21. Oktober 2014

DIY: Kerzen gießen

Hallo ihr Lieben,

der Herbst kommt nun mit großen Schritten und bringt, jedenfalls für mich, viele Kannen Tee, kuschelige Decken, viel Stricken und Kerzenlicht mit sich. Wer Kerzen abbrennt kennt es, dass dabei eine Menge Wachs übrig bleiben kann. Weil ich so schlecht bin im Dinge wegschmeißen, habe ich all diese Reste gesammelt, nach dem Motto: "Da kann man bestimmt noch was draus machen." Nun, das stimmt. Man kann daraus neue Kerzen machen, wie wunderbar!


Und das Ganze geht auch noch wirklich, wirklich einfach. Alles was ihr braucht: Eine leere Blechdose, einen Topf und einen Herd, Dochte und Gefäße für die Kerzen.
Ich habe vor der Aktion ein wenig im Netz recherchiert. Baumwollfäden sollen auch als Docht funktionieren, ich habe aber einfach im Bastelladen eine Packung mit Kerzendochten gekauft, die sind nicht besonders teuer. Wer ganz normale Stumpenkerzen haben möchte, braucht irgendein rundes Behältnis, dass sich im Anschluss an das Gießen aufschneiden lässt. Bei mir mangelte es daran, dafür hatte ich aber diese ganz normalen Kerzengläser von Ikea, die ich immer aufbewahre. 
Achja, und Kerzenreste:

Oft hängen in diesen Resten noch die abgebrannten Dochte, die kann man entweder vorher rausknibbeln oder aber, wenn alles geschmolzen ist, herausfischen. Der Prozess an sich ist simpel: Im Wasserbad in der Blechdose schmelzen die Wachsreste vor sich hin und können dann in die neue Form gegossen werden. Ich habe zuerst alle weißen Reste eingeschmolzen.

Die Dochte müssen irgendwie befestigt werden, ich habe gute Erfahrung mit Spießen über das Glas gelegt gemacht. Allerdings habe ich diese wohl zu früh wieder weggenommen, denn um den Docht herum ist irgendwie ein Krater entstanden. Beim nächsten Mal würde ich die Spieße liegen lassen bis es komplett durchgetrocknet ist, vielleicht lässt sich das dann vermeiden.

Aus dem halbwegs vollen Beutel voller Reste habe ich vier große neue Kerzen bekommen, ein wenig roter Rest ist auch noch übrig gewesen, der wenig unansehnlich in einem großen Glas ist. Ich habe nicht geglaubt, dass es wirklich so einfach ist, aber wo ich das nun weiß, werde ich auf jeden Fall weiter Reste sammeln, Kerzen abbrennen und dann neu gießen. Das macht nämlich ziemlichen Spaß. Und theoretisch kann man da richtig mit den Farben spielen, eine Regenbogenkerze machen zum Beispiel, indem man schichtet. Dabei aber immer die vorherige Schicht Wachs richtig fest werden lassen, sonst mischt es sich ineinander, wie bei meiner mittleren Kerze. Da ist ein Schwung grün mit drin, der für eine eigene Kerze nicht reichte. 

Ich habe sogar schonmal selbst Kerzen gezogen, in einem Urlaub in Dänemark. Ich weiß noch genau, wie es in diesem Schuppen roch, in dem die großen Fässer mit dem flüssigen Wachs standen. Mein Bruder und ich wollten am liebsten stundenlang die Dochte in die Fässer tauchen, herrlich.

Habt ihr schonmal Kerzen selbst gemacht? Oder habt ihr es nach diesem Beitrag vielleicht vor?


Verlinkt beim Creadienstag.






6 Kommentare:

  1. hey, ich sammel auch immer die wachsreste und gieß sie dann wieder zusammen...
    Aber warum diese Krater entstehen, weiß ich noch immer nicht!
    liebe Grüße Steffi

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  2. coole Idee und tolle Gläser!!
    liebe Grüße
    Caro

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  3. Hallo Tüt,
    Du bist ja wieder kreativ gewesen. Mein Mann wäre begeistert von Deiner Idee. Er hat nämlich auch versucht, eine Kerze aus Resten zu produzieren. Ich weiß nicht, was er als Docht verwendet hat. Jedenfalls brennt das Ding ziemlich unkontrolliert. Wenn er noch einmal auf die Idee kommen sollte, weiß ich ja jetzt, wie man es richtig macht.
    Liebe Grüße,
    Anneli

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  4. minireste kann man in ner hohen dose, von würstchen oder so, mit wasser gefüllt und auch wieder im wasserbad (also topf, wasser, würstchendose, wasser, wachs ^^) äh… wo war ich… schmelzen und dann weisse normale kerzen reintunken. dann kann man marmorieren :)
    ich habs noch nie selbst gemacht, aber sah einfach aus, so im fernsehen :-)

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  5. Hey, tolle Idee! Mache ich auch regelmäßig. Meine Mutter bewahrt für mich immer die alten Kerzengläser auf, sehr praktisch.
    Die Krater kannst du (angeblich, habs selbst auch noch nicht probiert) vermeiden, indem du das Wachs stocken lässt und dann nochmal etwas nachgießt. Ich lasse die Stäbchen mit den Dochten immer ewig liegen, und es entsteht trotzdem immer ein Krater. Damit hat das also nichts zu tun ;)
    Dadurch dass das Wachs fest wird zieht es sich zusammen. Eine andere, wenn auch nicht so schöne Variante wäre auch noch, alte Klorollen als "Gefäß zu verwenden". Da kannst du dann einfach die schöne Seite als Oberseite verwenden und der Krater verschwindet unter der Unterseite. Die Idee hab ich mal irgendwo im Netz gefunden. Hab ich allerdings auch noch nicht probiert, weil ich alte Plastik-Kerzengußformen zu Hause hatte.

    Liebe Grüße, Daniela

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    1. Das ist aber auch eine tolle Idee um runde Kerzen zu erreichen, Stumpenkerzen! Voll gut! Und danke für den Tipp bzgl. Krater, werde ich mir alles merken fürs nächste Mal :)

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