31. Dezember 2019

Rückblick 2019

Hallo ihr Lieben,

wie immer geht der Blog gegen Ende des Jahres ein wenig unter. Zusätzlich zum üblichen Feiertagschaos (welcher Tag ist heute? Welches Jahr? Wo muss ich hin?) und den damit verbundenen Terminen mit Familie und Freunden haben wir auch sonst viel zu tun. Da werden dann in anderen Bereichen Abstriche gemacht, was natürlich überhaupt nicht schlimm ist. 
Trotzdem gehören für mich gewisse Dinge am Ende des Jahres einfach dazu. Der neue Taschenkalender wird eingeweiht, Pläne geschmiedet, ein bisschen aufgeräumt im Kopf. Und der Jahresrückblick gemacht, natürlich! Anders als in den letzten Jahren (2016, 2017, 2018, 2018.1) habe ich diesmal Geschenke für andere und Frühchen bzw. Kindersachen weggelassen. Davon ist einfach vieles noch nicht verbloggt, das macht keinen Sinn. Bewaffnet mit meinem Notizbuch bin ich also meinem Schrank zu Leibe gerückt und habe alles rausgezogen, was ich in diesem Jahr hergestellt habe. Manches musste aus seinem Winterquartier geholt werden, aber bis auf ein Teil, das in der Wäsche war, ist alles da gewesen. Das war ganz schön viel, fand ich! Im Gegensatz zu den Vorjahren habe ich keine alten Bilder benutzt, sondern alles einmal angezogen. Bereit?


Die Reihenfolgen sind absolut zufällig, es gibt keine Kategorien. Ich habe grob geschaut, was sich kombinieren lässt. Zum Beispiel mein grau/weiß gestreiftes Shirt aus der Marathon-Produktion im Sommer mit dem langen Rock. Da wäre auch die ärmellose Bluse nach dem Schnitt Rosa, in die ich eine alte Stickerei mit eingarbeitet habe. Sie passt so halbwegs zur langen Hose Wrapped, die ich immer noch toll finde, aber irgendwas muss geändert werden, so richtig krass doll verliebt bin ich nicht. Daneben ein weiteres Shirt aus der Produktion, die einzige gestricke Mütze in diesem Jahr, für die ich die Anleitung sogar aufgeschrieben habe (Expelliarmus) und meine heiß geliebte Hose Wrapped aus gelbem Leinen, auf die ich mich jetzt schon wieder freue.


Kleider hat es in diesem Jahr tatsächlich einige gegeben. Da wäre das eher improvisierte Mittsommer-Kleid aus zwei Stoffen, die bei mir irgendwie übrig waren und dann so gut zusammen passten. Das Hinterland Dress aus dem schönen Atelier Brunette Stoff, welches ich mir für den Urlaub genäht habe (und jetzt auch an Weihnachten ausführte). Und mein erstes wirkliches Anlasskleid, das Kielo Wrap Dress für zwei Hochzeiten im Sommer. Nur für das Bild dazu kombiniert meine blaue Jacke Carol, die sich ebenfalls als sehr nützlich in meinem Schrank erwiesen hat.


Ein bisschen gestrickt habe ich auch in diesem Jahr. Auf dem ersten Bild mein Contrast Sweater, der urgemütlich ist, und zu erahnen, das einzige Paar Socken, welches ich in diesem Jahr für mich gestrickt habe. Meine Schublade ist einfach voll, mehr brauche ich aktuell nicht. Dazu trage ich die Shorts, welche ich für die #12ausdemStoffregal Challenge Anfang des Jahres genäht habe, die wird hier noch öfter auftauchen. Rechts daneben mein No Frills Cardigan in leuchtendem Koralle, ich liebe ihn sehr, und darunter das Jessica Sundress, dem ich auch nochmal zu Leibe rücken msus was die Passform angeht, aber auch so bin ich sehr glücklich damit und freue mich schon wieder, es im Sommer zu tragen. Die blau-blau Kombination rechts würde ich auch nicht genau so anziehen, aber für das Bild war es machbar: Ein Latzkleid Cleo aus blauem Cord und ein Pullover Bloom aus verschiedenen Sweat-Resten. Beide trage ich sehr häufig, weil beide sehr gemütlich sind.


Das Ogden Cami habe ich in diesem Jahr für mich entdeckt und gleich mehrfach genäht, hier in einer Version mit Spitze und blauem Chambray, mag ich sehr gerne. Daneben ein Mittsommer-Shirt, mein erster Versuch mit Schösschen, der deutlich besser ausging als ich angenommen hatte. Und mein Boxy Pullover, auch ein absoluter Liebling, der ist nun wirklch das Ultimatum, was Komfort angeht. Und die Farbe!


Zum zweiten Ogden Cami in feuerrot trage ich hier eine Shorts Wrapped, die ebenfalls in häufiger Rotation ist. Sowohl im Sommer habe ich sie gerne getragen, als auch jetzt im Winter mit Strumpfhose. Großer Fan! Dann noch das letzte Shirt aus meiner Produktion, als Probeversion geplant und aus Reststoff genäht, aber doch sehr gerne getragen. Und mein erstes, aber bestimmt nicht letztes Mandy Boat Tee, das ich leider oft vergesse, weil meine Shirts an einem anderen Ort sind als alle anderen Kleidungsstücke, da bin ich dann manchmal konfus. Ich mag es aber sehr, der Stoff ist auch toll, so schön weich!





Und dann gibt es da noch diesen kleinen Stapel an genähten Kleidungsstücken, die ich euch noch nicht gezeigt habe. Da wären vier Leggings, ein Kleid, eine Jeans, ein Pullover und ein Top sowie ein Langarmshirt. Kommt alles noch, aber manchmal dauert es eben etwas bis die Sachen hier erscheinen. 

Das war mein Näh- und Strickjahr 2019! Ich muss sagen, dass ich damit sehr zufrieden bin. Ich habe, wie ich mir Ende 2018 vorgenommen habe, in diesem Jahr deutlich weniger gemacht. Ist ja auch logisch, irgendwann ist alles da, was benötigt wird, und bei guter Pflege braucht es ja auch lange, bis irgendwo ein Ersatz nötig wird. Vermutlich wird Unterwäsche der nächste Bereich, den ich mir vornehmen muss, denn da habe ich noch nichts genäht und der Bestand schrumpft nach fünf Jahren ohne Nachkauf doch so langsam ein. 

Wenn ich mir die Bilder so ansehe, fallen mir gleich ein paar Dinge auf: 2019 war offenbar das Jahr der Oberteile, es gibt so einige Shirts und Pullover. Das waren beides Bereiche, die vorher große Lücken aufwiesen, also eine super Sache. Außerdem: Bunt! So viel Farbe hat es hier glaube ich noch nie gegeben, da habe ich offenbar mein grau/blau/schwarz Gemisch ein wenig aufgebrochen. Accessoires gab es auch quasi keine, kein Tuch, nur eine Mütze und ein Paar Socken. Bei allen Sachen bin ich mir sicher, dass ich sie lange tragen werde, was mich sehr freut. 

Und wie sieht es mit 2020 aus? Nun, viel brauchen tue ich nicht. Stoff ist noch da für 5-6 Projekte, darunter ein Blusenshirt, eine schwarze Jeans, ein Hoodie (besitze ich aktuell nicht) und Reststoffe, die groß genug sind für Shorts oder ähnliches. Ich möchte gerne Barfußschuhe nähen, vielleicht eine neue Regenjacke (die alte ist zu klein) und eine Reißverschluss-Sweat-Jacke, auch so etwas besitze ich nicht, klaue aber gerne die vom Freund. Ja, und davon abgesehen, mal schauen, was mir so über den Weg läuft. Meine Kreativzeit wird noch weiter eingegrenzt werden, da ab April/Mai mein Arbeitsweg etwas länger und die Hausarbeit etwas mehr werden wird. Trotzdem bin ich immer noch sehr froh, dieses Hobby als Ausgleich zu haben und meine Kleidung fast komplett herzustellen. 

Ich möchte in 2020 auch weiterhin die Nachhaltigkeit beim Nähen und Stricken ausbauen. Seit Herbst kaufe ich fast alle Materialien nur noch gebraucht ein, was mir viel Freude macht, aber auch meistens ein bisschen länger braucht und zu weniger Spontankäufen führt, sodass ich insgesamt einfach weniger habe. Gut! 

Schauen wir, was das neue Jahr so bringt. Ich freue mich. 

Happy sewing, 
happy knitting, 

Julia


4 Kommentare:

  1. Liebe Julia,
    eine tolle Idee, alle Kleidungsstücke "an der Frau" aktuell zu präsentieren. Wie gut, dass wir uns zu weitenr Teieln unsere Garderobe selbst nähen können und dann Farben und Schnitt selbst wählen können.
    Die einen guten Rutsch! Liebe Grüße
    Ines

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    1. Danke dir! ja, so komprimiert war das nochmal was ganz anderes :)

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  2. Was für eine tolle Ausbeute dieses Jahr! Deine Shirts gefallen mir sehr gut und Die Farben sind wirklich sehr schön bunt. Besonders gut gefällt mir übrigens dein Sundress! Ich freue mich, dass du dieses Jahr wieder bei den Sewing Oscars dabei bist und wünsche dir ein tolles Jahr 2020!

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    1. Danke dir Nina! Das Sundress ist auch wirklich nicht ausreichend zur Geltung gekommen im letzten Jahr.

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