1. April 2015

Meine erste Miette

Halllo ihr Lieben,

während der April seinem Namen wettertechnisch alle Ehre macht (gerade scheint die strahlendste Sonne, dazu kräftiger Regen) nehme ich zum ersten Mal seit gefühlten hundert Jahren wieder am Me Made Mittwoch teil. Ist das schön! Ich habe es ja ein bisschen sehr vermisst. Die Jacke, die ich euch heute zeige, ist schon einige Wochen fertig und auch schon diverse Male getragen worden; es mangelte mehr an Gelegenheiten um Bilder zu machen. Jetzt habe ich meinen Fotografen wieder an meiner Seite, dafür ließ das Wetter nur Fotos innerhalb unserer 4 Wände zu. Bisschen Schwund ist immer. 

Die strickversierten unter euch wissen schon seit dem Titel, worum es geht und was sie hier sehen werden. Für alle anderen: Miette ist eine Anleitung von Andi Satterlund, für umme und trotzdem sehr schön, gut gemacht und verständlich geschrieben. Katharina hat mich damals damit angefixt, und beim Bachelor-Belohnungs-Paket (das nun fast leer ist) habe ich Nepal von Drops mitbestellt, eben für diese Miette. 


Ein schönes Blau, nicht wahr? Und auf diese Knöpfe bin ich auch sehr stolz, die habe ich in meinem künftigen Lieblingsladen entdeckt, hier in Münster. Aber zurück zum Stricken selbst: Die Anleitung war easy-peasy, überhaupt kein Problem wenn man die englischen Strickbegriffe kennt (oder Nachschlagen mag, hier zum Beispiel). Und dann geht das mit so dicken Nadeln und in einem Stück ja auch echt flott voran, ich habe nur rund zwei Wochen gebraucht, das ist wirklich flott für mich und eine ganze Jacke. Aber so ohne Nähte ist man auch motivierter, irgendwie.

 Gestrickt habe ich in der 38er Größe, und die sitzt ziemlich gut. An den Ärmeln ziemlich eng, am Körper gut und bequem, aber ich wollte sie auch recht figurnah. Wer jetzt zwischen den Originalbildern und meiner Version hin- und herschaut wird bemerken, dass meine ein wenig länger ist. Mit Dreiviertelärmeln komme ich irgendwie schlecht klar, das ist immer zu kalt wenn es kalt genug für dicke Wolljacken ist. Die habe ich um 25 Reihen verlängert, wenn ich meine Notizen richtig lesen kann. In der Anleitung ist die Stelle angegeben, an der dies geschehen kann, nett, oder? Auch das Bündchen habe ich an den Ärmeln um ca. 5 Reihen verlängert. 


Und weil sich mir der Sinn einer Bolero-Jacke aus Strick nicht erschloss - denn wenn kalt, dann doch überall - habe ich auch den Körper verlängert, auch das ist angegeben, man wiederholt einen gewissen Teil einfach so oft, wie man mag. Ich habe das zweimal getan und bin auch mit dieser Länge super zufrieden. Ihr seht ja, zu meinem Kleid passt das ziemlich gut. Weil die Anleitung für die Blende dann ja nicht mehr passt, habe ich da ein bisschen geschätzt und mehr Maschen aufgenommen. Damit habe ich Glück gehabt. Und die Knopflöcher habe ich auch etwas mehr verteilt. Wie bei meiner gestreiften Jacke habe ich auch bei dieser die Knopfleisten verstärkt, mit einem dünneren Band. Das ist nicht ganz so fest, ihr seht es ja unten, ein wenig klafft es noch auf. Stört mich aber nicht weiter. Leider habe ich vergessen die Jacke offen getragen zu fotografieren. Hupsi!
Die kurze Version kann ich mir allerdings aus Baumwolle für Sommerabende ziemlich gut vorstellen. Denn zum letzten Mal habe ich diese Jacke bestimmt nicht gestrickt.


Jetzt muss ich mir wohl noch ein paar passende Kleider dazu nähen. Vor meinen Augen wäre da ein helles Jeanskleid mit schönem Kragen, der so aus der Jacke herausschaut ... 


Projekt bei Ravelry




11 Kommentare:

  1. So hübsch. Steht dir richtig gut. Und gefällt mir auch viel besser als das Original, das ja recht kurz ist.
    Wenn ich mich mal an die Miette rantraue, werd ich gleich deine Tipps zum Verlängern verwenden.

    Liebe Grüße, Daniela

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  2. Sehr schön. Mir gefallen die Knöpfe ganz besonders.
    Lg Ella

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  3. Ooooh, die ist toll! Ich würde auch so gerne stricken können!
    Und ich kann deine Änderungen absolut nachvollziehen. Dreiviertel-Ärmel sind so gaaaaaaaar nix für mich!
    Deine Miette ist wirklich sehr, sehr schön geworden!
    Und: lässt du deine Haare wieder wachsen?
    Liebe Grüße, Goldengelchen

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    1. Dankeschön für dein Lob :) Dreiviertelärmel kann ich nur bei dünnen Shirts ertragen. Das Kleid, das ich drunter trage hat auch welche, jetzt mit Jacke ist es endlich geeigneter ;)
      Ganz vergessen zu erwähnen, aber du hast recht: Es wächst wieder, ich kann sogar schon einen (gepfuschten) Zopf :)

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  4. Hallo liebe Tüt,

    Willkommen im Miette-Club :-) Deine ist ganz toll geworden, sitzt perfekt und auch die Änderungen hätte ich genauso gemacht :-) Aber der Knaller sind ja die Knöpfe, toll :-) und für den Sommer in Baumwolle... Gute Idee, würde ich mich direkt anschließen:/)

    Liebe Grüße, Brigitte

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    1. Dann sollten wir ein kleines Knit-Along starten ;)

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    2. Ja :-) Genau das machen wir :-) Vielleicht machen ja noch mehr mit...

      Liebe Grüße

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  5. Echt ein schönes Blau! Und eine hübsche Jacke. Mittlerweile erschließt sich mir der Sinn von kurzen Jacken, sobald man einen Taillenrock anhat oder ein Kleid bei dem der Rock in der Taille beginnt sehen längere Jacken nicht mehr so schön aus und davon nähe ich im Moment so viele! :) Knöpfe gefallen mir auch und deine Haare sind ganz schön gewachsen! :)
    Liebe Grüße
    Katharina

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  6. Deine Miette ist so schön geworden, dass ich sie mir auch gleich auf die To-Knit-Liste gesetzt habe. Ich würde sie allerdings auch an den Ärmeln und in der Länge verlängern, genau wie du.
    Ob ich allerdings auch so schöne Knöpfe finde wie du?
    LG
    Sandar

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  7. Ja ,die Miette ist schon ein Dauerbrenner, man schaut sie sich immer wieder gerne an. Deine sieht in diesem schönen Blau klasse aus, na und die Knöpfe sind wirklich einmalig.
    lG Silke

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  8. Ich bewundere immer alle, die eine Strickjacke selber stricken (können). Deine Miette sieht toll aus, die Farbe finde ich total schön und die Knöpfe sind der Hammer!
    VG
    Blimi

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