6. März 2014

Gelesen im Februar

Hallo ihr Lieben!
Irgendetwas ist hier ziemlich schief gegangen, denn eigentlich habe ich den Post schon vor Tagen veröffentlicht. Jetzt fehlen plötzlich Teile und er ist gar nicht veröffentlicht worden. Mist! Also, etwas später:

Auch im vergangenen Februar habe ich wieder viel gelesen, und es war viel gutes dabei! Schaut her, schaut her.





Chevy Stevens - Still Missing. Kein Entkommen.

Ein unglaublich spannendes Buch, das kann ich gleich zu Anfang festhalten. Es geht um eine Maklerin, Annie, die eines Tages bei einer Besichtigung entführt und von da an in einer Hütte auf einem Berg gefangengehalten wird. Es folgt ein unglaubliches Martyrium, nicht nur körperlich, sondern vor allem auch psychisch. Da habe ich wirklich gestaunt, womit die Autorin um die Ecke kam. Andauernd etwas neues, und ich dachte, schlimmer kann es nicht werden. Die Auflösung dann ist so unfassbar, dass ich immer wieder darüber nachdenken muss. Die Geschichte wird aus Annies Sicht erzählt, und zwar im Nachhinein, als Therapiesitzungen. Es ist quasi in Sitzungen aufgeteilt, in denen sie ihrer Therapeutin chronologisch das Geschehen erzählt. Das nimmt zwar zu Anfang minimal die Spannung, da ja klar ist, dass sie auf jeden Fall überlebt, aber dafür hat sich die Autorin eine ganze Menge anderer Dinge überlegt, die noch viel spannender sind als ein einfacher Mord. Unbedingte Leseempfehlung für alle, die es spannend mögen. UNBEDINGT!

C. J. Box - Mörderischer Abschied

Stell dir vor, du und dein Partner, ihr könnt keine Kinder bekommen. Ihr versucht alles, was medizinisch möglich ist, aber irgendwann beschließt ihr, ein Kind zu adoptieren. Es klappt, und ein kleines Baby zieht direkt nach der Geburt zu euch. Und dann kommt plötzlich der Vater des Kindes, der keine Sorgerechtsabgabe unterzeichnet hat, mit seinem Vater - einem hochrangigen Richter - um die Ecke und fordert sein Kind zurück. Dabei hat er leider das Recht auf seiner Seite. Wirkt aber leider überhaupt nicht interessiert an dem Kind, sondern selbst wie eines. Einfach ein unsympathischer Mensch. Und dann: dann wird alles nur schlimmer.
Die Thematik hat mir schon gefallen, aber irgendwann driftete es immer stärker in Richtung Selbstjustiz, und zwar so krass, dass ich quasi stirnrunzelnd vor dem Buch zurückgeschreckt bin. Ganz komisch, ganz unverständlich und irgendwie für mich moralisch nicht zu empfehlen. Also, das Buch zu lesen. Schade, denn thematisch hätte es ordentlich was raushauen können! 

Mo Hayder - Die Behandlung

Was für ein Buch! Es beginnt damit, dass ein Elternpaar in schrecklichem Zustand aufgefunden wird. Lebend, aber ziemlich fertig. Der Sohn der beiden ist verschwunden und unter den Kindern der Umgebung heißt es, der Troll habe ihn mitgenommen und aufgefressen. Was ist wahres dran an dieser Geschichte? Und hat er vielleicht schon sein nächstes Opfer?
Die Geschichte an sich ist schonmal gut, und der Hauptermittler ist zwar sehr jähzornig und vorbelastet, aber nicht so brummig und pampig, sondern gut aussehend und charmant. Abwechslung, willkommen! Was mich tierisch begeistert hat an diesem Buch ist, dass es komplett wie das Ende eines guten Thriller ist, aber schon von Anfang an. Die Spannung wird die ganze Handlung über unglaublich hoch gehalten und man fiebert den nächsten Seiten entgegen, fragt sich, was jetzt noch kommen kann. Und es wird nicht schlechter. Ich fand es richtig, richtig gut. 

Außerdem noch einige Bücher für die anstehende Hausarbeit, die zähle ich aber mal nicht großartig dazu.


Top: Das ist gar nicht mal so leicht, da müssen sich sowohl Die Behandlung als auch Still Missing wohl den ersten Platz teilen. Die waren definitiv supergut und sind zu empfehlen.

Flop: Wie schon oben erwähnt, die extrem ausgelebte Rachesucht in Mörderischer Abschied. Selten gelesen so etwas, selten so wenig Verständnis für Handlungen gehabt. Außerdem habe ich auch immer den leichten Glauben, dass Bücher so etwas wie Vorbilder sind, und wenn da ohne großartiges Drama so etwas passiert, dann kann ich das auch nicht gut heißen.

Besonders in Erinnerung geblieben: Der gruselige Troll und sein Verhalten. Ärgs.

Seiten des Monats:  1338

2 Kommentare:

  1. Still Missing hab ich auch schon gelesen und fand es richtig super. Konnte es gar nicht aus der Hand legen..
    Danke dir für die anderen Buchtipps - ich suche immer nach neuem Lesestoff :-D
    LG Steffi

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  2. Das klingt sehr spannend! Ich lese eigentlich auch gerne Thriller/Krimis, aber irgendwie nehme ich sie doch eher selten zur Hand, keine Ahnung warum. Vielleicht können mich deine Tipps ja mal wieder motivieren :-)

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