13. Juni 2018

Spitzenmädchen

Hallo ihr Lieben!

Im Rahmen der neuen Datenschutzverordnung sind ja leider viele tolle Blogs verschwunden. So hat es auch den RUMS mitgerissen in die Versenkung, wo sich bis dato eine Menge Inspiration finden ließ und ich auch mitgemacht habe. Zum Glück hat Fredi von Seemannsgarn drei neue Linkpartys aufgetrieben, die ebenfalls Donnerstags stattfinden: Women on Fire, Sewlala, und Du für Dich am Donnerstag. Ich bin gespannt, wie es sich dort verhält, sie sind ja alle dem RUMS sehr ähnlich und im Regelwerk sehr locker und allgemein. Mal schauen, ob sich eine durchsetzt oder verschiedene Schwerpunkte entwickeln. Ich freue mich erstmal, bei so vielen mit meiner Shorts mitmachen zu können!


Das letzte Milchmädchen ist eindeutig das aufwändigste, was ich im Probenähen genäht habe (Achtung, Werbung!). Die Idee, irgendwie Spitze zu verwenden, kam mir, nachdem ich die erste Shorts genäht hatte und durch meine Reste wühlte. Dort lag noch die Spitze von meiner Jacke Carol, und schon war der Gedanke da. Weil Spitze allein aber doch etwas mehr Einblicke zulässt, als mir lieb ist, habe ich sie zu allererst auf einen Rest weiße Viskose aufgenäht. Daraus habe ich dann auch das Schrägband hergestellt. Der blaue Stoff ist ein Rest Chambray von einem unverbloggten da nicht passenden Hemd. 


Diese Shorts ist wieder in Größe 42 genäht, im Schritt um 2cm erhöht und dafür unten an den Beinen um etwa die selbe Länge gekürzt. Durch die Spitze und die knappe Länge wird sie etwas weniger sportlich und fast schon schick, finde ich. Um im Thema zu bleiben, habe ich sie mit meinem Fräulein Lenz kombiniert, da gibt es gleich mehrere Verbindungen: Der Stoffrest für Tasche und Schrägband kommt von genau dieser Bluse. Und beides sind Schnittmuster von Lotte&Ludwig, was ein Zufall!


Genäht habe ich mit blauem Nähgarn, dadurch sieht man die ein oder andere Unregelmäßigkeit, aber nur von ganz nah, und selten kommen Menschen meiner Kleidung so nahe. Ich bin ein bisschen verliebt in diese Kombination von (optischem) Denim und Spitze und bin mir sicher, dass ich diese Hose im Sommer häufig tragen werde. 


Hinten habe ich wieder Abnäher gewählt weil der Stoff nicht ganz so leicht fällt und ich keine komschen Beulen wollte. Der Bund ist wie im Ebook vorgesehen mit Gummibund genäht. A pro pos Bund, eine Änderung, die ich bei allen drei Milchmädchen gemacht, aber nicht fotografiert habe: Statt den Bund komplett rechts auf rechts an die Hose zu nähen und dann die unschöne Nahtzugabe in der Hose zu haben, habe ich nur eine Seite rechts auf rechts angenäht, dann nach innen geklappt, die Nahtzugabe in den Bund gebügelt und die andere lange Seite vom Bund 1cm umgebügelt, dann von außen angesteppt. Lässt man dabei eine Lücke, kann das Gummiband wunderbar nachträglich noch eingezogen werden. Und es sieht so viel schöner aus!


Damit habe ich euch meine drei Mädchen aus dem schönen Probenähen gezeigt. Ich bin froh, dass mal wieder nur tragbare Exemplare entstanden sind und außerdem so einige Reste verbraucht wurden, dafür ist die Shorts einfach perfekt. Ihr könnt sie sowohl bei Makerist als auch bei Dawanda erstehen. 


Happy sewing, 

Julia




0 Kommentare

Kommentar veröffentlichen

Ein Blog lebt durch die Kommunikation. Ich freue mich über jeden Kommentar, jede Frage, jede Idee und antworte so schnell es geht darauf.

Dieser Blog ist mit Blogspot, einem Googleprodukt, erstellt und wird von Google gehostet.

Es gelten die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen für Googleprodukte.

Wenn du die Kommentare zu diesem Beitrag durch Setzen des Häkchens abonnierst, informiert dich Google durch eine Mail an die durch dein Profil hinterlegte Mail-Adresse.
Durch Entfernen des Hakens löscht du dein Abbonement und es wird dir eine entsprechende Vollzugsnachricht angezeigt. Du hast aber auch die Möglichkeit dich in der Mail, die dich über einen neuen Kommentar informiert, über einen deutlichen Link wieder abzumelden.