auf geht es in die letzte Folge der Staffel "Was hat Julia 2019 zu Weihnachten selbst gemacht". Es ist kein großes Finale mit Cliffhanger und Co, eher eines, das die Serie gemütlich ausklingen lässt. Ein paar Kleinigkeiten, die ich gemacht habe, alle mit mehr Aufwand als Geld, wobei ich ersteres auch einfach lieber verschenke und den Wert meiner Geschenke nicht am finanziellen festlege. Ich hoffe, das ist bei euch auch so, sonst seid ihr in diesem Beitrag vermutlich falsch.
Insgesamt zeige ich euch hier fünf Geschenke für meine liebsten Freundinnen. Alle bekamen kleine Set, alle bekamen ein gleiches Teil und noch andere verschiedene. Angefangen hat es mit diesem süßen Pflanzenhaus auf dem Blog von Gingered Things über das ich zufällig gestolpert bin. Das sah einfach aus, aber mit großer Wirkung, und ich überlegte, für wen ich das denn machen konnte. Und weil mir da gleich fünf Mädels einfielen und ich mich nicht entscheiden konnte, sollten es einfach alle bekommen.
Das Balsaholz habe ich nach erfolglosem Suchen und Nachfragen in mehreren Baumärkten schließlich im Internet bestellen müssen. Dann habe ich die Massenproduktion begonnen, alle Stöckchen zugeschnitten (weil kein Cuttermesser im Haus war mit einer Schere, sogar das ging, so weich ist das Holz) und dann losgeklebt. Wie ihr auf dem Bild oben sehen könnt, sind die Häuser alle etwas ... individuell und würden vom Statiker vielleicht nicht abgenommen werden. Von vorne sehen sie aber eigentlich in Ordnung aus, das macht eher die Vogelperspektive ... ließ sich aber auch nicht wirklich besser bewerkstelligen, dann hätte ich glaube ich in einer anderen Reihenfolge kleben müssen. Den Querbalken in der Dachspitze habe ich hinzugefügt, der ist in der Anleitung auf dem Blog nicht enthalten, für mich sieht es aber so stimmiger aus.
Was außerdem in allen Geschenken steckte, war natürlicih eine kleine Pflanze. Ich habe aber fünf unterschiedliche gekauft, alles so kleine Minipflanzen, da geht mir ja das Herz auf. Ebenso hat jede eine Weihnachtskarte im kleinen Umschlag bekommen, die falte ich immer aus schönen Prospektseiten oder Zeitschriften selbst.
Zwei meiner Freundinnen bekamen dann ein Stirnband. Das Garn lag hier seit meinem Schafkissen herum und ich wusste nicht recht, was daraus werden sollte. Erst dachte ich an wirklich dicke Handschuhe, aber nachdem ich für besagte Freundinnen bereits Stirnbänder genäht hatte, die sie wirklich gerne tragen, kam irgendwann der Geistesblitz. Die passende Anleitung fand ich im Rib Twist Headband, sie ist kostenlos und für Garn in dieser Stärke gedacht. Ratz fatz waren sie dann gestrickt, und das Garn reichte für die schwarze Version genau, die hellere oben ist ein wenig schmaler, bedeckt aber trotzdem ausreichend die Ohren. Die Stirnbänder sind mit Freude angenommen worden, was wiederum mich sehr freut!
Die nächste Freundin fährt im Gegensatz zu uns vorbildlich mit Helm Fahrrad, sodass ein Stirnband nicht drunter passt. Somit gab es zum Haus zweierlei selbst gemachte Marmelade, ich verschenke sehr gerne so leckere Kleinigkeiten aus der Küche. Die Tüte war noch vom letzten Jahr übrig, so schöne Geschenktüten hebe ich auch immer auf und das Haus passte genau rein und somit war der Transport weniger knifflig.
Eine weitere tolle Bastelei, über die ich bei meiner Geschenke Recherche gestolpert war, ist die sogenannte Stringart. Dabei geht es nicht um Kunst mit Schlüppern, sondern Bändern oder Schnüren. Die werden um Nägel gewickelt, wodurch ein Bild entsteht. Das wollte ich sowieso ewig mal ausprobieren, also war es beschlossene Sache. Nur die Entscheidung für ein Motiv war nicht so leicht, es sollte eher etwas kleines sein, nichts saisonales ... ein bisschen Inspirationssuche auf Pinterest hat mir geholfen, mich auf die Federn oder Blätter festzulegen. Dann bin ich los in den Baumarkt, habe Nägel besorgt und mir in der Restekiste ein Stück Holz ausgesucht, dass ich dann in passende Formate habe schneiden lassen. Zuhause die Kanten glatt geschliffen, mit Bleistift die Form vorgezeichnet und losgehämmert.
Das war alles ein ganz schönes Herumprobieren, in welchem Abstand die Nägel ins Holz kommen, wie tief, wie verstecke ich Anfang und Ende vom Stickgarn, wie mache ich die gewünschten Übergänge - am Ende war ich aber ziemlich zufrieden mit beiden Bildern und möchte so etwas gerne auch nochmal für mich selbst ausprobieren.
Ich finde es viel schöner, so etwas zu verschenken als Dinge, die ich innerhalb von fünf Minuten gekauft oder bestellt habe. Das will ich aber jetzt nicht schlecht reden, auch so etwas verschenke ich und ich freue mich auch selbst über ganz "normale" Sachen, die fertig gekauft werden. Aber ein Geschenk, das ich mit eigenen Händen hergestellt habe, hat einfach nochmal einen anderen Wert. Eigentlich einfach nicht vergleichbar, das ist es wohl.
Noch etwas, worauf ich in diesem Jahr geachtet habe: Möglichst wenig Müll zu produzieren. Das ganze Jahr über sammele ich Geschenkpapier und dieses Packpapier, was oft in Kartons drin ist oder man im Laden um zerbrechliche Gegenstände gewickelt bekommt. Damit habe ich einen Großteil meiner Geschenke verpackt, statt Geschenkband oft Reste vom Garn genommen, mit dem das Geschenk gestrickt wurde oder ähnliches. Zusammen mit ein paar schon vorhandenen Stempeln sieht auch das schön und weihnachtlich aus, und zumindest das Papier bekommt so ein zweites Leben und hat doppelt so lange einen Sinn gehabt, wie im Normalfall.
Am liebsten würde ich in diesem Jahr Verpackungen aus Stoff nähen, die dann immer wieder verwendet werden können. Mal sehen, ob sich dafür die Zeit findet.
Ich bin gespannt, was ihr von den Geschenken haltet und ob ihr euch über so etwas freuen würdet?
Happy knitting,
happy crafting,
Julia
♥
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