19. Oktober 2016
Herzchen Pullover
Hallo ihr Lieben!
Es hat ja so einige Vorteile, wenn man jemanden zu seinen Freunden zählt, der Wolle verkauft und Anleitungen schreibt. Am Donnerstag treffe ich Sophia, stellte am Sonntag fest, dass mir für ein aktuelles Projekt Nadeln fehlen. Anstatt diese also zu bestellen, kann ich bei ihr anfragen und sie bringt sie mit. Toll oder? Naja, andererseits schleppt sie immer die tollsten Garne an, die ich dann unbedingt stricken muss. Oder aber Anleitungen, denn Sophia ist ein ziemlich kreativer Kopf, der sich lieber selbst was ausdenkt als einer vorhandenen Anleitung zu folgen.
Mh, denkt ihr jetzt vielleicht. Ein schlichter grauer Pulli, das ist nun wahrlich kein Hexenwerk. Aber wartet mal ab, bis ihr ihn von der Seite seht:
Das Muster an beiden Seiten besteht aus Noppen und Umschlägen. Am Wochenende habe ich einen kleinen Post für euch in dem ich euch zeige, wie die Noppen gestrickt werden. Es ist eigentlich gar nicht schwer, macht aber schon viel her. In meiner Version sieht man es gar nicht so deutlich, das ist je nach Garn nunmal so. Manche eignen sich ja auch für Zöpfe besser als andere. In meinem Fall ist es übrigens simples Regia Sockenwollgarn, denn in dieser Stärke wird der Pullover gestrickt. Und ich wollte schon immer ausprobieren, ob ich das Garn am Hals haben kann, ich Merino-Mimose. Es geht, übrigens, ist aber auch nicht kuschelweich.
Hals-, Arm- und Körperbündchen sind relativ kurz, da habe ich mich drüber gefreut. Bündchen kommen direkt aus der Hölle! Ich stricke die echt sehr ungern.
Ich mag auch die betonten Abnahmen gerne. Bringen ein wenig Struktur in den schlichten Pullover und unterbricht auch die glatte Optik, was einem breiten Kreuz zugute kommt. Es ist ja echt spannend, wenn man so ein bisher ungetestetes Objekt strickt, finde ich. Ein bisschen Risiko, ein bisschen Spannung. Passt nachher alles? Kein blöder Rechenfehler drin, der doppelt so große Armlöcher produziert? Ber ich kann euch beruhigen, es ist ein absolut tragbares Kleidungsstück herausgekommen.
Nun ist es so, dass nicht nur ich den Pullover interessant fand, sondern auch Lamana, die Wolle produzieren. Sophia kann irre stolz auf sich sein, denn gleich mit vier Designs ist sie im aktuellen Magazin vertreten. Auf deren Website sieht man den Pullover nicht in den Vorschaubildern, aber ihr könnt das Magazin auch bei Sophia im Shop kaufen, und dort ist der Pullover zu sehen. (Blaugrau, fünfte Reihe von oben). Ein kleines Detail, dass den Pullover für mich aber ausmacht, hat Lamana nicht übernommen: Im Nacken gibt es ein Herzchen, geformt aus den schon erwähnten Noppen. Ein kleiner Oha-Effekt, der außerdem dabei hilft, den sonst vorne und hinten gleichen Pullover "richtig herum" anzuziehen.
Der Pullover sitzt an mir deutlich enger als an dem Model, so könnt ihr ganz praktisch sehen, dass er auch ein, zwei Nummern zu groß schön sitzt, nur eben ganz anders.
Ich gratuliere Sophia zu diesem Erfolg und freue mich, da irgendwie minimal dran teilgehabt zu haben. Und vor allem, den Pullover endlich zeigen zu dürfen, denn er ist schon seit dem Frühjahr fertig und hat mich während der letzten kalten Tage begleitet.
♥
3 Kommentare:
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Das Herzchen im Nacken ist ja ein tolles Detail!
AntwortenLöschenLG, Tamara
Wahh, Tuet, total schön geworden und das Herzchen im Nacken muss sein! Das hat Sophia toll hingekriegt ;) Ich wäre verloren, wenn ich in ihrer Nähe wohnen würde... ich würde nicht nur Nadeln ordern ...
AntwortenLöschenLiebe Grüße Bine
Der Pulli ist ein schönes Basic-Teil, weil er erstmal so schön schlicht und in grau so kombinierfreudig daher kommt. Aber durch die kleinen Details an der Seite und im Nacken hat er trotzdem das gewisse Etwas! Und der betonte Übergang zwischen Körper und Ärmel (sind das diese "Abnahmen"??) gefallen mir auf, die bringen nochmal etwas Struktur rein!
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Denise