23. August 2017
Ginger Shorts mit Spitze
Hallo ihr Lieben!
So langsam muss ich ein bisschen Gas geben, damit ich noch all meine Additionen zur Sommergarderobe zeigen kann, bevor es nicht mehr zum Wetter passt. Der Herbst ist irgendwie schon ganz schön nah, nachts wird es mittlerweile echt kühl und die Sonne zieht sich immer mehr zurück.
Ganz besonders stolz bin ich auf meine Shorts, die ich heute hier vorstelle. Schon zu Beginn des Sommers wusste ich, dass diese eine Lücke in meinem Kleiderschrank füllen würden. Da existiert nämlich nur ein Paar Jeans Shorts, welches zu eng ist und mir vom Stil eigentlich auch nicht gefällt, da es sich um ehemals lange Jeans handelt, die ich vor bestimmt 10 Jahren abgeschnitten habe. Das Bein bleibt logischerweise eng und führt dazu, dass die Shorts eher unbequem sind.
Ursprünglich war ich davon ausgegangen, für dieses Projekt neuen Stoff kaufen zu müssen. Dann habe ich aber beim Wühlen durch meine Restekiste den hellen Jeansrest gefunden; aus dem Stoff hatte ich meinem Papa ein Hemd genäht. Die Menge schien mir passend, und ich holte die Schnittteile der Ginger Jeans hervor. Dann musste erstmal gepuzzlet werden.
Aber, mit Müh und Not passten alle wichtigen Schnittteile auf den Rest. Ich habe mir selbst eine Runde applaudiert und dann schnell alles festgesteckt, bevor es sich verschob. Inneren Bund und das Taschenfutter habe ich aus einem Baumwollstoff zugeschnitten, den ich von einer Kollegin geschenkt bekam und der farblich nochmal lauter nach Sommer schreit. Ihr seht ihn später in diesem Beitrag noch.
Die Länge der Hosenbeine habe ich also offensichtlich nicht ganz frei festgelegt, sondern so lang gemacht,w ie es der Stoff hergab.
Die Säume habe ich offen gelassen, zum einen um die mögliche Länge voll auszunutzen, zum anderen weil ich den fransigen Look super passend finde für den Stoff und die Shorts. Abgesehen von der Hosenlänge habe ich noch eine weitere Änderung gemacht, nämlich die Seitennähte begradigt, damit sich etwas mehr Luft am Bein ergibt. Auch an der Innennaht hatte ich das zunächst so gemacht, das sah dann aber doch sehr seltsam aus, also habe ich wieder Weite weggenommen.
Und dann kam mir noch so ein Geistesblitz in Form des Spitzendeckchens, das schon länger bei meinen Stoffen im Regal lag. Eigentlich ein schönes dekoratives Ding, leider war da mal ein Fleck drauf gekommen, der sich nicht wieder rauswaschen lies. Ich wollte trotzdem zumindest Teile davon verwenden, deshalb lag es dort. In meinem Kopf komplettierte sich das Bild der Shorts und ich setzte mich mit den Taschenteilen und dem Deckchen auf den Boden und probierte herum. Viele Versionen später hatte ich mich für eine identische Aufteilung der Kanten entschieden und schnitt das Deckchen auseinander. Die Teile habe ich dann erst auf die Taschenteile aufgesteckt und mit passendem Garn entlang der Kanten aufgenäht. Also, der Kanten der Spitzendecke, damit nichts absteht. Dann habe ich die Taschenteile ganz normal umgebügelt und auf die Hosenbeine genäht. Das war erstaunlich einfach, die Befürchtung, dass alles auseinanderfällt wenn ich erstmal in die Spitze reinschneide, bestätigte sich zum Glück nicht.
Knopf und Reißverschluss müssten vom Stoff und Stil in Dortmund stammen. Natürlich darf auch ein Etikett nicht fehlen. Hier seht ihr den schönen Futterstoff der Hose. Ein großer Pluspunkt von selbst genähten Hosen: Bei jedem An- und Ausziehen kann man sich am gewählten Futterstoff erfreuen.
Hier seht ihr nochmal eine der Taschen in Nahaufnahme (sowie das unregelmäßige Stichbild meiner Nähmaschine beim Topstitching. Mäh). Dafür sieht man kaum die Naht in den Kurven der Spitze, da hatte ich auch schlimmeres befürchtet.
Auch bei den Gürtelschlaufen habe ich mal etwas anderes probiert, eine mehr zugeschnitten und sie ind er hinteren Mitte überkreuzt angebracht. So kleine Details machen dann plötzlich ein kompett anderes Ergebnis. Mag ich sehr!
Ganz zum Schluss, als ich so die Spitzenreste betrachtete, kam mir die Idee, auch vorne noch etwas aufzubringen. Deshalb schnitt ich zwei der kleinen Blütenförmigen Kreise aus und steppte sie vorne auf die Tasche auf. Ich liebe dieses Detail!
Aus ein wenig Herumspielerei mit Stoffresten ist so ein absolutes Lieblingsteil geworden. So habe ich es auch Denise von Frl. Ordnung vorgestellt, die Mitte Juli mit mir durch meinen Kleiderschrank gestöbert hat. Am Montag ist der Beitrag dazu auf ihrem Blog erschienen, schaut dort gerne mal vorbei wenn ihr neugierig seid, wie mein Kleiderschrank so aussieht.
Habt einen schönen Tag!
Verlinkt bei RUMS.
♥
3 Kommentare:
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Wirklich schön geworden!
AntwortenLöschenAuf den Bildern wirkt das helle Jeans wie ein richtig schöner Mintton! Und dann noch die Spitzendetails... einfach richtig schön! Würde ich auch sofort in meinen Kleiderschrank aufnehmen!
Liebe Grüße!
Liebe Katha,
Löschenmint wäre natürlich auch echt toll. Tatsächlich ist es aber eher ein Eisblau würde ich sagen :)
Danke für deinen Kommentar!
Liebe Grüße
Das sind ja sehr coole Shorts. Und die Details mit der Spitze - einfach und individuell. Eigenen Kreationen sind die besten. Das zeige ich gleich mal meinem Teenie-Mädchen, die so gerne Shorts trägt. Vielleicht können wir da was aufpeppen. Danke für die Inspiration.
AntwortenLöschenLG Ina