4. Juli 2018

Kielo Wrap Dress

(Werbung da Markennennung) 


Hallo ihr Lieben!




Der heutige Star des Blogs, dieses blaue Kleidchen, wohnt schon länger in meiner Garderobe. Ich habe es nämlich als letztes Teil bei meinem ersten Nähwochenende, Sewing by the Sea Anfang März diesen Jahres genäht. Völlig unpassend zur damaligen Jahreszeit, aber der letzte Stoff, den ich noch zuhause hatte. Ursprünglich hatte ich ihn bestellt, um daraus ein Herrenhemd zu nähen, aber schon beim Auspacken war mir klar, dass der Stoff dafür viel zu fließend und weich ist. Es handelt sich übrigens um ein Viskose Gewebe, online nicht mehr verfügbar.


Der Stoff lag also erstmal eine Weile im Regal, da ich sonst ja immer gezielt für Projekte einkaufe, war ich etwas ratlos, was aus diesem Fehlkauf nun werden sollte. Letztlich habe ich mich für das Kielo Wrap Dress entschieden, ein Schnitt der Firma Named Patterns und auch mein erster dieses Labels. Das Kleid sieht gefühlt an jeder Frau fantastisch aus, schaut einfach mal unter dem Hashtag bei Instagram, total faszinierend. 
Eigentlich ist der Schnitt für Jerseystoffe gemacht, da es sich aber um ein eher lockeres Kleid handelt, welches durch die Bindebänder seine Form erhält, dachte ich mir, dass es wohl klappen sollte mit dem festen Stoff.


Ich habe mich für die Größe 42 entschieden, da diese von den Maßen super zu mir passte. Im Nachhinein denke ich, dass eine Nummer größer vielleicht schlauer gewesen wäre. Für Jersey wäre die gewählte sicherlich perfekt gewesen, aber bei meinem Stoff für dieses Kleid hätte etwas mehr Weite nicht geschadet. Ich kann mich bequem bewegen, so ist es nicht, aber um die Armausschnitte sitzt es einfach nicht so, wie es sollte. Andersherum kann das auch an der sehr hohen Form der Armausschnitte liegen, die ich vielleicht anpassen müsste.


Diese, sowie auch den Halsausschnitt, habe ich mit einem Streifen aus demselben Stoff verstürzt und dann festgesteppt. Das gibt einen sauberen Abschluss und verleiht den Ausschnitten eine stabile Form. Es gibt aber definitiv auch einfachere Wege, da ist schon eine Menge Gefummel nötig um in den Rundungen keine Falten zu produzieren.


Vor allem der direkt unter dem Arm beginnende Seitenflügel - ein anderer Begriff fällt mir nicht ein - macht das Handling etwas schwer. Nunja. Alles nicht dramatisch. 
Ein wenig Form erhält das Kleid übrigens durch spannende Abnäher im Vorderteil, die von der Mitte des Armausschnittes aus nach unten zur Brustmitte gehen. Im Rücken gibt es zwei parallele Abnäher, sodass sich das Kleid auch gut an ein Hohlkreuz anpassen lässt. 


So schaut es übrigens im entfalteten Zustand aus, das gute Stück. Die Bänder lassen sich vorne oder hinten herum führen und erlauben so zwei unterschiedliche Weisen, das Kleid zu tragen. Ich mag sie beide und entscheide immer spontan, was mir gerade besser gefällt. Allerdings ist es auf Grund eben dieser Form des Kleides nicht möglich, irgendwie eine Tasche einzubauen, mein einziges Manko an diesem Schnitt, denn sonst finde ich ihn sehr faszinierend, mal etwas anderes!


Im Ursprung ist das Kleid übrigens lang, also theoretisch bis zum Boden, dafür müsste ich natürlich noch Länge zugeben. Weil ich aber selten Anlässte für so lange Kleider habe, wurde der Rockteil radikal gekürzt, sodass er nun eine Hand breit über dem Knie endet. Ein bisschen mehr hätte vielleicht auch nicht geschadet, aber es ist ja ein Sommerkleid, also hey, was solls. 
Ich möchte das Kleid total gerne nochmal aus Jersey nähen und bin gespannt, wie anders es sich dann trägt. Für den Winter gibt es sogar eine Ärmelerweiterung, also noch mehr Varianten möglich.


Mehr habe ich zu dem Kleidchen auch noch nicht zu erzählen. Da es erstmal lange im Schrank überwintern musste, fange ich gerade erst an es zu tragen und auf Alltagstauglichkeit zu testen, also steht da noch eine finale Einschätzung aus.


Würde ich dieses Jahr in den Sommerulraub fahren, was leider nicht der Fall ist, würde ich dieses Kleidchen sicherlich einpacken. Deshalb verlinke ich diesen Beitrag beim Me Made Mittwoch, wo es heute um den (imaginären) gepackten Koffer für den Urlaub geht. Ich bin gespannt, was dort so gepackt wird.

Happy sewing, 

Julia



Verlinkt mit Sew lala



4 Kommentare:

  1. Deine Version des Schnittes gefällt mir ausgeprochen gut. Sowohl die Farbe als auch die Länge und die Passform finde ich hier sehr stimmig. Besonders mit den Flügeln nach hinten gibt es einen schönen Look. Die bisherigen Exemplare die sich sah haben mich nicht überzeugt alles wirkte irgendwie zu flächig, da fehlte der Chic - Dein Kleid finde ich klasse! LG Kuestensocke

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    1. Das ist aber ein wunderbar lieber Kommentar, vielen Dank dafür! :)

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  2. Das Kielo ist echt ein toller Schnitt. Meine Schwester hatte das Kleid genäht und ich, weil mich der Schnitt schon länger interessiert, habe es anprobiert und es stimmt total, das Kleid macht einfach eine gut Figur. Jedenfalls habe ich mir dann auch sofort eines genäht, allerdings in Bodenlang, da kommt irgendwie die Schnittführung des Kleides besser zur Geltung und mit einer Verlängerung des Schnlitzes ist das Kleid dann auch Alltagstauglich.
    lg Sabine

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    1. Liebe Sabine,
      eine lange Version möchte ich auch gerne noch nähen, wobei die vermutlich für mich immer für eher festliche Angelegenheiten reserviert wäre, Geburtstage und so. Bodenlang verbinde ich persönlich immer mit schick :D

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