passe vorn und der Kragen geworden sind, dabei habe ich nichtmal aufs Muster großartig geachtet! Auf dem Bild oben kann man auch erahnen, dass das untere Kragenende sehr gut zur hitneren Passe passt, wie cool.

 Bei diesem Teil habe ich den Fehler gemacht und das Vorderteil geteilt zugeschnitten, obwohl es im Bruch gemusst hätte. War kein Weltuntergang, habe ich halt eine Naht in der Mitte die nicht notwendig gewesen wäre, aber auch nicht wehtut.
Die Knöpfe sind so kleine goldene, passen gut zu dem Top und sind wiedermal von meiner Oma. Dank ihr muss ich echt selten Knöpfe kaufen, irgendwas findet sich immer in der Kiste.


Das Blüschen und ich, wir warten jetzt noch ein bisschen auf den Sommer bevor wir uns ein bisschen häufiger treffen. Ich habe nämlich keine passende Strickjacke dazu! Da herrscht großer Mangel im Schrank ... ran an die Nadeln. 


Und, was sagt ihr zu meinem Tuch-in-Top-Versuch?




2 Kommentare:

  1. Also mir gefällt es sehr gut! Der Stoff hat was! Muss ja echt ein großes Tuch gewesen sein, dass Du so gut zuschneiden konntest! Ich mein....dass die Elefanten alle richtig rum sind... *g* Ich mag es, wenn man alte Sachen wiederverwertet.

    Liebe Grüße
    Lina

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  2. Die Bluse ist der Hammer! Würde ich sofort genau so anziehen! Super Idee das Tuch so weiterzuverabeiten!

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